Parkraumbewirtschaftung der Zukunft

Philippe Op de Beeck, CEO der APCOA PARKING Group, sagt in einem Interview mit der Immobilien Redaktion er hat noch nie in einer Branche gearbeitet, die sich so schnell verändert hat wie „Parking“. Alles, was mit Mobilität zu tun hat, ist gewissermaßen in Bewegung. Parken ist das Ende einer Mobilitätsbewegung und der Start. Philippe Op de Beeck: „Es geht darum, das Angebot, das es bereits gibt, mit neuen Ideen und Konzepten zu erschließen. Damit sind wir im Augenblick sehr erfolgreich.“

Hoteltrends im kommenden Winter - und in der Zukunft

Ferienressorts, Budgethotels oder Luxus? Die Hotellerie taumelt in diesem Jahr zwischen Rekordumsatzzahlen, sinkenden Pipelines und neuen allgemeinen Krisen, die ihr viel anhaben können. In der Achterbahnfahrt der Konjunktur bleibt für die Branche der Wandel ein Muss. Der Blick in die Zukunft ist sehr kurzfristig geworden.2020 und Anfang 2022 waren die Investoren noch sehr zufrieden mit ihren Hotelinvestments, doch wie sieht es jetzt damit aus?Welche Assetklassen sind gefragt und wie werden uninteressante Hotels an den Markt angepasst?  Welche neuen Konzepte stehen vor der Tür?Wie wirkt ESG auf den Markt und mit welchen Features werden neue Hotels ausgestattet?

Das Immobilien-Barometer – Stimmungsbild des Marktes

Der Immobilienmarkt verändert sich derzeit auf Grund der wirtschaftlichen Gemengelage und wir kommen in einen neuen Zyklus des Marktes. Für jüngere Menschen ist das vielleicht etwas ungewohnt, für diejenigen die schon länger dabei sind, stellt es eine – ich möchte fast sagen – erwartete Veränderung dar. Wir wollen in unserem heutigen Talk versuchen, ein Stimmungsbild des Marktes zu geben. Aber man kann jetzt schon sagen: Weiter geht es immer. Es wird nur anders.Wir gehen unter anderem den Fragen nach:Welche Themen beschäftigen die Marktteilnehmer derzeit am meisten?Haben wir eine Art Schockeffekt am Markt? Wie schnell kann sich eine Veränderung einstellen?Der Wohnungs-Markt dreht sich – verkaufen statt verteilen!Würden Banken wieder Projekte, die sich rechnen, finanzieren, sobald sich eine Preisbildung abzeichnet? Wer könnte den Markt in Bewegung bringen? Wie wichtig ist der Spirit des Unternehmens in dieser Situation?

ImmoFrühstück mit Stefan Wernhart (EHL)

Die Nachwirkungen von Corona sind noch zu spüren und jetzt verändert die aktuelle wirtschaftliche Lage den Büromarkt. Aber ist nicht so heftig, wie manchmal kolportiert wird – der Büromarkt scheint nämlich, so wie andere Märkte auch eine Art Konsolidierung zu durchlaufen.Unter anderem beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:Kommen wir aus einem ziemlichen Hoch wieder zurück auf den Boden der Realität? Inwiefern hat Covid schon Veränderungen in der Arbeitswelt vorweggenommen? Wie hat sich die Einstellung zu Home Office verändert in den letzten 2,5 Jahren?  Eine große Herausforderung ist die Integration von neuen MitarbeiterInnen.  Büro und Recruting – wie wichtig ist das Büroambiente? Zeigt sich ein Unterschied bei der Unternehmensgröße in Bezug auf Home Office?  Wenn es in den stark nachgefragten Clustern keine Flächenreserven mehr gibt, wie beeinflusst das den Markt? Könnte sich der Untermietmarkt noch vergrößern oder gibt es eine Grenze? Suchen die Unternehmen, die untervermieten, spezielle Mieter, die zu ihren eigenen Unternehmen passen?

Trends, Preise, Entwicklungen auf Österreichs Immobilienmarkt - mit Raiffeisen Immobilien

Das Immobilien-Thema ist facettenreich und vielschichtig – auch in geographischer Hinsicht. Raiffeisen-Immobilien ist der größte Maklerverbund in Österreich und kann deshalb auch die unterschiedliche Situation auf den heimischen Immo-Märkten genau einschätzen und repräsentiert in dieser Gesprächsrunde einen Querschnitt …..Wir gehen unter anderem folgenden Fragen nach:Sind Wohnimmobilien jetzt überhaupt noch leistbar? Aktuelle Situation und wohin geht die Reise? Werden wir ein volkswirtschaftliches Problem bekommen – Stichwort Immobilienblase?Seit Anfang August gibt es neue Regeln für die Vergabe von Immobilienkrediten. Wie könnte es mit der Zinsentwicklung weitergehen?Trends im Immobilienbereich. Welche sehen Sie derzeit und wie wurden diese durch die vergangenen zwei Coronajahre geprägt? Spürt man eine allgemeine Unsicherheit bei den ImmobilienkäuferInnen?Wäre eine Sachwert nicht derzeit besser als Sparguthaben?Worauf sollte man jetzt am ehesten beim Kauf achten?Welche Regionen werden bevorzugt in ihrem Bundesland?

Was bedeutet ESG für das Real Estate Asset Management? Special mit AREAMA

 In Boom-Zeiten findet das Management der Assets thematisch weniger Beachtung, als diesem Bereich zusteht. Asset Management bedeutet mehr als die Erhaltung und Steigerung von Immobilienwerten - kreative Köpfe, die laufend nach sinnvollen Lösungen trachten, sind mehr als gefragt. Mit ESG und der EU-Taxonomie sind nun zusätzliche Herausforderungen dazu gekommen. Welche das im Detail sind und wie erfahrene Asset-Manager:innen damit umgehen, diskutieren die Experten im Rahmen des ImmoLive Spezial mit AREAMA.Das Stichwort „ESG“ ist derzeit in der Immobilienwirtschaft in aller Munde. Regulatorische Vorgaben, die EU-Taxonomie und ein neuer Blickwinkel von Investoren, Mietern und der öffentlichen Meinung führen dazu, dass „Environmental – Social – Governance“ (im Folgenden „ESG“) deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Aber ist ESG im Immobilien Asset Management überall angekommen? 

Zeit für Profis am Immobilienmarkt – Ausverkauf, Krise, Normalzustand?

Knapp eine Woche nach der EXPO REAL werfen wir einen Blick auf den aktuellen Markt. Der Immobilienmarkt ist auf allen Seiten von Vorsicht geprägt. Sowohl bei den institutionellen Investoren als auch bei Privatpersonen. Manche sprechen von einem Umbruch, manche davon, dass der Markt in zwei, drei Quartalen wieder seinen üblichen Weg gehen wird. Unabhängig davon bietet aber auch jede Marktentwicklung Chancen, wenn man die weiteren Entwicklungen richtig bewertet.

ImmoFrühstück mit Andrea Dissauer

Nur wenige Sparten werden in den kommenden Jahren vor solchen Herausforderungen stehen, wie die Hausverwaltung. Interne und externe Veränderungen verlangen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr viel ab. Zugleich erlebt das Asset Management einen Digitalisierungsschub, der faktisch nur noch von den ESG-Kriterien übertroffen wird. Gerade aber diese Veränderungen machen den Beruf für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders Interessant. Vorschreibungen verschicken war gestern, jetzt sind neue Ideen, Gedanken, Visionen und vor allem Zusammenarbeit gefragt. Mit den EigentümerInnen, den MieterInnen und den MitarbeiterInnen.

„Der Zinshausmarkt – Besonderheiten & Trends“

Anfang 2022 wurden von Analysten noch die positiven Wirtschaftsaussichten gefeiert. Jetzt hat sich die Situation verändert und wir stehen vor neuen Herausforderungen. Während wenig dafür spricht, dass sich die Lage in naher Zukunft an einer der Fronten entspannen könnte, präsentiert sich der Wiener Zinshausmarkt inmitten dieser Gemengelage doch etwas anders.  Zinshäuser sind immer noch das Investmentjuwel in der Krone der Geldanlagen. Gründerzeithäuser sind beispielsweise ebenso geschätzt wie wertvolle Gemälde und erfreuen sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen großer Beliebtheit. Aber die Situation verändert sich auch in diesem speziellen Marksegment.  Mit diesen Fragen setzen wir uns unter anderem auseinander: Wie ist der Status Quo am Markt und wie geht es weiter?  Wie werden sich Anleger in den nächsten 6 Monaten verhalten?  Ist der Preiszenit erreicht? Welche Lagen und Mikrolagen sind gefragt – bzw. halten ihren Preis? Gibt es wieder attraktive Kaufmöglichkeiten, oder muss man noch ein wenig warten? „Außerhalb des Gürtels wird es spannend!“ – was ist damit gemeint? Was bedeutet die EU-Taxonomie für den Bestand – lassen sich Zinshäuser so leicht umrüsten? Wird das Interesse an Zinshäusern mit Ausbaupotential weiterhin steigen oder sind die Baukosten derzeit ein Hemmnis? 

ESG Effekte auf die Immo-Branche

ESG, EU Taxonomie, Nachhaltigkeit - die Schlagworte werden uns auf allen Kanälen entgegen geschleudert und es herrscht viel Aufregung - umso besser, wenn ein Podium mit fünf Expert:Innen erklärt, was das alles für die Immobilienwirtschaft KONKRET bedeutet! Das E steht für Environmental, das G für Governance - so weit so klar. Das S kürzt "Social" ab - aber was heißt das für Gebäude, Projektentwickler, Investoren? Welche Maßnahmen sind zu setzen und wie wird bewertet?Social gilt im ESG eigentlich als der am wenigsten messbar und evaluierbar Bereich. Daher birgt das „S“ sehr viel Veränderungspotential in sich. Das wird sich in den kommenden Jahren zeigen und „Social“ wird nicht nur einen starken Einfluss auf den Wert der Immobilie haben, sondern hat auch einen starken Einfluss auf die Gesellschaft abseits von Immobilien. Und wer einen neuen Job sucht: Im Bereich „Social“ werden sich in den kommenden Jahren zahlreiche neue Betätigungsfelder ergeben.

ImmoLive - Deutsch-Österreichische Freundschaft

Als im Jahr 1995 der erste deutsche Fonds eine große Immobilie in Österreich erwarb, waren wir überzeugt, im internationalen Geschäft angekommen zu sein. Es war der Galaxy Tower im zweiten Bezirk, der vom CGI Fonds gekauft wurde. Damals dachte man, das wird nur eine Einbahnstraße und die deutschen Investoren werden Österreich aufkaufen. Ja, die deutschen Investoren waren für die Professionalität des österreichischen Immobilienmarktes sicherlich ein entscheidender Faktor, aber seit dem Kauf des Galaxy Tower hat sich viel geändert. Nicht nur in Österreich. Es hat sich alles vermischt: Österreicher arbeiten in deutschen Unternehmen, Deutsche in österreichischen, und viele Unternehmen sind in beiden Ländern aktiv. Eigentlich handelt es sich um eine profitable Symbiose für beide Seiten. Aber nicht nur mit der österreichisch-deutschen Immobilienfreundschaft befassen wir uns, sondern auch so kurz vor der Expo Real mit den jeweiligen Märkten. und sprechen über Strategien, Marktchancen und Hotspots in Deutschland und Österreich.

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Immobilien als erfolgreiche Marken - Strategien, Vorteile, Risken.

 Je stärker eine Marke im Vergleich zu ihren Wettbewerbern ist, desto höher ist sie einer der Hauptgaranten für den Erfolg von Unternehmen.Auch in der Immobilienbranche werden heute in immer mehr Assetklassen internationale Marken entwickelt. Waren es früher nur große Hotelketten, die sich dieses Konzepts bedienten, so sind es heute auch internationale Büromarken, Shoppingcenter und sogar Fachmarktzentren.Welche Vor- bzw. Nachteile bringt eine derartige Strategie einem Unternehmen? Und was haben deren Kunden davon? Bernhard Klein, der Marketingchef der Immofinanz, erläutert erfolgreiche Markenstrategien in der Immobilienbranche und nimmt Bezug auf branchenfremde Erfolgsbeispiele. Der Markenexperte baute eine Vielzahl von Marken in den unterschiedlichsten Branchen auf und beschäftigt sich seit März 2020 intensiv mit internationalen Veränderungen im Consumer Behaviour und veränderten Strategien als Antwort darauf. 

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Ab in den Urlaub? Hotels in Österreich

Steigende Inflation, ein weiterer Unsicherheitsfaktor am Hotel-Immobilien-Markt Steigende Energiepreise, eine drohende CO2 Besteuerung und die aktuell explodierenden Kosten bei Grundnahrungsmittel wie etwa Weizen zwingen auch die Tourismusbranche ihre Kostenstrukturen zu überdenken. Nach der Coronakrise bleibt die erhoffte Entspannung am Hotelimmobilienmarkt leider aus 2021 hat sich die Hotellerie allgemein vom Corona-Schock gut erholt, in Ferienregionen schneller als im Städtetourismus. Nun gibt der Ukraine-Krieg, nach einer positiven Entwicklung zum Jahresanfang, dieser Entwicklung wieder einen deutlichen Dämpfer bei den Auslastungswerten. In diesem ImmoLive sprechen wir mit unseren ExpertInnen über die aktuelle Lage und mögliche Auswege aus den aktuell schwierigen wirtschaftliche Umfeldbedingungen im Bereich der Assetklassen „Tourismus“. Unsicherheitsfaktor Energiekosten und Steuer verändert Angebot und Nachfrage Gerade das Tourismus-Gewerbe ist stark von Energiekosten abhängig, Strom und Gas sind schon jetzt Faktoren die, die Inflation am stärksten in die Höhe treiben. Aber nicht nur die Betreiber müssen hier sparen, auch werden teurer Sprit und gestiegene Preise bei Tickets für Flug, Bus und Bahn das Reiseverhalten wohl nachhaltig verändern. Dies verunsichert nicht nur die HotelbetreiberInnen sondern auch die heimischen ProjektentwicklerInnen und regionale wie internationale Investoren.  Baustoffpreise und Materialengpässe bei Beton und Stahl machen Neu- und Umbauten unkalkulierbar  Alleine im Vorjahr hatten ProjektplanerInnen und Bauherren mit einer Durchschnittlichen Preissteigerung bei Erzeugnissen für die Bauindustrie von durchschnittlich 7,2% umzugehen. Die Ukrainekrise hat zu weiteren Verknappungen und Preissteigerungen am Markt geführt. Neu- und Umbauten werden unkalkulierbar und die Hoteleigner stehen vor dem Dilemma, ob sie Renovierungen vornehmen sollen oder bessere Zeiten abwarten. Zusätzlich stellt ein steigendes Zinsniveau und die damit einhergehenden erschwerten Projektfinanzierung ProjektentwicklerInnen vor weitere unerwartete Herausforderungen. Sommer 2022, was bringt die heurige Feriensaison? Die COVID-19 Krise hat einen Trend zum Urlaub im eigenen Land gesetzt. Eine der wohl spannendsten Fragen an unsere Gäste wird sein, ob der heimische Tourismus auch in diesem Sommer noch von diesem Trend profitieren kann. Werden Herr und Frau Österreicher auf kürzere Anreisewege setzten, um Ihr Urlaubsbudget zu schonen oder wird eine mangelnde Infrastruktur im ländlichen öffentlichen Nahverkehr den „Urlaub bei Freunden“ zu mühselig machen? Nicht ganz zu vernachlässigen wird auch die Frage sein, wie sehr neben allen anderen aktuellen Geschehnissen, die Klimakrise noch in den Köpfen der ÖsterreicherInnen und EuropäerInnen präsent ist und das Reiseverhalten beeinflusst. EU Bankenordnung wirkt sich auch im Sektor der Hotelimmobilen aus Die Erhöhung der Mindestgrenze an Eigenleistung bei der Immobilien-Finanzierung hat im privaten Bereich bei vielen Europäern den Traum vom Eigenheim platzen lassen. Wie wirken sich aber nun diese erhöhten Eigenleistungs-, Sicherheits- und Bürgschaftsanforderungen auf die Entwicklung österreichischer und europäischer Hotelimmobilien aus?Sind diese Anforderungen angesichts der aktuellen Lage überhaupt noch bedienbar? Oder wird die Projektentwicklung in den kommenden Jahren so weit stagnieren, dass sich ein signifikanter Wettbewerbsnachteil am internationalen Markt ergibt und diesen Sektor in Schräglage bringt?Mangelnde ArbeitnehmerDie Coronakrise hat den Mitarbeitermangel in der Gastronomie und im Tourismus verschärft. Die Knappheit an Arbeitskräften wird die Branche wohl noch auf längere Zeit begleiten. Während laut Branche bis zu 35.000 Personen fehlen, sind es laut AMS und aktuellsten April-Daten 15.555. Dieser Zahl zu Folge hat sich die Lücke binnen drei Jahren sei April 2018 fast verdoppelt, denn damals wurde ein Arbeitskräftemangel von 8.600 Personen gezählt. Eins ist aber wohl sicher, das Kärntner Hotelfinanzierungsmodel „Gewinn durch AfA“ hat endgültig ausgedient.  Diese Einflüsse machen dem Hotelimmobilienmarkt zu schaffen: Inflation wird mittelfristig anhalten Immobilien- und Betreiberfinanzierung wird teurer Stark steigende Baupreise machen Neu/Umbauten derzeit unkalkulierbar Steigendes Zinsniveau erschwert Projektfinanzierung Erhöhte Sicherheits-/ Bürgschaftsanforderungen der Finanzierungspartner kaum bedienbar

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Wohnungsmakler Trends & Hürden - Bestellerprinzip, Preise, Zinsen

Die heimischen Makelrunternehmen stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Leicht wird ihnen derzeit die Arbeit nicht gemacht und in den kommenden Monaten stehen noch einige weitere Änderungen an. Hypothekarkreditrichtlinien Ab dem 1.Juli sind die bisher lediglich empfohlene Kriterien bei der Neuvergabe von Krediten für die Banken Pflicht. Das heißt im Detail: Käuferinnen und Käufer, die einen Kredit aufnehmen wollen, müssen mindestens 20 Prozent des Kaufpreises (inklusive Nebenkosten) in Form von Eigenkapital nachweisen können. Die Kreditrate darf höchstens 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens ausmachen und die Laufzeit der Finanzierung 35 Jahre nicht übersteigen. Für Ausnahmen soll es einen kleinen Spielraum geben. Diese Regelungen gelten für alle Kredite, die neu aufgenommen werden. Bestandskredite sind von den Änderungen nicht betroffen. Bestellerprinzip Ab Jänner nächsten Jahres wird für Mietwohnungen von Seiten des Gesetzgebers das Bestellerprinzip eingeführt. Damit bezahlt ab 2023 nur noch der Besteller, also die beauftragende Person, die Provision bei der Vermietung einer Wohnung. Das werden in den meisten Fällen die EigentümerInnen sein, die der Maklerin oder dem Makler die Wohnung zur Vermietung übertragen.  Es ist zu befürchten, dass ein Wildwuchs am Markt entsteht – wie es in Deutschland (vor allem in Berlin bereits eingetreten ist). Viele negative Aspekte, welche in den letzten Jahren aus dem Weg geräumt wurden, könnten wieder Einzug in den Markt halten: Intransparenz des Angebotes, das Ablöseunwesen, Verknappung des Angebotes oder Massenbesichtigungen, denn keine EigentümerInnen werden sich die Zeit nehmen, Besichtigungen mit Einzelpersonen durchzuführen.  Ein Großteil der Immobilien wird von „Privat an Privat“ vergeben und damit erscheinen die Objekte gar nicht mehr auf den Immobilienportalen und werden zum Teil zu falschen Preisvorstellungen vermietet. Wer als Mieterin oder Mieter eine gute Wohnung hat und mehrere Bewerberinnen oder Bewerber wird geneigt sein, Geld für die Vermittlung zu nehmen. Ebenso werden Interessenten bereit sein, Ablöse an den Vormieter zu zahlen, nur um die Wohnung zu bekommen bzw. als Nachmieter genannt zu werden. (In Deutschland ist die Ablöseforderung in Inseraten bereits Alltag). Derartige Ablöseunsitten erhöhen die Wohnkosten für die Mieter. Das Bestellerprinzip wird den Markt verändern, aber leider nicht zum Positiven.  Leerstandabgabe Von politischer Seite taucht in der letzten Zeit immer wieder das Thema Leerstandabgabe für Immobilien auf. Für jede Wohnung, die einen gewissen Zeitraum leer steht, sollen die EigentümerInnen einen gewissen Betrag als „Leerstandabgabe“ zahlen. Diese soll sowohl für Investoren als auch für Bauträger gelten. Von Seiten des Gesetzgebers wird argumentiert, dass diese deshalb nicht verkaufen oder vermieten, weil sie einen spekulativen Gewinn durch Wertsteigerung erzielen wollen.  Wie agieren die heimischen Unternehmen in diesem Umfeld? Wie schätzen sie die Zukunft ein? Welche Erkenntnisse und Erfahrungen gibt es aus Deutschland? Wie haben sich die gesetzlichen Eingriffe (z.B. das Bestellerprinzip) auf den Markt ausgewirkt? Wie wird sich der Markt weiterentwickeln bei Miete und Kauf? Wie können sich die Unternehmen jetzt vorbereiten? Welche gesetzlichen Änderungen könnten noch kommen?