Verwaltung 2.0 - Herausforderungen der Zukunft

Auch wenn die Konjunkturzyklen an den Hausverwaltungen vorbeiziehen und sie daher als „unspektakulär“ gelten, so haben die Mitarbeiter bei den aktuellen Entwicklungen doch alle Hände voll zu tun – sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbeimmobilien.Einerseits ist die Erwartungshaltung der Mieter deutlich gestiegen: schnelle bzw. tagesaktuelle Reaktionszeiten, transparente Informationen und moderne digitale Services gelten mittlerweile als Standard.Andererseits verändern sich auch die technischen Gegebenheiten: die Haustechnik – insbesondere Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme sowie digitale Gebäudetechnologien – wird immer komplexer und erfordert spezialisiertes Know-how. IT-Lösungen und Automatisierungssysteme werden sowohl intern als auch extern stark forciert. Intern besteht die Herausforderung darin, den Drahtseilakt zwischen Aufwand für die Datenpflege und Output auszubalancieren. Theoretisch ist schon vieles möglich und auch sinnvoll. In der Praxis scheitert es oft daran, die vollständige Richtigkeit der Daten zu gewährleisten und die Daten vom Feld ins System zu bekommen. Ein „halbfertiges“ System führt letztlich zu erhöhtem manuellen Ergänzungs- und Kontrollaufwand.Die Arbeit von Hausverwaltungen wird sich in den kommenden Jahren deutlich verändern. Digitalisierung und Automatisierung werden weiter voranschreiten: Standardprozesse wie Abrechnungen, Schadensmeldungen oder Terminvereinbarungen werden zunehmend über IT-gestützte Plattformen abgewickelt. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf der steigenden Komplexität der Haustechnik liegen – moderne Heizsysteme, Smart Building-Technologien und gesetzlich vorgeschriebene Energiemonitoringsysteme erfordern spezialisiertes technisches Wissen und laufende Weiterbildung der Verwaltungsteams bzw. Auslagerung an technisch spezialisierte Abteilungen.Zusätzlich werden Nachhaltigkeitsthemen, CO₂-Reduktion und gesetzeskonforme Dokumentation immer mehr in den Fokus rücken. Die Erwartungen der Mieter an schnelle Reaktionszeiten, digitale Services und transparente Informationen werden weiter steigen, bei gleichzeitig wachsender Mieterfluktuation. All diese Entwicklungen finden in einem Umfeld statt, in dem die gesetzlich überwälzbaren Verwaltungshonorare wie erwähnt streng reglementiert sind. Hausverwaltungen müssen also künftig noch effizienter, technologiegestützter und serviceorientierter arbeiten, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit den steigenden Qualitätsansprüchen in Einklang zu bringen und kostendeckend arbeiten zu können. Eine der größten Herausforderungen für Hausverwaltungen in Österreich liegen aktuell in der Gewinnung und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Qualifizierte Expertinnen und Experten sind rar, parallel dazu steigen die Erwartungen an moderne Arbeitsmodelle, Flexibilität und Work-Life-Balance – Stichwort New Work.  Gleichzeitig schränken wirtschaftliche Rahmenbedingungen den Handlungsspielraum ein. Verwaltungshonorare sind eingefroren, während Gehälter und Betriebskosten steigen.

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Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 22/2025

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Seit 1871 hat sich die ÖRAG stetig weiterentwickelt. Wir sind mit unserem engagierten Mitarbeiter*innen gewachsen und können uns seither als umfassender Immobiliendienstleister stolz am Markt präsentieren. Wir sind erfolgreich in der Vermittlung, der Verwaltung, der Bewertung, im Facility Management, und im Baumanagement. Bei uns geht es um weit mehr als nur um Immobilien - im Mittelpunkt stehen die Menschen, die mit ihnen in Verbindung stehen.   Werden Sie Teil dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte!

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Verwaltung 2.0 - Herausforderungen der Zukunft

Auch wenn die Konjunkturzyklen an den Hausverwaltungen vorbeiziehen und sie daher als „unspektakulär“ gelten, so haben die Mitarbeiter bei den aktuellen Entwicklungen doch alle Hände voll zu tun – sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbeimmobilien.Einerseits ist die Erwartungshaltung der Mieter deutlich gestiegen: schnelle bzw. tagesaktuelle Reaktionszeiten, transparente Informationen und moderne digitale Services gelten mittlerweile als Standard.Andererseits verändern sich auch die technischen Gegebenheiten: die Haustechnik – insbesondere Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme sowie digitale Gebäudetechnologien – wird immer komplexer und erfordert spezialisiertes Know-how. IT-Lösungen und Automatisierungssysteme werden sowohl intern als auch extern stark forciert. Intern besteht die Herausforderung darin, den Drahtseilakt zwischen Aufwand für die Datenpflege und Output auszubalancieren. Theoretisch ist schon vieles möglich und auch sinnvoll. In der Praxis scheitert es oft daran, die vollständige Richtigkeit der Daten zu gewährleisten und die Daten vom Feld ins System zu bekommen. Ein „halbfertiges“ System führt letztlich zu erhöhtem manuellen Ergänzungs- und Kontrollaufwand.Die Arbeit von Hausverwaltungen wird sich in den kommenden Jahren deutlich verändern. Digitalisierung und Automatisierung werden weiter voranschreiten: Standardprozesse wie Abrechnungen, Schadensmeldungen oder Terminvereinbarungen werden zunehmend über IT-gestützte Plattformen abgewickelt. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf der steigenden Komplexität der Haustechnik liegen – moderne Heizsysteme, Smart Building-Technologien und gesetzlich vorgeschriebene Energiemonitoringsysteme erfordern spezialisiertes technisches Wissen und laufende Weiterbildung der Verwaltungsteams bzw. Auslagerung an technisch spezialisierte Abteilungen.Zusätzlich werden Nachhaltigkeitsthemen, CO₂-Reduktion und gesetzeskonforme Dokumentation immer mehr in den Fokus rücken. Die Erwartungen der Mieter an schnelle Reaktionszeiten, digitale Services und transparente Informationen werden weiter steigen, bei gleichzeitig wachsender Mieterfluktuation. All diese Entwicklungen finden in einem Umfeld statt, in dem die gesetzlich überwälzbaren Verwaltungshonorare wie erwähnt streng reglementiert sind. Hausverwaltungen müssen also künftig noch effizienter, technologiegestützter und serviceorientierter arbeiten, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit den steigenden Qualitätsansprüchen in Einklang zu bringen und kostendeckend arbeiten zu können. Eine der größten Herausforderungen für Hausverwaltungen in Österreich liegen aktuell in der Gewinnung und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Qualifizierte Expertinnen und Experten sind rar, parallel dazu steigen die Erwartungen an moderne Arbeitsmodelle, Flexibilität und Work-Life-Balance – Stichwort New Work.  Gleichzeitig schränken wirtschaftliche Rahmenbedingungen den Handlungsspielraum ein. Verwaltungshonorare sind eingefroren, während Gehälter und Betriebskosten steigen.

Airbnb, Hotels, Resorts – Tourismusimmobilien am Prüfstand

Trotz geopolitischer Unsicherheiten und konjunktureller Herausforderungen bleibt der Sektor insgesamt widerstandsfähig. Ein moderates Umsatzwachstum und mäßig steigende Investitionsbereitschaft lassen auf eine sukzessive Erholung hoffen – auch wenn steigende Kosten und ein herausforderndes Konsumklima für nach wie vor schwächelnde EBITDAs im operativen Betrieb sorgen.Die Jahre 2025 und 2026 – bieten neben den Herausforderungen am Hotelmarkt aber auch viele Chancen.  Wir befassen uns unter anderem mit folgenden Themen:Prognosen haben derzeit nur eine kurze Halbwertszeit – von welchen externen Faktoren hängen die weiteren Entwicklungen ab? Wie lassen sich die Risiken einschränken?Hotels, Resorts, AirBnB – welche Nächtigungsmöglichkeiten sprechen welche Zielgruppe an?Mit 18,9 Millionen Nächtigungen erzielte Wien einen neuen Rekord und hat zum ersten Mal mehr Übernachtungen als 2019. Wie stellt sich der Tourismus im ersten Halbjahr dar? Werden neue Zielgruppen erschlossen?Wie sieht der Markt in den anderen europäischen Ländern aus? Auslastung und Buchungsverhalten zeigen im europäischen Vergleich ein differenziertes Bild. Das Transaktionsvolumen lag in Österreich mit 350 Millionen Euro etwa 25 % unter dem 10-Jahres-Durchschnitt. Mit nachlassender Zinsbelastung und leicht wachsendem Bankeninteresse zeigten sich erste Anzeichen einer Erholung der Investitionslandschaft, besonders in Schlüsselmärkten und im Luxussegment. Mit welcher Entwicklung rechnet man heuer am Investmentmarkt? Unter welchen Voraussetzungen kaufen die Investoren, wie internationale Fonds oder Private-Equity-Investoren?Wie wirkt sich in Österreich das dritte Jahr der Rezession aus?Wie werden Expansionsstrategien vorangetrieben?Wie werden die Hotels aktuell bewertet? Welche Unterschiede gibt es zwischen Business- und Ferien-Hotels? Zeigen die Umsätze pro verfügbarem Zimmer nach oben oder nach unten?Steigende Personal-, Wareneinsatz- und Energiekosten drückten 2024 oftmals die Profitabilität. Die hohe Mitarbeiterfluktuation und vielerorts fehlende Mitarbeiter verschärften strukturelle Probleme. Wie gehen die Eigentümer und Betreiber in Zukunft damit um?2025 muss die Hotellerie ihre digitalen Fähigkeiten weiterentwickeln, um agiler und wettbewerbsfähiger zu werden.ESG-Kriterien sind nicht mehr nur ein Pluspunkt – sie sind eine Grundvoraussetzung für Investoren und Banken. 

Assetklasse Datencenter

Rechenzentren rücken seit Jahren als kommende Assetklasse immer wieder ins mediale Interesse.Durch die Weiterentwicklung und Weiterverbreitung von KI geht der Trend auch weiterhin ganz klar Richtung Rechencenter. Nach einer Analyse von TMT Finance lag der durchschnittliche Wert des globalen Rechenzentrumsmarktes im Jahr 2024 bei rund 300 Milliarden USD. TMT Finance geht davon aus, dass die durchschnittliche Wachstumsrate in den nächsten 5 Jahren weltweit bei 10% pro Jahr liegt.Rechenzentren sind entscheidend für das weitere Wachstum fortschrittlicher KI-Tools und digitaler Sprachmodelle, wobei sich die steigende Nachfrage nach Rechenzentren auf Kosten, Energieverbrauch und Angebot auswirkt. Sind wir in Österreich auf die Datacenter-Welle vorbereitet? Sind wir in Österreich als Standort überhaupt interessant? Betrachtet man die Standorte in Europa, wo tatsächlich wesentliche Investitionen in Rechenzentren erfolgen, so konzentrieren sich diese tendenziell im geographischen Norden,Datacenter siedeln sich in größere Siedlungsgebiete, somit nahe an Anrainern, die wiederum keine Rechencenter in ihrer Näher haben wollen. Neben der Anrainerthematik spielen die jeweilige Widmung und die regulatorischen Voraussetzungen ebenso eine Rolle wie Energieversorgung und Energiekosten. Dabei sind gerade die Auswirkungen von KI und die Nachfrage nach digitaler Infrastruktur auch eine Chance für neue Standorte und Investitionen in die Zukunft.Wie sehen die gesetzlichen und die steuerlichen Voraussetzungen aus?Welche internationalen Player engagieren sich auf dem Markt?Werden Datencenter von den Banken finanziert, oder erschient ihnen das Risiko zu hoch?Betrachtet man den Energieeinsatz für ein Datacenter, so ist es naheliegen, dass ESG oberste Priorität hat. Sowohl für die Investition in Rechenzentren aber auch für deren Betrieb spielen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine wachsende Rolle. Rechenzentren gewinnen auch als Anlageprodukte an Bedeutung und rücken als kommende Assetklasse immer mehr ins mediale Interesse. Datacenter sind für spezialisierte Investoren  ein interessantes Anlageprodukt. Kolportiert werden europaweit Renditen im Bereich von fünf bis sieben Prozent. Experten gehen davon aus, dass die Renditen auf dem Markt für Rechenzentren in den nächsten Jahren voraussichtlich um 10 bis 15 Prozent pro Jahr steigen, was auf das anhaltende Mietwachstum zurückzuführen ist, da die Mieter um Flächen konkurrieren.Alles in allem eine sehr innovative und spannende Immobilie, über die wir im ImmoLive diskutieren werden.

Das ideale Büro von morgen – Beispiele, Konzepte, Ideen

Durch die Entwicklung neuer Arbeitswelten nach Covid19, hat sich die Bürolandschaft stark verändert. In letzter Zeit häufen sich die Meldungen über weitreichende „Return to Office“-Tendenzen. Auf der anderen Seite öffnet sich die Schere zwischen zukunftsfähigen und nicht mehr marktkonformen Büroimmobilien immer weiter. Diese Entwicklungen werfen die zentrale Frage auf, was Büroflächen künftig attraktiv macht. Die Anforderungen an Büroimmobilien wandeln sich, die Nachfrage nach Nachhaltigkeit und hochwertigen Lagen wächst. Unternehmen stehen vor der zwingenden Herausforderung, Flächen effizient zu nutzen und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren. Flexible Bürolösungen: Was viele noch als Start-up- oder Freelancer-Lösung abtun, ist längst zur strategischen Option für Konzerne und Traditionsunternehmen geworden. Wer jetzt nicht versteht, wie sich die Bürobedürfnisse großer Unternehmen verändern, lässt Umsatz liegen. Unternehmen verabschieden sich zunehmend von starren 10-Jahres-Mietverträgen und suchen nach skalierbaren, hochwertigen Flächen, die Agilität und Planbarkeit ermöglichen. Die Nachfrage nach erstklassigen Büroimmobilien, die durch nachhaltiges Design und attraktive Architektur überzeugen, hat zugenommen. Auch die optimale Erreichbarkeit mit öffentlichem Nahverkehr aber auch mit Pkw oder Fahrrad sowie ein urbanes Umfeld sind entscheidend. Was wünschen sich die Unternehmen?Der Kriterienkatalog für Standortsuche wurde auch im Bereich Mitarbeiter Benefits geschärft. Was tun mit den gebauten Büros? Lassen sie sich entsprechend adaptieren?Wo liegen oftmals die Denkfehler bei den Unternehmen, beziehungsweise bei den Bauträgern?Welche Lösungen wären für das Lamarr denkbar? Welche Modelle gewinnen bei der Gestaltung von Büroflächen zunehmend an Bedeutung?Außerdem werfen wir im ImmoLive einen Blick auf den aktuellen Büromarkt. Der Wiener Büromarkt zeigt 2025 Anzeichen einer leichten Erholung – zumindest was die Fertigstellungen von Büroflächen betrifft. Das Neubauvolumen von 98.900 Quadratmeter im Jahr 2024 auf 107.400 Quadratmeter im Jahr 2025 steigen. Berauschend ist das nicht, aber der aktuellen Situation geschuldet. Der Neubau von Büroflächen in Wien bleibt hinter den Erwartungen zurück, was auf hohe Baukosten und wirtschaftliche Unsicherheiten zurückzuführen ist. Gleichzeitig lag das Vermittlungsvolumen von Büroflächen bei 160.000 Quadratmeter, womit der Markt sichtlich ausgedünnt ist. Vor allem bei Erstbezugsflächen in Top-Lagen ist das Angebot sehr eingeschränkt, da sich auch grundsätzlich eine Fokussierung auf zentrale Lagen und hochwertigen Objekte zeigt.Woher bekommen wir marktkonforme Büros?Egal ob bei Neuvermietungen oder Vertragsverlängerungen, so sind viele Anmietungsprozesse derzeit komplexer und zeitintensiver. Was die Verhandlungen derzeit schwierig macht, ist, zwischen dem Kostenbewusstsein der Unternehmen und deren Qualitätsansprüchen einen entsprechenden Konsens zu finden. Investitionskosten sowie deren Aufteilung zwischen Mieter und Vermieter werden intensiver verhandelt und geprüft. 

Regulatorien und Realität – Die größten Widersprüche

Die Immobilienwirtschaft steht unter enormen Druck. Die wirtschaftliche Lage ist das eine, was ihr zu schaffen macht, aber auch die branchenspezifischen Themen bergen viele Probleme.Mittlerweile erlebt die Immobilienwirtschaft eine Vielzahl an Konkursen. Bei einer Wertschöpfung von 2,6 ist der Wegfall jedes einzelnen ein Problem, das sich vervielfacht, denn zahlreiche Unternehmen und Nebengewerke hängen an den Projektentwicklern. Von den Wohnausstattern ganz zu schweigen. So oft wurde in der Vergangenheit Veränderungen und Erleichterungen von Seiten der Politik versprochen. Gehalten wurde letztendlich kaum etwas. Es wäre schon einmal sinnvoll, wenn es rund um den Vizekanzler eine Sektion geben würde, die sich um den Wohnbau kümmert. Dahingehend ist auch nichts geschehen. Es scheint, als würde die neue Regierung auch diese große Chance nicht nutzen.Können wir mit großen Veränderungen überhaupt rechnen, oder müssen wir die Herausforderungen im Kleinen bewältigen – auf lokaler Ebene? Es stellt sich auch die Frage, ob die Probleme nicht gesehen werden, oder ob sie bewusst ignoriert werden, weil sie schlichtweg zu groß sind.  Welche kleinen Schritte können gesetzt werden, mit denen Veränderungen möglich wären?Wo ist der Sanierungsturbo, der vor der Wahl versprochen wurde? Wo sind die Neubauaktivitäten, die gemacht werden sollten? Wo sind die Milliarden aus der Wohnbauoffensive geblieben, von denen im Vorfeld behauptet wurde, es gibt Steuererleichterungen? Aber auch Privatpersonen leiden unter den restriktiven Vorgaben. Die KIM Verordnung wird zwar fallen, aber wie groß die Erleichterungen für Privatpersonen sein werden, die eine Finanzierung brauchen, wird sich erst zeigen. Außerdem leiden die Käuferinnen und Käufer unter den hohen Preisen, die wiederrum den überbordenden Normen geschuldet sind.Die Schere zwischen Regulatorien und Realität öffnet sich immer weiter. Müssten wir den Staat radikal zurückstutzen?

Das neue Zinshaus? Bestandsimmobilien im Fokus

 Mit einem Transaktionsvolumen von EUR 872 Mio. und 297 Transaktionen im Jahr 2024 zeigt der neueste Zinshaus-Marktbericht von OTTO Immobilien eine Stabilisierung und steigende Nachfrage im Wiener Markt. Nach den teils deutlichen Rückgängen der Vorjahre haben sich die Preise am Wiener Zinshausmarkt stabilisiert, in einigen Bezirken ziehen sie an.Zahlreiche Player, die in den vergangenen 12 Jahren auf dem Markt überwiegend aktiv waren, geraten durch Altlasten stark unter Druck. Während diese Investoreninnen noch mit den Aufräumarbeiten ihrer Zukäufe in den letzten Jahren vor dem Preisverfall beschäftigt sind, formieren sich am Immobilienmarkt schon wieder neue Käufergruppen. Sie nutzen die aktuelle Situation, um mit einem großen Teil Bargeld zu vertretbaren Preisen wieder an Immobilien zu kommen. Die Vorteile liegen jetzt auf ihrer Seite. Sie können aus einer entsprechenden Anzahl an interessanten Objekten wählen. Aber wissen sie, was auf sie zukommt? Warum kaufen sie und mit welchen Renditen rechnen sie?  Wie sehr greifen gesetzlichen Regulierungen in das Marktgefüge ein? Die Erhaltungs- und Investitionskosten steigen, gleichzeitig wird laufend an den Mieterträgen herumgedoktert. Gute Projekte blieben weiterhin gefragt. Punktuelle Preisanstiege in zentralen Lagen signalisieren eine Rückkehr des Vertrauens in den Markt. Aber wie sieht es mit den renovierungsbedürftigen Häusern aus?Die Energiewende steht auch noch aus und es stellt sich die Frage, welche Maßnahmen bei den Häusern gesetzt werden müssen, beziehungsweise können.Wer sind die Käuferinnen und Käufer auf dem Wiener Markt? Wie kann in Zukunft ein Weg gefunden werden, der für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation darstellt?Wir werfen im ImmoLive einen Blick in die kommenden Jahre.