VÖPE-Präsident Andreas Köttl betonte: „Unsere Nachbarn haben die Notwendigkeit eines Zusammenschlusses erkannt und das ‚Bündnis bezahlbarer Wohnraum Deutschland‘ initiiert. Ein Bündnis, bei dem Experten aus Politik und Wirtschaft zusammenkommen und miteinander die besten und effektivsten Lösungen für den Wohnbau erarbeiten: konkrete Maßnahmen und Gesetzesvorschläge, um Wohnen wieder leistbar zu machen. Ich bin der Meinung, dass wir uns das zum Vorbild machen sollten.“ Schon im Juni habe die VÖPE daher gemeinsam mit der GBV und den Bausozialpartnern die „Allianz Wohnraum für Österreich“ vorgestellt. Eine Allianz, die für die künftige Bundesregierung als beratendes Gremium fungieren möchte. „Es ist nun politscher Wille nötig, und das von höchster Stelle. Wir stehen gemeinsam mit anderen Interessensvertretungen mit unserer Expertise bereit.“
„Bündnis bezahlbarer Wohnraum Deutschland“ in Koalitionsvertrag verankert
Im „Bündnis bezahlbarer Wohnraum Deutschland“ sind 35 Mitglieder (Institutionen, Branchenverbände, beratende Mitglieder aus dem Bundestag und von föderaler Ebene) vereint. „Alles geht nur miteinander, das ist der Ansatz für das Bündnis gewesen“, so Annett Jura in Rahmen ihrer Keynote. „Daher sind viele Akteure zusammengebracht worden, die gemeinsam ein klares Ziel haben: schneller, ausreichend, klimafreundlich und barrierefrei zu bauen.“ Seit seiner Gründung vor zwei Jahren ist das Bündnis im Koalitionsvertrag verankert und hat 187 Maßnahmen in den Bereichen Bauen, Wohnpolitik, Planung und Genehmigungsprozesse, klimagerechtes Bauen und Förderungen auf den Weg gebracht.
Forderungen der VÖPE an die künftige Bundesregierung
Bei der VÖPE-Herbstkonferenz hat Präsident Köttl auch die Forderungen an die künftige Bundesregierung erneuert.
1. „Allianz Wohnraum für Österreich“ als beratendes Gremium für die Regierung
2. Schaffung eines Lebensraum-Ministeriums: Bündelung von Bau- und Wohnkompetenzen in einem eigenen Ministerium
3. Befristete Neuwidmungen gegen spekulative Baulandhortung
4. „Fast Lane“: Beschleunigte Verfahren für nachhaltige Bauprojekte
5. Einheitliche Definition für „Bodenversiegelung“
6. Reduktion der Netto-Neuversiegelung
7. Weiterentwicklung des Energieausweises zum CO2 -Ausweis
8. Förderungen auch für gewerbliche Projektentwickler
9. Erleichterung der Althaus-Sanierung im BTVG
10. Digitale Transparenz durch „gläsernen Akt“ im Bauverfahren
11. Erhöhung der Schwellenwerte für UVP-Städtebau-Verfahren
12. Parteienstellung für Interessenvertreter im Gesetzgebungsprozess
Die Langfassung samt aller Erläuterungen gibt es auf der Website www.voepe.at
VÖPE-Ausschüsse und Arbeitsgruppen als Wissensträger
Um die Expertise, die bei den VÖPE-Mitgliedern umfassend vorhanden ist, hervorzuheben und zu strukturieren, gibt es sieben Ausschüsse zu den wesentlichen VÖPE-Themen. Bei der VÖPE-Herbstkonferenz wurde deren Tätigkeit präsentiert und die Mitglieder geehrt. Je ein Ausschuss ist einem VÖPE-Präsidiumsmitglied zugeordnet. Das VÖPE-Advisory-Board und der VÖPE Next Do-Tank sind in einige Ausschüsse integriert. VÖPE-Präsidumsmitglied Erwin Größ, STRABAG Real Estate GmbH, der den Ausschuss Nachhaltigkeit leitet: „In zig ehrenamtlichen Stunden wurden komplexe Themen aufgearbeitet und erste wichtige Erkenntnisse gewonnen. Dafür allen danke! Man sieht, auch hier ist die VÖPE Wissensträgerin und bereit, zur öffentlichen Diskussion beizutragen.“
Unter den Unterstützern der VÖPE-Herbstkonferenz und des Herbstempfangs waren die drei Selektion-Sponsoren b-solution, exploreal und willhaben.
Über die VÖPE - Vereinigung Österreichischer Projektentwickler: Die VÖPE ist die gemeinsame Stimme der österreichischen Projektentwickler. Die VÖPE-Mitgliedsunternehmen schaffen Lebensräume. Mit ihren Experten ist die VÖPE zudem Kompetenzstelle für die Gestaltung von Bau-, Wohn- und Immobilienrecht http://www.voepe.at