Der Immobilien Investmentmarkt ist startklar für die Zeit nach dem Lockdown

Anton Bondi wird eingangs gefragt, ob sich mit den „Corona-Lockerungen“ seit 4. Mai die Branche „starklar“ zeigt? Die ganze Branche habe während des Lockdowns „hart durchgearbeitet“, ein Flaschenhals zeige sich jetzt im Bereich der Verwaltung. Grundbuchseintragungen und andere Behörden-Wege verzögern sich. Das sei eine „leichte Hemmung“, aber keine Bremse.Michael Baert von IFA wurde auf eine frühere Aussage angesprochen, wonach Wirtschaftskrisen einen verstärkte Nachfrage nach Immobilien bewirkten. Wird das nach Corona ähnlich sein? „Ja, das zeigt die Erfahrung, zum Beispiel nach der Dotcom-Blase.“ Dieses Mal werde die Nachfrage nach Wohnraum überproportional steigen, prognostiziert Baert – schlicht, weil Wohnen ein „krisensicheres Grundbedürfnis“ sei. Auch die derzeit hohe Zahl der Arbeitslosen werde daran nichts ändern – „die Nachfrage nach Wohnraum wird weiter existieren“. Verstärkt Thema werde dafür das „leistbare Wohnen“, ein „gewaltiges“ Thema, das durch die Krise beflügelt werde.Franz Pöltl von EHL wird gefragt, was den Unterschied zwischen „guten“ und „schlechten“ Immo-Projekten ausmache – deren Spread immer größer werde. Die „Sicherheit des Cashflows“ sei wichtigster Faktor für Investoren – günstige Lage oder langfristige Mietverträge („mit extrem guten Bonitäten, am besten der öffentlichen Hand“) würden Top-Preise erzielen. Dem gegenüber stünden Objekte, wo „Mieten at risk“ bestehen oder gar Leerstände gegeben sind, sagt Pöltl: Verkäufer würden jetzt eher auf die Mietverlängerung gehen und vom Verkauf absehen. Und Pöltl ergänzt: „Noch im Februar haben beste Qualität – und weniger gute Qualität – preislich fast dasselbe gekostet. Das wird sich ändern.“Trifft das auch auf Wohn-Immobilien zu, wird Maxim Zhiganov von WK Development gefragt. Generell würden Banken und Investoren jetzt Projekte „noch kritischer“ evaluieren. Entwickler guter Wohn-Projekte werden jetzt Investoren gewinnen, die sich davor für Gewerbeobjekte – etwa in der Hotellerie – interessiert haben, meint Zhiganov. „Wohnimmobilien sind derzeit die wohl sicherste Geldanlage“ – weil der Goldpreis „auf Höchststand“ sei, und der Aktienmarkt schwer einschätzbar. Auch die Wirtschaftskrise 2008 hatte laut Zhiganov kaum Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in Österreich; das Land werde von Investoren als „safe haven“ betrachtet.So würden die Maklerinnen und Makler von WK Development derzeit auch mit Anfragen „bombardier“ – wobei die Beschaffenheit der Immobilie wichtiger sei als zuvor. Freizeitangebote, zum Beispiel Wasserzugang, seien entscheidend.Markus Arnold von Arnold Immobilien wird auf das Rekordinvestment aus dem Q1 2020 angesprochen – welches 52 Prozent über dem Investment-Level des Q1 2019 lag. Ein Zeichen, dass die Märkte stabil bleiben? „Es wird nichts billiger, da sind wir uns alle einig“, sagt Arnold. „Das Geld ist ja immer noch da; Covid-19 hat das Geld nicht zerstört.“ Wer Geld am Konto habe, werde das „in Krisenzeiten immer in Sachwerte tauschen – und das wird immer die Immobilie sein“. Bei Gewerbeimmobilien werde Corona zu neuen Nutzungsformen führen; sie seien aber gegenüber Wohn-Objekten nicht grundsätzlich im Nachteil. „Weder im Ankauf noch im Verkauf“ könne er, Arnold, einen Rückgang bemerken – „es geht weiter wie bislang, Geld wird gegen Steine getauscht“. Mit „260.000 Corona-Toten“ sei bislang „nicht viel passiert, was die Immobilien-Branche außer Tritt“ bringen könne, sagt Markus Arnold. Immo-Invest in Wien: Besser A-Lage oder B-Lage?Aus der Video-Community kommt die Frage an die Runde: Wer jetzt in Wien investieren möchte, tut das besser in der A-Lage oder B-Lage? Und warum?Markus Arnold meint, Preise für die Segmente hätten sich angeglichen – „das wird sich jetzt ändern“. Die steigende Preisentwicklung in „schlechten“ Bezirken werde aufhören; und „in Wien kann man in der A-Lage nichts falsch machen“.Michael Baert von IFA bestätigt: Menschen suchen Wohnungen mit Freiräumen und mehr Grün rundum – was aber dazu führt, dass InteressentInnen in „weit entferntere Lagen gehen müssen“. Eine gute öffentliche Anbindung werde immer wichtiger – in Wien reiche dafür schon eine gute U-Bahn-Anbindung. Grundsätzlich seien aber A-Lagen-Investments zu bevorzugen, sie seien schlicht krisenfester.Anton Bondi von Bondi Consult erinnert an die „ehemaligen B- und C-Lagen“ am Stadtrand, zum Beispiel in Hirschstetten im Norden Wiens, die mittlerweile zu A-Lagen aufgestiegen seien. Heute an der Donau zu wohnen, „das kann etwas. Wenn ich dann noch die U-Bahn in der Nähe habe, kann ich nichts falsch machen“. Wer heute günstig in B-Lagen investieren kann, solle das einer teuren A-Lage vorziehen, meint Bondi.Fragen der Finanzierungskosten, Entwicklung der Nachfrage und ausländischen InvestorenMaxim Zhiganov beantwortet die Frage aus der Community, ob Finanzierungskosten durch Risiko-Aufschläge der Banken womöglich steigen. Ja, „das erleben wir gerade jetzt“, sagt Zhiganov: „Die Banken werden extrem restriktiv.“Auf der Investorenseite wiederum stehe „sehr viel Geld zur Verfügung“, sagt Anton Bondi. Zudem sei Österreich ein attraktiver Markt – das Land habe die Corona-Krise gut gemanagt. Investoren seien gewillt, zu investieren – lediglich der Zeitpunkt der Geldausschüttungen hänge z.B. an Genehmigungsverfahren.Ob der lokale Markt etwaige sinkende Nachfrage aus dem Ausland ausgleichen könne, wird aus der Community gefragt. Dem sei nicht der Fall, mein Franz Pöltl. Gerade im Gewerbesegment lägen zahlreiche Anfragen auf dem Tisch, erzählt der EHL-Experte. „Die Österreicher mischen den Markt jetzt nicht auf“, so Pöltl. Der Markt sei gesund, Interesse zum Beispiel aus Asien steige wieder.Spannend sei jedenfalls die Frage, Transaktionen und Kauverträge mit ausländischen Investoren wegen Corona in den Online-Bereich zu verlagern, ergänzt Michael Baert von IFA, wobei an digitalen Signaturen gearbeitet werden.Fragen aus der Video-CommunityWie geht es mit Österreichs Mietrecht weiter, ist Veränderung absehbar, will die Video-Community wissen. „Wir haben das sozialste Mietrecht der Welt, das wird sich in der Wirtschaftskrise nicht ändern“, meint Markus Arnold, „wir werden damit weiterleben müssen“.Auch das IFA sieht „in dieser Frage keine Bewegung“, berichtet Michael Baert. Da werde eher noch das Maklergesetz ein Thema. Traditionell seien „Österreicher klassische Mieter“; in Wien seien nur 9 bis 12 Prozent der Wohnungen frei vermietbar.Wie steht es um den Bedarf an Wiener Büros zwischen 40 und 60 Quadratmetern, fragt die Community in die Expertenrunde. Anton Bondi sieht keinen Bedarf: Der „Kleinbedarf“ sei über diverse Dienstleister ausreichend abgedeckt; einen Trend Richtung Kleinbüro sehe er, Bondi, nicht.Wir die Entwicklung zum Home Office den Büromarkt verändern? „Das glaube ich nicht“, erklärt Franz Pöltl von EHL, der „so wie wir alle vom Home Office genug hat“. Unternehmer hätten keine Freude damit, wenn ihre MitarbeiterInnen zuhause sitzen würden und sie „keinen Zugriff“ haben. Nachhaltigerweise „werden wir das Büro weiter brauchen“, sagt Pöltl, der von Michael Baert von IFA unterstützt wird. „Ein oder zwei Tage in der Woche von zuhause arbeiten“ wird gut gehen – aber Arbeitgeber werden „nicht anfangen, Kleinswohnungen zu mieten“, um diese für Home-Office-Zwecke zur Verfügung zu stellen. Große Unternehmen hätten sowieso bereits „shared desk“-Konzepte, ergänzt Anton Bondi. Der soziale Kontakt, das zwischenmenschliche Gespräch, sei unerlässlich in der Immo-Branche, und könne nicht durch Videokonferenzen vollständig ersetzt werden.Eine weitere Frage an die Runde: Ist zu erwarten, dass Investoren verstärkt verkaufen müssen, weil Einnahmen ausbleiben und Kreditraten bedient werden müssen? Nein, sagt Anton Bondi, und wird unterstützt von Markus Arnold: „Das Geld war in den letzten Jahren viel zu billig.“ Bei den Renditen, welche Gewerbeimmobilien erzielen, werde man wohl „zwei, drei Jahre der Krise“ durchtauchen können. „Wenn das kommt, dann von Eigentümern, bei denen Immobilien nicht das Kerngeschäft sind“, sagt Franz Pöltl von EHL – denn „die Eigenschaft der Immobilie ist ja, dass sie mir in der Krise hilft.“ Die großen „Preissprünge nach unten“ seien nicht zu beobachten, mein Markus Arnold, „auch weil der Druck derzeit nicht da ist“. Außerdem gehen „die allermeisten Investoren konstruktiv in die Krise“, um nach Lösungen mit den Mietern zu suchen, erzählt Michael Baert von IFA. Da werde eher auf eine Mieten-Rate verzichtet, als das „ganze Rad zu durchbrechen“.Welche Asset-Klassen tun sich den momentan besonders schwer? Es sei heute „viel zu früh zu sagen, alles ist gut“, sagt Markus Arnold – dennoch müsse „Vernunft, Ruhe und Vertrauen in den Markt“ das Credo bleiben. Wohnimmobilien seien ohnehin die beliebteste Anlageform, und durch angekündigte Bank-Moratorien gebe es keinen Einnahme-Verlust, sagt Michael Baert.Wird sich der Anlage-Zeitpunkt von Investoren – insbesondere bei Gewerbeimmobilien – weiter nach vorne verlagern? Anton Bondi antwortet: „Investoren steigen schon jetzt extrem früh ein.“ Schon jetzt gebe es Einstiege bei Developments, um den Verfall der Renditen abzufedern. Gleichzeitig werde das zu Lasten des Einstiegspreises gehen.Und wie sieht es bei Wohnimmobilien aus? Wie entwickeln sich Preise bei Projekten in guter U-Bahn-Lage? Welche Renditen sind da im Forward erzielbar? Franz Pöltl von EHL sieht eine ungebrochene Nachfrage in dem Segment. Die Renditen seien über Corona hinweg gleich geblieben. „Besonders aggressive Player“ würden sich gerade jetzt gute Projekte sichern wollen. Die Auswirkungen der Covid-Krise auf die Baukosten müssten jedenfalls noch abgewartet werden, sagt Michael Baert; ebensowenig sei ein Sinken der Grundstückspreise zu beobachten. Es gebe derzeit keinen Grund zuzuwarten in der Hoffnung, dass in einem halben Jahr die Preise gefallen sind.Online-Umfrage: Anlage-Formen in Immobilien nach der KriseWelche Anlage-Formen in Immobilien werden auch nach der Krise attraktiv sein, kündigt Walter Senk die Community-Umfrage im ImmoLive Talk an. „Sieger“ dieser Ad-Hoc-Umfrage sind demnach Vorsorge-Wohnungen und Zinshäuser. „Ganz schlecht“ sähen hingegen Unternehmensanleihen aus.Zinshäuser erleben seit zehn Jahren durchgehend steigende Preise, meint Markus Arnold: „Es ist die mit Sicherheit charmanteste Anlageform in dieser Branche.“ Anders als im Gewerbebereich werde hier viel mehr privat- als fremdfinanziert: 70 bis 80 Prozent Eigenkapital im Zinshausbereich stünden 30 Prozent Eigenkapital bei der Gewerbeimmobilie gegenüber.Wie stehen – angesichts der Corona-Krise – die Chancen für den dezentralen, ländlichen Raum? Können Kleinstädte profitieren? Franz Pöltl von EHL sieht bei den Investoren „das Zentrum gefragt“. Das sei eine Rückkehr zur Frage „A-Lage oder B-Lage“, wobei für langfristiges Investieren diesbezüglich nur die A-Lage in Frage kommen könne. Urbanisierung sei ein globaler, unumkehrbarer Trend – „dort ist auch die meiste Liquidität“.Hat die Krise eine Auswirkung auf laufende Umwidmungsverfahren, kommt eine weitere Frage aus der Community. „Kann ich mir nicht vorstellen“, sagt Anton Bondi. Es seien – gerade im Wohnbereich – eine Menge Projekte in der Pipeline. Maxim Zhiganov sieht einen „Aufholbedarf“ bei den Beamten und vermutet, dass es bei Verfahren „jetzt sogar schneller gehen wird“ – auch aufgrund des neu gegründeten „Verbands der Österreichischen Projektentwickler“, der dahingehend Druck gemacht hätte. Bewilligungs- und Behördenverfahren seien generell zu lange, unabhängig von der Corona-Krise, fordert Michael Baert von IFA, und verlangt generell schnellere Verfahren.Wie werden sich Baukosten bis zum Frühjahr 2021 entwickeln? „Das ist eine Glaskugel-Frage“, mein Anton Bondi. Massive Änderungen und günstigere Baupreise werde es aber wohl nicht geben. Maxim Zhiganov von WK Development sieht eine Tendenz nach unten: Viele Baufirmen würden beginnen, „realistischer und langfristiger zu denken“. In den vergangenen Jahren seien Baukosten dermaßen in die Höhe geschossen, dass gewisse Projekte kaum umsetzbar waren.Kommt die durchmischte Form der Immobilie als Trend nach der Krise? Genau das versuche die Stadt Wien mit dem Konzept der „produktiven Stadt“, erzählt Franz Pöltl von EHL. Bloß, dass die Investoren das „nicht sehr schätzen“ würden, weil sie „sortenreine“ Produkte wollen – es sei also ein Produkt, das sich derzeit noch schwer tut. Eine „Bewusstseinsbildung“, nicht nur bei den Investoren, sondern „auch bei den Nutzern“ sei da wichtig, meint Anton Bondi – „wenn ich dort wohne und um vier Uhr früh fährt der LKW vor und beliefert den Supermarkt“.Und ganz zum Schluss: Alle Teilnehmer blicken optimistisch in die kommenden Monate und freuen sich auf die Expo Real in München!

Corona verändert die Trends am Wohnungsmarkt

Welche Auswirkungen hatte und hat Corona unmittelbar auf den Wohnungsmarkt, wird Sandra Bauernfeind von EHL zum Einstieg gefragt: Anfragen hätten mit Beginn der Ausgangsbeschränkungen „deutlich“ abgenommen – es herrschte Schockstarre. Ebenso deutlich hätte das Geschäft nach Ostern aber wieder angezogen. Bauernfeind erwartet sich mit der Lockerung der Corona-Maßnahmen auch ein Wiederbeleben des Wohnungsmarktes. Die Digitalisierung – von Video-Rundgängen bis 360-Grad-Führungen – habe sich als „wichtigstes Instrument“ erwiesen, um Wohnungen während des Lock-Downs herzeigen zu können. Ähnlich stabile bis positive Tendenzen sieht Bernhard Reikersdorfer von RE/MAX. Seit Anfang, Mitte April zeige die Kurve wieder nach oben; zuletzt habe RE/MAX sogar „deutlich mehr Anfragen als zu dem Zeitpunkt im Vorjahr“ verzeichnet. Der Wohnimmobilien-Markt in Österreich werde „mit nur sehr leichten Preisrückgängen davonkommen“, prognostizierte Reikersdorfer. Bis zum Q1 des kommenden Jahres 2021 werde sich der Markt stabil entwickeln, bis zu 0,7 Prozent plus an Preissteigerungen seien möglich. Das betreffe ganz Österreich; nur das Bundesland Tirol hatte es mit seinen vielen Freizeit-Immobilien und den Corona-Beschränkungen zuletzt schwerer, schilderte Reikersdorfer. Michael Pisecky von s REAL berichtete von den Herausforderungen, vor welchen die MaklerInnen-Branche angesichts der Corona-Maßnahmen gestanden sei: Sind Besichtigungen überhaupt erlaubt? Was dürfen wir überhaupt vor Ort? Das, so Pisecky, „war in Wahrheit nicht geregelt“. Über die Wirtschaftskammer wurde eine „machbare Auslegung“ der Verordnungen zustande gebracht, um Besichtigungen zu ermöglichen. „Wir gehören zur kritischen Infrastruktur“, meinte Pisecky, „auch wenn die Politik vielleicht nicht gleich an uns denkt“. Der Wohnungsmarkt war zuletzt – und bleibe – das „stabilste Segment des Immobilienbereichs“; er, Pisecky, rechnet nicht mit sinkenden Preisen. Alleine in Wien würden in diesem Jahr bis zu 20.000 neue Wohnungen fertiggestellt, ergänzt Sandra Bauernfein von EHL. Davon seien aber mehr als zwei Drittel zur Miete – was für eine stabile Preisentwicklung im Eigentumsbereich spricht. Weil der Corona-Stillstand für eine „massive Delle“ bei den Baubewilligungen gesorgt hat, werde es in den kommenden Jahren bis 2023 zu weniger Fertigstellungen kommen – was zu knappem Angebot und steigenden Preisen führt, wie Bauernfeind vorrechnet. Auf einem „sehr vernünftigen Niveau“ sieht auch Florian Krammerstätter von der „consulting company“ die Wohnungs-Nachfrage Ende April. Die „Corona-Pause“ war eine sehr kurze, und wer in Immobilien investieren wollte, hat schon früh danach zum Telefon gegriffen. Unabhängig von Corona sieht Krammerstätter einen grundsätzlichen Trend: Das „leistbare Wohnen“ wird nachgefragt, und zwar im Sinne der Betriebskostenreduktion – „der Laie erkennt das“, sagt Krammerstätter, und verweist auf Aspekte wie Fassadenbegrünungen und andere klimafreundliche Aspekte. Business-Abwicklung mit Banken und Baufirmen während Corona Hat das Auswirkungen aufs Bankgeschäft bei der Projektfinanzierung, kommt die Frage aus der Video-Community, und Florian Krammerstätter von der Consulting Company antwortet: Viele Deals waren schon vor der Corona-Krise mit den Banken besiegelt, aber die Verhandlungen mit Baufirmen waren schwierig. Verträge mussten angepasst werden, um auf die Situation zu reagieren: Längere Bauzeiten, Verzögerungen, Pönalen, Stehzeiten, was passiert bei einer zweiten Welle? Diese Themen mussten mit den Geldgebern geklärt werden, wobei ein „Vorverwertungsgrad“ einen Polster geschaffen habe, wie Krammerstätter erzählt. Risikoreiche Finanzierungen, wenig Eigenkapital – das führt zu Gesprächsstoff mit der Bank. Schlechte Verwertungsquoten, „viele offene Fronten“ auf diversen Baustellen – das birgt Risiko, meint Constulting-Company-Kramerstätter. Das „Gute“ an der Situation: Baufirmen-Preise flachen wieder ab, weil größeres Angebot besteht – Baumeister matchen sich um Aufträge, weil die Baugenehmigungen weniger werden. Das ist nicht Corona – das Virus verstärkt nur Trends, meint Michael Pisecky von s-REAL. Die Sparkasse sieht keine großen Veränderungen in der Projektfinanzierung. „Probleme sind nicht neu; sie sind bisherig und jetzt vielleicht gravierender“ – aber durch das Abflachen der Baubewilligungen wird bei Entwicklern finanziell „ein längerer Atem notwendig sein“. „Projekte, die immer schon problematisch waren, sind nicht durch Corona problematisch geworden“, erklärt Pisecky; und Sandra Bauernfeind von EHL pflichtet bei: „Probleme gibt es bei Projekten, wo mit überzogenen Kaufpreisen“ kalkuliert wurde. Die Eigentumswohnung wird beliebter, aber Banken müssen auf Joblosigkeit reagieren. Miet-Stundungen als falscher Weg? Die Immo-Entwickler der Consulting Company sehen jüngst einen Trend von der Miete zum Eigentum, was Anfragen während Corona betrifft, berichtet Florian Kammerstätter. Bernhard Reikersdorfer von RE/MAX bekräftigt: Das Spiel Bank – Privatkunde entwickelt sich spannend. Wer bekommt Kredite, wer wird unterstützt – angesichts von „1,6 Millionen Menschen in der Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit“, so Reikersdorfer, und prekären Verhältnissen in Gastronomie und Tourismus, keine leichte Frage. Der Corona-Erlass des Justizministeriums zur möglichen Stundung von Mieten war eine „Schrecksekunde“ für EHL, erzählt Sandra Bauernfeind. Die Erfahrung zeige, dass Wohnen „ein wichtiges Produkt“ sei, und die Stundung für Mieterinnen und Mieter im zweiten Halbjahr zur Belastung werden könne. Die Banken sind sehr wohl bereit, zu finanzieren, erwidert Michael Pisecky von s-REAL. Geld in Sachwerte zu investieren, werde gerade jetzt interessant. Die Eigenvorsorge stehe jetzt im Vordergrund, „sicher veranlagen“ sei aktuell ein Faktor. Die Miet-Stundung sei eine „nicht so gute Idee“ – bei aller finanzieller Förderung für Arbeitslose auch Mieten zu stunden, sei „ein bisserl zu viel“ für jene, die ohnehin Einkommen durch – zum Beispiel Kurzarbeit – haben. Die Zukunft frei finanzierter Wohnungen als Objekte zur Vermietung; bei Luxus-Objekten trennt sich die Spreu vom Weizen Bernhard Reikersdorfer schildert die Sicht von RE/MAX: Mietpreise würden bis 2021 „stabil bis leicht fallend“ sein. Michael Pisecky von s-REAL will „dem Markt vertrauen, und der beginnt jetzt zu wirken“ – es „gibt ein bisserl zu viel“, und Mieten werden jetzt billiger. Sandra Bauernfeind von EHL spricht zum Luxus-Segment: „Da geht’s nicht um Leistbarkeit – da geht’s um das Objekt: Grundriss, Lage, Ausstattung.“ Einen Preisverfall bei Luxus-Objekten werde es nicht geben, solange die Immobilien hohen Ansprüchen gerecht würden. Es gebe aber „wenige ausgezeichnete Objekte derzeit am Markt“. Ein hoher Eigenmittelanteil sei bei der Kaufs-Anbahnung sei jedenfalls entscheidend, sagt Michael Pisecky von s-REAL – der auf weniger Besichtigungs-Tourismus und mehr ehrlich Interessierte baut. Wobei InteressentInnen aus dem EU-Ausland jetzt wegen der Reisebeschränkungen ausbleiben, beklagt EHL-Bauernfeind. Digitales Angebot als Eye-Catcher erfolgreich, ersetzt aber nicht den persönlichen Kontakt Die Corona-Situation hat zu mehr digitalen Besichtigungs-Angeboten geführt. Das trägt Früchte, berichtet Florian Kammerstätter von Consulting Company: „Diesen Eye Catcher brauchen wir.“ Ist die Kundin, der Kunde einmal an der Angel – dann ist der persönliche Kontakt entscheidend für den Abschluss. Trotz bester Möglichkeiten des Online Marketings braucht es den persönlichen Kontakt. AirBnB und Kurzzeit-Mieten als Frage der Zukunft Bernhard Reikersdorfer von RE/MAX schätzt, dass mehr dieser Wohnungen auf den Markt kommen werden. Alleine 11.000 Wohnungen gibt es in diesem Segment in Wien – die privaten Vermieterinnen und Vermieter suchen jetzt „herkömmliche“ Wege, um ihre Wohnungen zu vermieten. Florian Kammerstätter von Consulting Company sieht den Trend, dass bei Eigentums-Neubauten immer öfter der Wunsch geäußert wird, die Kurzzeit-Mieten zu unterbinden: „Ich will wissen, wer mein Nachbar ist; wer da täglich ein und aus geht.“ Fallen die Mietpreise? Was macht Home Office mit unseren Mieten? Und werden Wohnungen größer Die Hälfte der Befragten einer Umfrage rechnet mit fallenden Mietpreisen, wirft Walter Senk von der Immobilien-Redaktion in die Runde. Was sagt die Runde? „Vielleicht hoffen da manche! Die Vermieter hoffen natürlich nicht“, sagt Florian Kammerstätter von Consulting Company. Übergroße Wohnungen, mit „übergroßen Räumen“, die nicht optimal nutzbar seien, werden mit Leerstand rechnen müssen – weil „der Mehrwert nicht gegeben ist“. Dazu zählen eher Balkone und „vernünftige“ Tiefgaragen. Sandra Bauernfeind von EHL ergänzt: In Zeiten von Home Office wird der Wohnbedarf aber nicht größer. Drei statt zwei Zimmer sind keine Frage des Home Office, sondern der Leistbarkeit. Home Office wird den Trend zum „Hinaus aus der Stadt ins Einfamilienhaus“ verstärken, prognostiziert Michael Pisecky von s-REAL. Wer nur mehr zwei Mal pro Woche ins Büro muss und die restliche Woche von zuhause arbeitet, nimmt größere Distanzen zum Arbeitsplatz in Kauf – und will dafür eine bessere Wohnqualität daheim. Das bedeutet aber nicht automatisch größere Wohnungen – die Nachfrage nach kleineren Wohnungen in ausgezeichneter Lage wird aufrecht bleiben. „Jetzt sind die Planer gefragt“, bestätigt EHL-Bauernfeind. Beim Neubau will Florian Kammerstätter von Consulting Company Ballungsräume wie Wien oder Graz außen vor lassen – „dort werden die neuen Wohnungen klein bleiben“. Gleichzeitig gebe es „extreme Bemühungen“ der Stadt Wien mit den Genossenschaften, größere Wohnungen mit mehreren Kinderzimmern zu schaffen, die gleichzeitig leistbar sind. Corona lässt uns nicht reisen. Steigt die Nachfrage nach der heimischen Ferien-Wohnung im Erdgeschoss? Florian Kammerstätter von Consulting Company hegt Zweifel: Erdgeschosswohnungen in den Ballungszentren werden aus subjektiven Sicherheitsgründen (Einbruchs-Angst) gemieden; außerhalb der Ballungszentren „hat man Gründe, eine Erdgeschosswohnung zu nehmen“. Insgesamt gelten hier langfristige Überlegungen; Corona hat aus Kammerstätters Sicht keine kurzfristige Auswirkung über die Entscheidung, eine Wohnung zu mieten. Michael Pisecky von s-REAL sieht „vernünftige Nachfrage“ nach Erdgeschoss-Wohnungen in Wien – „solange nicht der LKW vorbeibraust“. Der Blick in die Zukunft „Wohnen ist und bleibt Grundbedürfnis“, sagt Bernhard Reikersdorfer von RE/MAX. Die Menschen verfolgen jetzt den Traum der eigenen vier Wände – die Eigentumswohnung bleibt hoch im Kurs, angesichts der historisch niedrigen Zinsen. Florian Kammerstätter von Consulting Company hofft auf eine „Normalisierung der Einkaufspreise von Grundstücken – und dass die Wildwüchse bei Grundstückspreisen und Baupreisen enden“. Sandra Bauernfeind von EHL schließt: Der Wohnungsmarkt wird nach Corona mit einem blauen Auge davonkommen; viele Entwicklungen haben sich jetzt zugespitzt. „Wir freuen uns auf nächste Woche, wenn wir wieder durchstarten können – wir freuen uns auf den Kundenkontakt.“

Unsicherheit und Optimismus in der Immobilien Branche

„Herrscht trotz aller Unsicherheit auch Optimismus?“, wird Gerald Kerbl (tpa) gefragt: „Im Transaktions-Geschäft ist bei uns vieles ‚on hold‘. Salopp formuliert: Keiner wollte ‚zum Preis‘ vor der Krise kaufen. Aber wir verhandeln weiter, und sehen keinen kompletten Stillstand.“ Die Erlässe und Verordnungen des Gesetzgebers kommentiert Kerbl kritisch: „Bei den Förderprogrammen des Bundes hinkt es an der praktischen Abwicklung; Detailverordnungen sind noch nicht ausreichend kommuniziert.“Evgeni Gerginski von Huss Hawlik Architekten zeigt sich im Live-Talk optimistisch und sieht die Immo-Branche in einer glücklichen Lage: „Die Immobilienbranche reagiert träge auf solche Arten von Krisen.“ Es gebe eine Vielzahl vorfinanzierter, laufender Projekte; insbesondere im Wohnbau. Neue Projekte würden laufend eingefädelt – wenngleich, „so wie in der letzten Finanzkrise“, etwas zeitverzögert.Stille Baustellen und die Nachfrage in Stadt und LandDas Thema Baustelle greift Heinz Fletzberger von SÜBA auf: „Kurzfristig haben wir als Bauträger einmal alle Baustellen eingestellt – dann kam es gleich zu Anfragen seitens der Investoren.“ Das größte Fragezeichen war die Unsicherheit, „wie lang wird das sein, wie lang wird das gehen?“. Fletzberger: „Der Investor fragt, ob der Übergabe-Termin gehalten werden kann? Ich kann das nicht wissen. Und der Generalunternehmer will Kosten für den Stillstand gleich als Mehrkosten kalkulieren.“ Nach zwei Wochen „Chaos“ würden Baustellen sukzessive hochgefahren, und „man gewöhnt sich an die Situation“, aber: Baufirmen hätten „Probleme bei Zulieferungen, Probleme beim Personal, bei Professionisten“, so Fletzberger, „eine gewisse Unsicherheit bleibt, ob es noch einen weiteren Lockdown gibt“.Auswirkungen auf die Immo-Branche im Verhältnis Stadt-Land beschreibt Michael Mack von Raiffeisen: Die Nachfrage habe überall abgenommen; das Stadt-Land-Gefälle zeige sich dennoch mit geringere Nachfrage in den Ballungsräumen. Überall gilt: Besichtigungen werden in unbewohnten Objekten verlangt; bewohnte Objekte sind jetzt nicht gefragt. Virtuelle 360-Grad-Touren „haben den Einbruch abfedern können“, erklärt Mack, der das „Geschäft wieder in die Höhe fahren“ will. Wobei die Nachfrage derzeit stark „auf dem Land liegt – gegen die Enge in der Stadt“.Dem Verlangen nach Freiraum pflichtet Heinz Fletzberger von SÜBA bei: „Wir bauen nur mehr Wohnungen mit Freifläche – Loggia oder Balkon oder Gartenanteil – weil das ein Trend ist, schon vor Corona, genauso wie der Drang ins Grüne. Corona wird das verstärken.“Wem helfen Banken in der Krise?Nach der ersten Runde stellt Walter Senk, die ersten Zuschauer-Fragen ins Plenum: Ein Bauträger meint, Banken würden derzeit nur Hilfsprojekte betreuen und „alle neuen Projekte auf die Seite legen. Wie sehen Sie das?“„Gleich als Bauträger“ antwortet Heinz Fletzberger von SÜBA, welcher den Vorwurf nicht bestätigen könne: Bei „sehr vertrauten Banken“ habe er Term Sheets zu „ganz üblichen Konditionen“ erhalten – es mag aber immer „davon abhängen, wie lange man mit einer Bank schon zusammengearbeitet hat“. Banken seien dennoch verunsichert, was das Eigenkapital betrifft, bekräftigt Fletzberger auf Nachfrage: „Wir müssen abwarten, welche Auswirkungen“ Corona noch haben werde. Raiffeisen-Mack ergänzt: „Es gibt jetzt nicht weniger Finanzierungen als vorher. Die Maßstäbe sind dieselben wie vor der Krise. Es gibt kein schnelles Durchwinken“, auch wenn die Regierung das angedeutet habe. Der nötige Cash-Flow muss gegeben sein – „das war immer schon so, und das bleibt auch jetzt so“, so Michael Mack von Raiffeisen. „Größere Schwierigkeiten oder Herausforderungen“ kämen eventuell erst mit einer zweiten Corona-Welle, vermutet Mack.Zu finanziellen Förderungen meint TPA-Kerbl: „Das hat zu Reibungsverlusten geführt; aber besser hätte man es in der kurzen Zeit nicht machen können. So unbürokratisch, wie es gedacht war, läuft es aber nicht ab.“ Unternehmen „kurzfristigst“ zu unterstützen, funktioniere nicht – „weil die Banken überfordert sind“, und nötige Informationen fehlen.Wen trifft die Krise? Und welche Asstes gewinnen?In welchen Asset-Klassen gibt es die stärksten Veränderungen?, wird Gerald Kerbl von TPA gefragt. „Hotel- und Freizeitimmobilien sind jetzt im Fokus“, sagt Kerbl. Diese hätten jetzt keinen laufenden Cash-Flow und laufenden Betrieb. Der Wohnungsmarkt sei derzeit unberührt. Die Frage sei aber, „bleibt es bei dieser einen Corona-Welle oder erleben wir mehrere Wellen?“, so Gerald Kerbl. Die 38 Milliarden Euro an staatlicher Hilfe seien jetzt wohl ausreichend – bei weiteren Pandemie-Wellen müsse es aber mehr staatliche Unterstützung geben. Nach der „zwei-monatigen Zwangspause geht es weiter wie vorher“, vermutet Walter Senk – und Gerald Kerbl unterstützt: „Die Hoffnung auf einen Aufhol-Effekt ist da“. Wohn-Immobilien seien jedenfalls stabil, gefolgt von Büro-Immobilien: „So schnell werden wir nicht alle auf Home Office umschwenken.“„Den Optimismus, dass wir nach zwei Monaten Pause alles wieder aufholen – diesen Optimismus teile ich nicht“, sagt Heinz Fletzberger vom Bauträger SÜBA. Als Projektentwickler stehe Fletzberger vor der Herausforderung der Projektbewilligungen und Umwidmungen. „Das ist eine Katastrophe“, denn die öffentliche Verwaltung stehe still. Behördenwege seien unmöglich; vorausschauende Projektabwicklungen seien unmöglich.„Da kann ich nur zustimmend nicken“, schaltet sich Evgeni Gerginski (Huss Hawlik Architekten) ein: „Uns fehlen Bauverhandlungen, uns fehlt Feedback von den Behörden. Daran sind ja auch Zahlungen gebunden.“Eine Chance sieht TPA-Kerbl in Logistik-Immobilien: „Regionale Produkte werden wichtig, das könnte logistisch eine Herausforderung werden.“Objekte aus Sicht des privaten KäufersWie steht es um die Käufersicht in der Corona-Krise, will ein User im Video-Chat wissen. Leerstand, Preisreduktion, was bedeutet das für den Projektentwickler?, stellt Walter Senk die Frage in die Runde.SÜBA-Vertreter Heinz Fletzberger meint: Bauträger müssten nun „leistbares Wohnen“ schaffen; aber unter Preisdruck zwischen steigenden Liegenschaftspreisen und höheren Baukosten, weshalb der Bauträger als „Wurst zwischen den Semmelhälften“ oft der „Böse“ sei.Michael Mack von Raiffeisen ergänzt: „Für Privatkäufer gilt – wer bislang finanzieren konnte, sollte auch jetzt finanzieren können.“ Neubau-Objekte würden womöglich „einige Monate Verzögerung“ erleben; große Verwürfe erwartet Mack in diesem Segment aber nicht.Positives zum Mitnehmen aus der Corona-KriseEvgeni Gerginski (Huss Hawlik Architekten) sieht vor allem Chancen für die Architektur in der Großstadt: Freiwerdende Büroflächen sollen für Wohnraum genutzt werden, anstatt im Großstadt-Umfeld „auf der grünen Wiese“ neue Wohnflächen zu bauen. Städtebaulich werde die Tendenz laut Gerginski Richtung „mehr öffentliche Freiräume“ gehen, um „wieder Qualität rein zu kriegen“ ins Leben in der dichtverbauten Stadt.Michael Mack kann der Corona-Krise vor allem in digitaler Hinsicht Positives abgewinnen: „Hier wurden Eintrittsbarrieren genommen“, die bislang schwierig angenommen wurden – etwa virtuelle, digitale Besichtigungstouren von Immobilien. „Die 360-Grad-Touren werden super angenommen“; das zeigen; dass MitarbeiterInnen-Service auch im digitalen Raum gut funktioniere. Und ja, „Büroflächen könnten künftig ein paar Quadratmeter weniger“ ausfallen – wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass es nicht immer persönliche Treffen (und den Raum dafür) braucht, sondern auch Video-Telefonkonferenzen funktionieren.Architekt Evgeni Gerginski wirft ein: Wer mehr Home Office will, muss architektonisch auf den „Wohnraum daheim“ schauen: „Die Wichtigkeit der eigenen vier Wände muss komplett neu interpretiert werden“ nach dieser Krise: Es werde spannend zu beobachten, wie sich Social Distancing auf die Bedürfnisse im eigenen Wohnraum niederschlägt.Abschließend der gemeinsame Wunsch aller Video-Konferenz-Teilnehmenden: „Schnell“ ein Gegenmittel gegen die Lungenkrankheit Covid-19; mehr gemeinsames Europa und politische Solidarität; und die Bitte, als Unternehmer „kreativ, anpassungsfähig und flexibel bleiben“ – und „positiv denken, um schnell und gut weiter wirtschaften zu können“.