Der Wohnungsmarkt in Österreich

In den kommenden Jahren wird bei vermutlich gleich bleibender Nachfrage das Angebot an Wohnraum geringer. Diese Entwicklung wirft ihre Schatten bereits voraus.Im ImmoLive werfen wir einen Blick auf den aktuellen Wohnungsmarkt und natürlich auch in die Zukunft.Noch schaut es auf dem Wohnungsmarkt gut aus – noch. Aber das Angebot wird dünner. Das lässt sich jetzt bereits sagen. Auf Basis der weitestgehend vollständigen Daten im 1. Österreichischen Neubaubericht können klar ableiten, dass sich das Angebot in den kommenden Jahren verknappt, während die Nachfrage weiterhin steigt. Die Neubauproduktion geht zurück. Der Grund dafür sind rückläufige Baubewilligungszahlen der letzten Jahre, wobei unattraktive wirtschaftliche Rahmenbedingungen zusätzlich dazu führen, dass zahlreiche geplante Projekte derzeit nicht realisiert oder nicht fertiggestellt werden. Die deutlich geringere Neubautätigkeit wird in den Jahren 2025/26 zu einer Angebotsverknappung führen. Das wird sich in weiterer Folge auch auf die Preise auswirken. Von einem Nachfrageüberhang werden vor allem Ballungsräume wie Wien, Graz und Linz betroffen sein. Auch in Deutschland stehen erstmals seit zwei Jahren am Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung. Die Käufernachfrage steigt, während die rückläufige Inflationsrate und Baufinanzierungszinsen für stabile Preise sorgen – wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als vor Beginn der negativen Preiskorrekturen in 2022. Die sinkenden Zinsen haben ihr übriges zur Nachfrage beigetragen. Was wird derzeit gesucht – und vor allem in welchen Regionen wird derzeit gesucht?Welche Wohnungsgrößen sind am gängigsten, welche Preise werden aufgerufen?Bemerkenswert – oder auch nicht – ist wieder die steigende Nachfrage nach Anlagewohnungen.Aufgrund der vorherrschenden Rahmenbedingungen, dass sich aktuell viele keinen Neubau leisten können, greift man vermehrt auf gebrauchte Immobilien zurück. In diesem Segment sind zwar die Preise etwas günstiger, allerdings werden von den Käufern auch die Sanierungskosten der Wohnung oder eventuell auch des Hauses miteingepreist. Für 2024 werden bei gebrauchten Wohnimmobilien im Bereich Kauf (Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser) zwar ein steigendes Angebot aber auch rückläufige Preise erwartet. Bei Kaufentscheidungen werden Sanierungskosten im Detail hinterfragt, die bei einem Heizungstausch oder anderen Maßnahmen (bspw. Wärmedämmung) künftig anfallen würden. Eines haben aber die Wohnimmobilien in den verschiedenen Segmenten gemeinsam. „Das Thema Nachhaltigkeit ist nun bei Käufern, zum Teil sogar auch bei Mietern, im letzten Jahr deutlich in den Fokus gerückt. Vor allem bei den Aspekten des Energieverbrauchs, bei den laufenden (Betriebs-) Kosten und ob fossile Brennstoffe verwendet werden.  

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Der Wohnungsmarkt in Österreich

In den kommenden Jahren wird bei vermutlich gleich bleibender Nachfrage das Angebot an Wohnraum geringer. Diese Entwicklung wirft ihre Schatten bereits voraus.Im ImmoLive werfen wir einen Blick auf den aktuellen Wohnungsmarkt und natürlich auch in die Zukunft.Noch schaut es auf dem Wohnungsmarkt gut aus – noch. Aber das Angebot wird dünner. Das lässt sich jetzt bereits sagen. Auf Basis der weitestgehend vollständigen Daten im 1. Österreichischen Neubaubericht können klar ableiten, dass sich das Angebot in den kommenden Jahren verknappt, während die Nachfrage weiterhin steigt. Die Neubauproduktion geht zurück. Der Grund dafür sind rückläufige Baubewilligungszahlen der letzten Jahre, wobei unattraktive wirtschaftliche Rahmenbedingungen zusätzlich dazu führen, dass zahlreiche geplante Projekte derzeit nicht realisiert oder nicht fertiggestellt werden. Die deutlich geringere Neubautätigkeit wird in den Jahren 2025/26 zu einer Angebotsverknappung führen. Das wird sich in weiterer Folge auch auf die Preise auswirken. Von einem Nachfrageüberhang werden vor allem Ballungsräume wie Wien, Graz und Linz betroffen sein. Auch in Deutschland stehen erstmals seit zwei Jahren am Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung. Die Käufernachfrage steigt, während die rückläufige Inflationsrate und Baufinanzierungszinsen für stabile Preise sorgen – wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als vor Beginn der negativen Preiskorrekturen in 2022. Die sinkenden Zinsen haben ihr übriges zur Nachfrage beigetragen. Was wird derzeit gesucht – und vor allem in welchen Regionen wird derzeit gesucht?Welche Wohnungsgrößen sind am gängigsten, welche Preise werden aufgerufen?Bemerkenswert – oder auch nicht – ist wieder die steigende Nachfrage nach Anlagewohnungen.Aufgrund der vorherrschenden Rahmenbedingungen, dass sich aktuell viele keinen Neubau leisten können, greift man vermehrt auf gebrauchte Immobilien zurück. In diesem Segment sind zwar die Preise etwas günstiger, allerdings werden von den Käufern auch die Sanierungskosten der Wohnung oder eventuell auch des Hauses miteingepreist. Für 2024 werden bei gebrauchten Wohnimmobilien im Bereich Kauf (Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser) zwar ein steigendes Angebot aber auch rückläufige Preise erwartet. Bei Kaufentscheidungen werden Sanierungskosten im Detail hinterfragt, die bei einem Heizungstausch oder anderen Maßnahmen (bspw. Wärmedämmung) künftig anfallen würden. Eines haben aber die Wohnimmobilien in den verschiedenen Segmenten gemeinsam. „Das Thema Nachhaltigkeit ist nun bei Käufern, zum Teil sogar auch bei Mietern, im letzten Jahr deutlich in den Fokus gerückt. Vor allem bei den Aspekten des Energieverbrauchs, bei den laufenden (Betriebs-) Kosten und ob fossile Brennstoffe verwendet werden.  

Nachhaltigkeit in der Verwaltung des Bestands

90 % der Gebäude, die wir 2050 nützen werden, stehen bereits - es liegt also klar auf der Hand, dass der Hebel für Maßnahmen bei Bestandsimmobilien liegt. Riesige Aufgaben kommen auf Städteplaner zu. Abriss und Neubau oder Transformation und Umnutzung?40.000 Hektar, eine Fläche so groß wie Wien, sollen österreichweit bebaut sein und werden nicht genutzt. Hält man sich diese Zahl vor Augen, dann müsste man eigentlich verwundert sein, warum überhaupt noch auf der grünen Wiese gebaut wird.Vermutlich sind die Nutzungsarten der Immobilien, die leer stehen nicht gerade diejenigen, die man aktuell braucht. Aber letztendlich kann es so leicht sein: Nachnutzung und Umwidmung kämen hier in Frage. Die Sanierung von bereits bestehenden Immobilien wird in den kommenden Jahren den Markt bestimmen. Das Wiederbeleben von freien Ressourcen in der Stadt wäre die passende Antwort. Am besten könne das über zeitgemäße Formen von Wohnen, Arbeiten, Handel und Freizeit geschehen. Der Trend zur Umnutzung bestehender Flächen zeigt auch den Wandel in der Gesellschaft. Wir befinden uns hier erst am Beginn eines Prozesses, der den Markt nachhaltig prägen wird. Die Nutzungszyklen werden immer kürzer. Die Projektentwicklung ist gefordert, Flächen von Beginn an flexibel zu halten und verschiedene Nachnutzungen zu ermöglichen. Das Stichwort „Nachhaltigkeit“ ist kein Modewort mehr, sondern integraler Bestandteil beim Planen, Bauen und Erhalten von Gebäuden. Für Immobilienentwickler liegen die größten Hürden meist beim Umbau, sei es beim Lärm- oder Brandschutz – und nicht zuletzt bei den Genehmigungen und der Finanzierung. Rechnen sich solche Projekte derzeit überhaupt?

Mieten vs. Kaufen - Der Wohnungsmarkt

Die Traumimmobilie der Österreicherinnen und Österreicher wäre weiterhin das Einfamilienhaus – die Realität aber ist die Wohnung. Die Bauträger haben in den vergangenen Jahren sehr viele Projekte hergestellt, aber in den letzten Jahren hat sich der Markt verändert. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen hat zwar spürbar angezogen, was mit der erste Zinssenkungsschritt der EZB im Mai zu tun hatte. Dennoch bleibt der Wunsch nach Eigentum für viele ein Traum. Auf Grund der strengen Kreditvergaberichtlinien rund um die KIM-Verordnung und den derzeit noch hohen Zinsen ist es für viele Österreicherinnen und Österreicher weiterhin schwierig, Eigentum zu erwerben. Sehr viele wechseln in den Mietmarkt, womit ein enormer Druck auf diesen aufgebaut wird. Der Wohnungsmarkt in Österreich teilt sich aktuell auf. Auf der einen Seite wird Eigentum nicht gekauft, auf der anderen Seite stoßen Mietwohnungen auf große Nachfrage.Wie wird sich der Markt weiter entwickeln?Als Alternative zur Miete stellt sich immer mehr der Mietkauf heraus. Beim Mietkauf handelt es sich um ein Mietvertrag, bei dem der Bauträger dem Mieter das Recht einräumt, das Objekt nach einer bestimmten Mietdauer bzw. innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erwerben.Externe Faktoren werden den Markt in den nächsten Jahren beeinflussen und ganz stark wird sich die wirtschaftliche Entwicklung eine Rolle spielen. Wir werfen daher auch einen Blick in die Zukunft. Denn letztendlich bleibt einen Tatsache nach wie vor bestehen: uns werden in Österreich im Jahr 2027 tausende von Wohnungen fehlen. Am Ende bleibt die Wohnungsknappheit – zumindest für eine gewisse Zeit.Wohin geht die Reise bei den Angeboten auf den Sozialen Medien? Welche Probleme tauchen hier auf?Die Schere zwischen Miete und Kauf geht weiter auf, oder dann doch nicht?Sind die Österreicherinnen und Österreicher bereit für den Mietkauf?Was passiert, wenn die Zinsen noch einmal sinken und die Nachfrage nach Eigentum wieder anspringt?Werden die Preise für gebrauchte Wohnungen stärker anziehen?Wie wird sich der Markt im Jahr 2027 darstellen?Halten die Projektentwickler durch und bauen dann ihre Projekte fertig?Kleinere Wohnungen, aber der Wunsch nach Home-Office. Welche Lösungen bieten sich an?Wie wird die Wohnungsknappheit in den kommenden Jahren das Maklergeschäft prägen?

Investmentmarkt Wien – wohin geht die Reise

Wir befassen uns im ImmoLive mit dem Immobilieninvestmentmarkt. Der befindet sich in einer schwierigen Phase. Die Fakten, warum das so ist, sind bekannt. Wir möchten uns heute sowohl über Investments von institutionellen Investoren als auch Privatpersonen unterhalten, wobei sich diese auch teilweise überschneiden. Wir werfen einen Blick auf den Markt und auf die Veränderungen und wir wollen schauen, wie es weitergeht. Weil …… es geht weiter. Status Quo am Markt:Welche Unterschiede gibt es bei den Anforderungen an das Investment von Privatpersonen oder institutionellen Investoren?Die Konkurrenz der Staatsanleihen – „Wir müssen uns bei Real Estate mit extrem starken Assetklassen konfrontieren / konkurrieren.“Kommen Privatinvestoren und Institutionelle wieder zurück?Werden Quartiere für Privatinvestoren auch ein Thema? Salzburger Quartier „V33“ mit Hotel, Büro, Gewerbe & GastronomieIst jetzt wieder eine Aufbruchstimmung zu spüren?Wohin bewegen sich die Preise?Wie reagieren derzeit die Familiy Offices? Nutzen sie die Chance?Werden wieder mehr Immobilien als Anlage erworben? Wo wird gekauft und zu welchen Renditen? Beeinflusst die Sorge einer Inflation die Anleger?Müssen wir bei Übernahmen mit sehr hohen Preisabschlägen rechnen?95 Prozent heimische Investoren in Österreich – was sagt das über den Investment-Markt? Sind die Prozentsätze der Investoren in anderen europäischen Ländern ähnlich?Die Wirtschaftsforscher prognostizieren auch für das 2. Halbjahr 2024 nur ein verhaltenes Wachstum. Was bedeutet das für den Investmentmarkt? 

Rechtliche und regulatorische Entwicklungen in der Immobilienbranche

Es geht wieder los! Nach der wohlverdienten Sommerpause starten wir gleich mit einem heißen Thema in den Herbst: Rechtliche und regulatorische Entwicklungen in der Immobilienbranche. Von der Bauordnung über das Bestellerprinzip bis zu den Regeln für Kurzzeitvermietung fällt den Gesetzgeber:innen ja sehr oft etwas ein, um das Leben für die Immobilienwirtschaft schwer zu machen. Mit welchen rechtlichen Herausforderungen muss sich die Immobranche beschäftigen neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen?Was hat sich über den Sommer getan? Hat sich überhaupt etwas getan? Wie haben sich diverse Angelegenheiten im Hintergrund entwickelt? Was wurde verhandelt?Womit müssen wir im Jahr 2024 noch rechnen?Welche Entwicklungen sind nach der Nationalratswahl zu erwarten?Ist mit einer Zinssenkung zu rechnen und was könnte diese bringen?2025 – das Jahr in dem sich Vieles entscheidet?

Büroflächen am Prüfstand

Büroflächen auf dem PrüfstandDer Wiener Büromarkt befindet sich in einem Transformationsprozess, der immer mehr Fahrt aufnimmt und die Bürostrukturen verschiebt. Das Arbeiten im Büro hat sich – besonders in den letzten vier Jahren – drastisch verändert. Die Unternehmen stehen vor der zwingenden Herausforderung, Flächen effizient zu nutzen und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren.Welche Flächen eigenen sich dafür?Lediglich 45.800 Quadratmeter an Büroflächen wurden im Jahr 2023 entwickelt. 2024 wird die Neuflächenproduktion wieder leicht steigen, aber die prognostizierten ca. 110.000 Quadratmeter werden nicht reichen. Da die Vermietungsleistung 2023 bereits bei 170.000 Quadratmetern lag, wird es eng auf dem Büromarkt. Die sehr tiefe Leerstandsrate ist noch einmal von 4,1 auf 3,6 Prozent gesunken. Die Schaffung größerer neuer Büroflächen in Wien ist stark rückläufig und beschränkt sich auf eine Handvoll Projekte.Grundsätzlich befindet sich der gesamte Wiener Immobilienmarkt in einem beschleunigten Transformationsprozess. Covid-19 war in diesem Zusammenhang der aktuelle Impulsgeber, der große Veränderungen in den Bürowelten der Unternehmen eingefordert hat. Die Akzeptanz von Homeoffice und Desk Sharing in Unternehmen war zuvor schwierig bis unmöglich durchzusetzen – jetzt sieht die Situation ganz anders aus, denn die Ansprüche, die man an Flächen stellt, haben sich verändert – ebenso die Arbeitszeiten. Konzerne haben dies erkannt und verändern nun ihre Arbeitswelten und Erlebniswelten für ihre Mitarbeiter.Unternehmen verzichten zwar im Hinblick auf rotierende Arbeitsplätze insgesamt auf etwas Fläche pro Mitarbeiter, doch was man an Kosten für weniger Quadratmeter einspart, wird für mehr Qualität bei den Gemeinschaftsflächen und bei der Lage wieder ausgegeben. New-Work-Office-Welten sind gefragt, die zudem das Thema Nachhaltigkeit bedienen.Nachhaltigkeit ist nicht mehr wegdenkbar und bleibt zentral, egal ob Bestand oder Neubau. Selbst nachhaltige Neubauprojekte in peripheren Lagen werden sich sukzessive füllen, da man innerstädtisch nicht so schnell nachhaltig neu- und umbauen kann, wie es die steigende Nachfrage in den nächsten Jahren erfordern wird.Die spannendste Frage aber bleibt: Was machen wir mit dem Bestand?