ESG - Governance & Social in der Immobilien - Branche

ESG, ESG, ESG - drei Buchstaben wühlen eine ganze Branche auf und beschäftigen Expert:innen auf allen Ebenen. Sowohl Neubau als auch Bestand sind von der EU-Taxonomie betroffen.Das E ist klar, aber was heißt Governance und Social? Was bedeutet das für Transparenz und Diversität in der Branche? Sowohl für die Unternehmen als auch für neue Projekte? Welche Maßnahmen müssen gesetzt werden? ESG ist gekommen, um zu bleiben. Betrachtet man die vergangenen 24 Monate, so lässt sich feststellen, dass das Kürzel ESG immer stärker in den Medien auftaucht. Es betrifft natürlich besonders stark den Immobilienmarkt.  ESG greift de facto in alle Bereiche der Immobilienwirtschaft ein. Zentrale Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz bestimmen die öffentliche Debatte schon seit längerer Zeit, haben sich aber nur sehr mittelbar, vor allem über die Betrachtung der Bewirtschaftungskosten und in überschaubarem Ausmaß in konkreten Veränderungen des Nutzer- und Investorenverhaltens niedergeschlagen. Das hat sich mittlerweile im Hinblick auf die gewaltigen Energiekostensteigerungen für beide Seiten geändert, denn es ist nicht mehr von untergeordneter Bedeutung, wie viel Energie verbraucht wird. Das beschleunigt die Entwicklung. Außerdem ist die EU-Taxonomie ein wichtiger Treiber der Entwicklung. ESG wird damit – zumindest, was das Environment betrifft – auch aus ganz realen und aktuellen Gründen zu einem bestimmenden Investitionsmoment. Investoren sind sich der Thematik jedenfalls zunehmend bewusst – gerade auch im Hinblick auf die langfristige Handelbarkeit einer Immobilie. Konsequent nach ESG-Kriterien neu errichtete Objekte genießen damit schon jetzt einen deutlichen Bonus, und viele institutionelle Investoren werden ihr Portfolio sukzessive entsprechend umgestalten. Es zeigt sich in den vergangenen Jahren, dass sich bei den institutionellen Investoren zuerst eine ideelle Regulatorik etablieren wird, die sich zu einer festen Regulatorik entwickeln wird. Das Bewusstsein für „S“ (Social) und „G“ (Governance) bildet sich erst sukzessive. Die Taxonomie-Verordnung der EU – also die legistische Grundlage der ESG-Regelungen – bleibt noch konkrete, harte Bewertungskriterien schuldig. Die am Markt verfügbaren Zertifikate orientieren sich nach wie vor sehr stark am Environment. Die Expertinnen und Experten sind überzeugt, dass die kundigen Investoren sehr bald ihr Hauptaugenmerk auf die grundlegenden Themen der EU-Taxonomie legen werden, anstatt ausschließlich Zertifizierungen anzustreben.  Während Environment bereits stark forciert wird, haben die Bereiche Social und Governance noch nicht so eine Priorität. Es wird aber von immer mehr Unternehmen versucht, diese intern umzusetzen. Bei vielen Parametern müssen die Unternehmen noch Unschärfen in Kauf nehmen. Das Ziel wird es sein, im Laufe der kommenden Jahre die Unschärfen zu verkleinern und zu einer konkreten und fassbaren Regulatorik beizutragen. 

1 Jahr Ukraine Krise - Auswirkungen auf Wirtschaft und Immobilienbranche

Als am 24.2. Russland in der Ukraine eine militärische Operation startete, war noch nicht abzusehen, welche Dimension dieser Aktion haben wird. Jetzt ein Jahr später stehen wir mitten in einem europäischen Krieg zwischen der NATO/USA und Russland, der auf ukrainischem Territorium ausgetragen wird. Leittragend sind allerdings nicht nur die Bevölkerung der Ukraine, sondern auch ganz Europa. Die Russland auferlegten Sanktionen wirken sich nämlich auch im restlichen Europa aus.  Die Zeit war aber nicht nur von einem innereuropäischen Konflikt geprägt, sondern auch von Zinserhöhungen und unterbrochenen Lieferketten und damit einhergehend einem Anstieg der Baukosten. Nicht alle dieser Aspekte sind dem Krieg in der Ukraine geschuldet, aber sie verstärken die augenblickliche Situation enorm. Im aktuellen ImmoLive werfen wir einen Blick auf die Situation in Österreich, Europa und in der Ukraine selbst. Für einen direkten Bericht aus der Ukraine ist Wolfgang Gomernik bei ImmoLive zu Gast. Wolfgang Gomernik ist Miteigentümer der DELTA Gruppe und Geschäftsführer der Delta Holding und der DELTA Ukraine mit ihrem Sitz in Kiew. Er berichtet aus erster Hand aus dem umkämpften Land und wie sich die Situation in den unterschiedlichen Regionen darstellt. Einen Blick auf Europa wirft Martin Ofner, Leiter Marktanalyse bei Arnold Immobilien. In seine Zuständigkeit fallen umfassende Analysen der nationalen und internationalen Immobilienmärkte. Er wird die Auswirkungen der letzten 12 Monate auf die einzelnen Länder darlegen. Markus Mendel, Geschäftsführer EHL Gewerbe Immobilien zeigt, welche Auswirkungen die letzten 12 Monate auf den österreichischen Markt hatten. Außerdem besprechen wir, welche weiteren Entwicklungen in Österreich, aber auch in Deutschland zu erwarten sind.  

Bestellerprinzip, Mietrecht, Maklergebühren – Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Die heimischen Maklerunternehmen haben derzeit mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Die große Frage: Wie können sich die heimischen Unternehmen auf die kommende Zeit vorbereiten? Das Bestellerprinzip ist beschlossene Sache – ab 1.7.2023. Bisher waren Immobilienmakler:innen für die Vermittlung von Wohnimmobilien meist als Doppelmakler tätig. Durch die Einführung des Bestellerprinzips wird dies nun grundlegend geändert. Die Kosten der Maklerprovision werden jetzt von denjenigen Personen übernommen, die den Auftrag gegeben haben. In einem Großteil der Vermittlungen der Wohnimmobilien werden jetzt die VermieterInnen die Zahlung der Provision übernehmen.  Es ist zu befürchten, dass ein Wildwuchs am Markt entsteht – wie es in Deutschland (vor allem in Berlin bereits eingetreten ist). Viele negative Aspekte, die in den letzten Jahren aus dem Weg geräumt wurden, werden wieder Einzug in den Markt halten: Intransparenz des Angebotes, das Ablöseunwesen, Verknappung des Angebotes, Massenbesichtigungen. MieterInnen, die eine gute Wohnung haben und mehrere Bewerberinnen oder Bewerber sich melden, werden dazu verführt sein, Geld für die Vermittlung zu nehmen. Ebenso werden Interessenten bereit sein, Ablöse an den Vormieter zu zahlen, nur um die Wohnung zu bekommen bzw. als Nachmieter genannt zu werden. (In Deutschland ist die Ablöseforderung in Inseraten bereits Alltag).  Wie sich in Deutschland zeigte, schafft der Gesetzgeber mit dem Bestellerprinzip nur Verlierer. Die SPÖ fordert derzeit wieder, dass die Erhöhungen der Richtwertmieten, der Kategoriebeträge und weiterer mietrechtlicher Beträge für die nächsten drei Jahre ausgesetzt werden soll. Interessanterweise hat aber die Teuerung im Wohnungssegment mit der Miete relativ wenig zu tun, wie die Statistik Austria belegt.  Denn laut deren Berechnungen ist in der Periode Jänner 2021 bis Dezember 2022 wohl der Warenkorb "Wohnen, Wasser, Energie" um 20,9 Prozent gestiegen, sieht man sich diesen Warenkorb anhand seiner Bestandteile jedoch genauer an, ergibt sich ein anderes Bild: „Bezahlte Wohnungsmieten“ stiegen in diesem Zeitraum lediglich um 3 Prozent, während sich „Wasserversorgung und sonstige Dienstleistungen“ (Wohnung) um 6,9 Prozent, Instandhaltung und Reparatur der Wohnung“ um 25,9 Prozent erhöht haben. „Elektrizität, Gas und andere Brennstoffe“ (Wohnung) stiegen um 54,1 Prozent. Die neue Verordnung für die Kreditrichtlinien trat im Sommer 2022 in Kraft. Damit wurden strengere Regeln für die Finanzierung bei Immobilieneigentum eingeführt. Diese Verordnung sollte die außergewöhnliche Kreditdynamik dämpfen, was jedoch durch die allgemeine Verunsicherung, die Inflation  und die vor allem durch die Zinssteigerung ohnehin passiert ist. Die neuer Verordnung kam zum ungünstigsten ‚Zeitpunkt und schießt daher weit übers Ziel. Nicht nur Jungfamilien, sondern auch besser Verdienende kommen kaum mehr zu Immobilienfinanzierungen. Die Immobilienkäufe sind wesentlich zurückgegangen. Es ist daher erforderlich, dass die Verordnung in den kommenden Monaten entschärft wird. Wie sich diese Entschärfung auswirken wird auf den Markt, werden die Wochen oder Monate danach zeigen.

Immobilientrends: Mehr Miete, weniger Eigentum?

Das Immobilienjahr 2023 wird von deutlichen Veränderungen geprägt sein.Beim Wohnen kann man derzeit von einem Markt vor und nach dem Sommer sprechen. Das hat mit den neuen Kreditrichtlinienverordnungen zu tun. Die neue Verordnung für die Kreditrichtlinien trat im Sommer 2022 in Kraft. Damit wurden strengere Regeln für die Finanzierung bei Immobilieneigentum eingeführt. Diese Verordnung sollte die außergewöhnliche Kreditdynamik dämpfen, was jedoch durch die allgemeine Verunsicherung, die Inflation und die vor allem durch die Zinssteigerung ohnehin passiert ist. Als das Gesetz angedacht wurde, sah die Welt noch ganz anders aus. Dennoch ist es unverändert umgesetzt worden. Die neue Verordnung kam zum ungünstigsten Zeitpunkt und schießt daher weit übers Ziel. Nicht nur Jungfamilien, sondern auch besser Verdienende kommen kaum mehr zu Immobilienfinanzierungen. Die Immobilienkäufe sind wesentlich zurückgegangen. Die Nachfrage nach Wohnungseigentum ist merklich zurückgegangen, dafür aber stieg die Nachfrage nach Miete enorm. Der Markt hat sich verschoben. Es ist auf jeden Fall notwendig, dass die Verordnung in den kommenden Monaten entschärft wird und das Gesetz an die aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Zwei Punkte werden es ziemlich sicher sein: Die Entschärfung soll das Thema Zwischenfinanzierung betreffen und die Schuldendienstquote.  In weiterer Folge kann man noch über andere Möglichkeiten bei den Krediten nachdenken. Zum Beispiel mit einem Generationenkredit oder dadurch, dass ein gewisser Betrag am Ende der Laufzeit einfach „stehen bleibt“. Es ist durchaus zu überlegen, ob nicht der Staat mit einer Art Eigenmittelhaftung einspringen sollte. Es gäbe verschiedenste Methoden, die den Menschen helfen würden, sich etwas für die Zukunft aufzubauen. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage, wie sich das Verhältnis zwischen Miete und Eigentum in den kommenden Monaten und Jahren darstellen wird – bzw. wie es sich verändern wird. Für die Bauträger ist das eine schwierige Situation, denn wie sich gezeigt hat, kann sich der Markt in kurzer Zeit drehen. Aber auch die Maklerunternehmen stehen vor großen Herausforderungen, wie man in der kommenden Zeit mit dieser unsicheren Ausgangslage umgehen soll.

ESG - Chance oder Stolperstein für die Immobilien - Wirtschaft?

Eines der wichtigsten Gesprächsthema aus dem Jahr 2021 war die Umsetzung von ESG-Anforderungen. Auch wenn es 2022 in den Hintergrund treten musste, wird seine Bedeutung die Zukunft unverändert beherrschen. Der Themenkomplex ist umfangreich und eines ist klar: Wer sich jetzt auf die Veränderungen vorbereitet, ist für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Damit öffnen sich neue Chancen. Unternehmen, die diese Schritte verabsäumen, für die liegen große Stolpersteine im Weg. Diese Herausforderungen werden die Unternehmen nur dann bewältigen können, wenn sie an allen verfügbaren Stellschrauben auch wirklich drehen und das Thema ernsthaft und mit Überzeugung angehen.Environment ist schon stark in den Vordergrund getreten. Die Anforderungen an eine moderne, zukunftssichere Immobilie verändern sich. Es gibt ökologische Anforderungen, die Frage der Energiebeschaffung und eine andere Betrachtung der Ausstattung des Gebäudes, egal ob Wohnbauten oder Gewerbe.Social und Governance werden noch ein wenig stiefmütterlich behandelt, aber Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Social und Governance eigentlich die Themen sein werden, die Unternehmen aus der Masse hervorheben.Was ist ESG und warum ist es wichtig für die Immobilienwirtschaft?Die Abkürzung ESG steht für Environment, Social und Governance. Diese drei Kriterien werden von vielen Unternehmen in ihren Strategien und Berichten verfolgt. Die Unternehmen möchten so transparent wie möglich sein und zeigen, wie sie auf die Herausforderungen dieser drei Bereiche reagieren. Es ist wichtig, diese Kriterien zu beachten, da sie oft direkt Einfluss auf die Profitabilität eines Unternehmens haben. So kann unter anderem die Nachhaltigkeit der Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens beeinflussen, ob es Kunden findet und behält. Auch die Arbeitsbedingungen eines Unternehmens spiegeln die soziale Dimension der ESG wider.Die Top 5 ESG-Trends in der ImmobilienwirtschaftDer Immobilienmarkt ist ein hart umkämpftes Terrain, und es gibt viele Trends und Entwicklungen, die Berücksichtigung finden müssen. Einer dieser Trends ist ESG (Environment, Social and Governance). ESG hat sich in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Bestandteil der Immobilienwirtschaft entwickelt. Es ist wichtig für Investoren, Vermieter, Mieter und alle Beteiligten am Immobilienmarkt, sich über ESG-Richtlinien zu informieren und diese in ihre Strategien aufzunehmen. Aus diesem Grund haben wir uns die Top 5 ESG-Trends in der Immobilienwirtschaft angesehen, um Ihnen eine bessere Vorstellung davon zu geben, was es bedeutet und warum es so wichtig für die Branche ist. Nachhaltige Gebäude: Der Trend zu mehr nachhaltigen Gebäuden steigt stetig an. Dazu gehört die Verwendung energieeffizienterer Materialien und Techniken beim Bau von Gebäuden sowie der Einsatz erneuerbarer Energien bei Neubauten. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den CO2-Fußabdruck von Gebäuden zu senken und gleichzeitig Kosten für Investoren und Vermieter zu senken. Sozialverträgliche Investitionen: Sozialverträgliche Investitionen (SRI) beziehen sich auf Immobilieninvestitionen, die soziale und/oder umweltfreundliche Ziele verfolgen. Sie können in Form von Gemeinschaftsprojekten erfolgen oder dazu beitragen, Nachbarschaften mit geringerem Einkommen zu retten oder zu unterstützen. Green Leasing: Green Leasing trifft auf immer mehr Unternehmen im Bereich Immobilien zu, da es Unternehmen dabei hilft, nachhaltige Ziele besser zu erreichen. Vereinbarungen bei den Mietverträgen stellen sicher, dass energiesparende Technologien eingesetzt und grüne Anforderungen erfüllt werden. Mehr Effizienz: Alte Technologien verschleißen schneller als energieeffizientere Alternativen und können schwerwiegende finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen haben. Wenn neue Technologien eingesetzt werden können, helfen sie nicht nur Geld zu sparen, sondern tragen auch dazu bei, den CO2-Fußabdruck der Immobilie zu senken. Smart Buildings: Smart Buildings nutzen innovative Technologien wie intelligente Sensoren oder maschinelles Lernen, um Ressourceneffizienz zu verbessern und den Betrieb von Gebäuden effizienter zu gestalten. Dies kann den Energieverbrauch reduzieren und gleichzeitig dem Umweltschutz dienlich sein. 

ImmoLive Raiffeisen Immobilien Special

Ohne Übertreibung kann man mittlerweile festhalten:Wir befinden uns mitten in einem Marktumbruch! Nach beinahe 20 Jahren kontinuierlicher Zuwächse (Anzahl der Transaktionen, Marktvolumen, Preisentwicklung) erleben wir seit der Jahresmitte 22 Marktveränderungen in mancherlei Hinsicht:Leistbarkeit ist das mittlerweile alleine dominierende Thema Das betrifft den Erwerb, vor allem aber den laufenden Betrieb Die Nachfrage nach Eigentumsobjekten ist rückläufig Das Angebot an Eigentumsobjekten nimmt deutlich zu Die Preissteigerungen der Vorjahre flachen ab Die Renditen bekommen wieder Auftrieb (nachlassende Kaufpreise – konstante Mieten) Der Marktschwerpunkt verlagert sich von Kauf zu Miete (Eigentumsbeschaffung wird verschoben) Sanierung gewinnt an Bedeutung (statt Neuanschaffung, stärker gefördert als bisher)Das Immobilienjahr 2023 beginnt (in der Steiermark) mit einer “Doppelmesse”, nämlich der “Häuslbauermesse” einer typischen Baufachmesse und parallel dazu der “Lebensraum”, bei der es vorwiegend um Immobilien und das entsprechende Marktumfeld geht. Termin: Donnerstag, 19. Jänner bis Sonntag, 22.Jänner. Raiffeisen sieht sich als Markt- und Kompetenzführer im Geschäftsfeld Immobilien-Bauen-Wohnen-Finanzieren-Fördern-Bewerten. Daher  begleiten wir unsere über 800.000 (steirischen) Privat- und Firmenkunden mit höchst möglicher Expertise durch das Marktgeschehen. Aus Marktveränderungen ergeben sich immer auch Chancen, besonders für gut Informierte. Unsere Experten können heute wertvolle Hinweise liefern, wie man das – zugegeben schwierige - Marktgeschehen auch in dieser Phase positiv für sich nutzen kann: Vorstandsdirektor Rainer Stelzer zur Rolle von Raiffeisen im Geschäftsfeld Immobilien & Finanzierung, unsere Marktnähe, wie wir die KIM-Verordnung “mit Augenmass” handhaben und über die sinnvolle Nähe zwischen Raiffeisenbanken und Raiffeisen Immobilien Steiermark; Senior Ökonom Matthias Reith, Raiffeisen Research, zu den  gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, etwa zu einer Darstellung der Zinsentwicklung, der Inflation, der Arbeitsmarktdaten und welche Auswirkungen sich für den heimischen Immobilienmarkt ableiten lassen; Andreas Glettler, GF Raiffeisen Immobilien, über speziell steirische Marktgegebenheiten. Zahlenmaterial zu Angebotsentwicklung und Preisprognosen (zB Marktschwerpunkt Großraum Graz = 2/3 des steirischen Marktes, Preisspitzen in Schladming und Graz-Petersbergen mit > 10.000,00 / m²), aber auch mit Hinweisen auf Marktchancen: + preisbewußt gekaufte Anlagewohnung mit niederen Betriebskosten kann gerade jetzt eine sehr gute Wertanlage sein, weil die Mietnachfrage hoch bleibt; + Betriebskosten stehen besonders im Fokus, weil Mieter:innen einen Gesamtbetrag für das Wohnen ztur Verfügung haben. Je niederer die BK, desto mehr kann für die Nettomiete aufgewendet werden; + Kompromissbereitschaft ist gefragt: “Adresshörigkeit” hinterfragen, gute Lage statt Top-Lage, Gebrauchtimmobilie statt Neubau, in Zimmern statt in m² denken, vorerst Miete statt Kauf andenken? + günstiger Zeitpunkt für den Immobilienverkauf gerade jetzt, weil die Preise vorerst nicht weiter steigen, es wird in absehbarer Zeit also nicht leichter zu verkaufen. Allerdings sollte man den richtigen Verkaufspreis auf Anhieb treffen, sonst hat man es mit einem “bleibenden Wert” zu tun... und besonders gefragt sind jetzt Interessent:innen mit gesicherter Finanzierung...  Raiffeisen hat hier höchste Kompetenz und Expertise in 48 Raiffeisenbanken mit 222 Bankstellen und Wohntraum-Centern sowie 3.333 Kolleg:innen  in der Steiermark Thomas Zehetleitner, Bereichsleiter in der RLB, über die richtige Finanzierungsstrategie bei der Wohnraum-Beschaffung, etwa zur Enscheidung ob Fix-, Mix- oder VariabelFinanzierung, mit dem Hinweis auf verbesserte Sanierungsförderungen oder zur Frage, ob Eigentumsbildung trotz der derzeitigen erschwerten Bedingungen nicht doch eine sinnvolle Maßnahme der Zukunftssicherung ist. 

Challenge 2023

Welche Herausforderungen erwarten uns am Immobilienmarkt? 2022 war ein relativ schwieriges Jahr und wie sich 2023 gestalten wird, lässt sich noch schwer abschätzen. Es sind viele Faktoren, die in die Immobilienwirtschaft hineinspielen.   Der Studie „Emerging Trends in Real Estate“ von PwC ist zu entnehmen, dass die Inflation als die größte Herausforderung des Immobiliensektors im Jahr 2023 betrachtet wird. 91 Prozent der Befragten bezeichneten die Geldentwertung als ihre größte Sorge, dicht gefolgt von den Zinsbewegungen mit 89 Prozent und dem schwachen Wirtschaftswachstum in Europa mit 88 Prozent. Bei den Faktoren, die konkret die Immobilienwirtschaft betreffen, stehen die stark gestiegenen Baukosten sowie die Verfügbarkeit von Ressourcen ganz oben auf der Liste. Die politische Unsicherheit auf globaler und regionaler Ebene bereitet ebenfalls Kopfzerbrechen. Letztendlich kann ein unerwartetes Ereignis den Markt wieder in eine komplett andere Richtung drehen. Das gilt sowohl für eine positive wie auch eine negative. Aber eines ist schon klar: Wir stehen vor einer spannenden Reise. Das hat damit zu tun, dass sich bereits seit 2020 Entwicklungen abzeichnen, die jetzt noch mehr Dynamik bekommen. Das gilt für das ESG, aber wir stehen auch vor einer Veränderung unserer Gesellschaft. ImmoLive befasst sich nicht nur mit den Zahlen der Immobilienwirtschaft, sondern auch mit Gedanken rund um 2023 und die weitere Zukunft.

Was bringt 2023?

Was erwartet uns 2023? Unter welchen Schlagworten werden wir 2023 einordnen. In unserer Podiumsdiskussion wollen wir eine Antwort drauf finden. Erleben wir das Jahr der Transformation in dem sich die Themen, die sich in den letzten drei Jahren angekündigt haben, tatsächlich etablieren? Refurbishment wird nicht nur im Bürobereich auf Grund der Flächenknappheit aktuell sein. Wir erleben 2023, dass sich die Standorte verstärkt der Nachfrage entsprechend verändern müssen. Refurbishment und Umnutzung stehen im Vordergrund. Dazu kommt auch noch ein Wandel in der Gesellschaft. Augenscheinlich ist, dass das kommende Jahr von Unsicherheiten geprägt sein wird und erst wenn wieder etwas Ruhe in die Situation kommt, werden die Unternehmen auch beginnen, langfristig zu planen. Welche Veränderungen zeigen sich in unseren Lebensräumen?Der Höhepunkt des Zinsanstiegs wird gegen Mitte/Ende 2023 erwartet. Mittelfristig wachsen weiterhin die Inflationsrisiken, vor allem durch die verteuerten Energieprodukte, die auch die Immobilienwirtschaft belasten. Der stationäre Handel hat in den letzten Jahren massive Krisen weggesteckt. Mit dem richtigen Konzept hat er auch künftig Erfolg, selbst unter den aktuellen Rahmenbedingungen.  Weniger Development – mehr Management.

Grundrisse der Zukunft

Corona mit den Lockdowns und dem Home Office Trend, zunehmende Mobilität, Sharing Economy, steigende Preise, schwierige Finanzierung, Energiewende, Klimawandel - all das beeinflusst die Gestaltung von Wohnungen in der Zukunft. Die sehr komplexe Materie entschlüsseln drei Fachleute und skizzieren, wie Grundrisse der Zukunft aussehen müssen, um den Menschen und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Wohnungen müssen praktikabel sein, ist das von den Grundrissen auch tatsächlich so? Haben die Bauträger ihre Möglichkeiten ausgeschöpft oder gibt es noch Luft nach oben?Der Wunsch nach einem intelligenten Zuhause wird auch auf Konsumentenseite größer. Durch den Einsatz von Sensoren und neuen Technologien wird nicht nur Komfort erhöht, sondern auch Zeit gespart – und auch Geld, was derzeit hohe Priorität hat. Was werden die nächsten Schritte bei Smart Homes sein?Unter anderem gehen wir der noch den Fragen nach:Welche Flächen können wir auslagern? Welche müssen wir auslagern?Sind Tiny-Houses eine Alternative?Wie groß wäre die optimale Wohnung, dass man sich wohl fühlt und alles unterbringt? Was sollte draußen bleiben?Wieviel Spielraum steckt im Grundriss?Materialien von morgen – gibt es klare Trends? Das Einbinden von Pflanzen, Wasser und weiteren natürlichen Materialien in der Innenarchitektur, wird als wichtiger Bestandteil im Wohnraum der Zukunft angesehen – ist das schon spürbar bei den Nachfragern oder ist das zweite „Reihe“?

Parkraumbewirtschaftung der Zukunft

Philippe Op de Beeck, CEO der APCOA PARKING Group, sagt in einem Interview mit der Immobilien Redaktion er hat noch nie in einer Branche gearbeitet, die sich so schnell verändert hat wie „Parking“. Alles, was mit Mobilität zu tun hat, ist gewissermaßen in Bewegung. Parken ist das Ende einer Mobilitätsbewegung und der Start. Philippe Op de Beeck: „Es geht darum, das Angebot, das es bereits gibt, mit neuen Ideen und Konzepten zu erschließen. Damit sind wir im Augenblick sehr erfolgreich.“

Hoteltrends im kommenden Winter - und in der Zukunft

Ferienressorts, Budgethotels oder Luxus? Die Hotellerie taumelt in diesem Jahr zwischen Rekordumsatzzahlen, sinkenden Pipelines und neuen allgemeinen Krisen, die ihr viel anhaben können. In der Achterbahnfahrt der Konjunktur bleibt für die Branche der Wandel ein Muss. Der Blick in die Zukunft ist sehr kurzfristig geworden.2020 und Anfang 2022 waren die Investoren noch sehr zufrieden mit ihren Hotelinvestments, doch wie sieht es jetzt damit aus?Welche Assetklassen sind gefragt und wie werden uninteressante Hotels an den Markt angepasst?  Welche neuen Konzepte stehen vor der Tür?Wie wirkt ESG auf den Markt und mit welchen Features werden neue Hotels ausgestattet?

Das Immobilien-Barometer – Stimmungsbild des Marktes

Der Immobilienmarkt verändert sich derzeit auf Grund der wirtschaftlichen Gemengelage und wir kommen in einen neuen Zyklus des Marktes. Für jüngere Menschen ist das vielleicht etwas ungewohnt, für diejenigen die schon länger dabei sind, stellt es eine – ich möchte fast sagen – erwartete Veränderung dar. Wir wollen in unserem heutigen Talk versuchen, ein Stimmungsbild des Marktes zu geben. Aber man kann jetzt schon sagen: Weiter geht es immer. Es wird nur anders.Wir gehen unter anderem den Fragen nach:Welche Themen beschäftigen die Marktteilnehmer derzeit am meisten?Haben wir eine Art Schockeffekt am Markt? Wie schnell kann sich eine Veränderung einstellen?Der Wohnungs-Markt dreht sich – verkaufen statt verteilen!Würden Banken wieder Projekte, die sich rechnen, finanzieren, sobald sich eine Preisbildung abzeichnet? Wer könnte den Markt in Bewegung bringen? Wie wichtig ist der Spirit des Unternehmens in dieser Situation?

ImmoFrühstück mit Stefan Wernhart (EHL)

Die Nachwirkungen von Corona sind noch zu spüren und jetzt verändert die aktuelle wirtschaftliche Lage den Büromarkt. Aber ist nicht so heftig, wie manchmal kolportiert wird – der Büromarkt scheint nämlich, so wie andere Märkte auch eine Art Konsolidierung zu durchlaufen.Unter anderem beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:Kommen wir aus einem ziemlichen Hoch wieder zurück auf den Boden der Realität? Inwiefern hat Covid schon Veränderungen in der Arbeitswelt vorweggenommen? Wie hat sich die Einstellung zu Home Office verändert in den letzten 2,5 Jahren?  Eine große Herausforderung ist die Integration von neuen MitarbeiterInnen.  Büro und Recruting – wie wichtig ist das Büroambiente? Zeigt sich ein Unterschied bei der Unternehmensgröße in Bezug auf Home Office?  Wenn es in den stark nachgefragten Clustern keine Flächenreserven mehr gibt, wie beeinflusst das den Markt? Könnte sich der Untermietmarkt noch vergrößern oder gibt es eine Grenze? Suchen die Unternehmen, die untervermieten, spezielle Mieter, die zu ihren eigenen Unternehmen passen?