Internationale Märkte – Vergleich mit Österreich

Die Immobilienpreise in Europa waren bis ins Jahr 2022 hinein noch auf breiter Front im Aufwind, ehe sich im späteren Verlauf des Jahres 2022 die Preissteigerungen infolge von steigenden Wohnkreditzinsen wieder mäßigten. Bis ins Jahr 2023 hinein beschleunigte sich infolge steigender Zinsen der Preisrückgang. In teuren Ländern wie Deutschland und Österreich ging zudem infolge mangelnder Leistbarkeit (aufgrund des hohen Preisniveaus) die Nachfrage seitens durchschnittlicher privater Immobilienkäufer zurück.
 
Wir werfen einen Blick auf die weitere Entwicklung in Europa und auch welche Veränderungen in Österreich zu erwarten sind. Wovon hängt die Preisentwicklung ab? Sind es derzeit wirklich nur die Zinsen oder spielen andere Faktoren auch noch mit?
 
Nach Ansicht der Analysten von BNP Paribas RE wird die Erholung des Immobilienmarktes angesichts der makroökonomischen Lage möglicherweise erst 2024 einsetzen, wenn die Investoren neue Strategien in Anbetracht eines stabileren makrofinanziellen Umfelds verfolgen werden.
Mit 182,6 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2023, 57 % weniger als im ersten Halbjahr 2022, sind die Investitionen in Europa nun auf dem niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre.
 
Im neuen Property Index 2023 identifiziert Deloitte eine uneinheitliche Situation auf dem europäischen Wohnimmobilienmarkt, die insgesamt weiter unter Druck steht: So legten im vergangenen Jahr die Immobilienpreise in einigen Ländern stark zu, während andere Immobilienmärkte regelrecht einbrachen. Besonders starke Preiszuwächse beim Immobilienkauf verzeichneten südosteuropäische Länder wie Bosnien-Herzegowina, Ungarn und Kroatien mit jeweils weit über 20 Prozent, während die Preise in Großbritannien (-17,9%) und Dänemark (-9,6%) zum Teil dramatisch sanken. 
 
Welche Faktoren wirken derzeit auf die einzelnen Märkte? 

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  • 23.01.2024
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