Kostspielige Rechtsstreitigkeiten im Bauwesen vermeiden

In der Welt der Bau- und Immobilienbranche steht täglich viel auf dem Spiel: Ein einziger Rechtsstreit kann mehr als nur das aktuelle Projekt gefährden - vielmehr stehen der wirtschaftliche Erfolg und manchmal sogar der Ruf des Unternehmens auf dem Spiel. Mit einer geeigneten Baumanagementsoftware lassen sich diese Risiken reduzieren.

Rudolf Pistora, Global Sales Director PlanRadar

© PlanRadar

Was sind die Gefahren von Rechtsstreitigkeiten in der Bau- und Immobilienbranche?

Der CRUX-Report1 2022 von HKA zeichnet ein düsteres Bild: Die Analyse zeigt, dass bei den darin analysierten 1.600 Projekten durch Ansprüche und Streitigkeiten 80 Mrd. $ verloren gingen und sich die Projektdauer insgesamt um 840 Jahre verzögerte. Abgesehen von den finanziellen Schäden, können Rechtsstreitigkeiten die unterschiedlichsten Ressourcen der betroffenen Unternehmen stark belasten – ein Dominoeffekt, bei dem ein Problem zum anderen führt, den Cashflow und die Gewinne schmälert, sowie schlimmstenfalls die Reputation gefährdet. Dieser Teufelskreis stellt nicht nur eine Bedrohung für das einzelne Projekt, sondern für das gesamte Unternehmen dar.

Prävention statt Reaktion

Nicht alle Methoden zur Bewältigung von Rechtsstreitigkeiten sind gleich simpel und effizient, daher ist es wichtig die Unterschiede zu kennen und die richtige Methode anzuwenden. Traditionelle Methoden wie regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter, Überprüfungen durch unabhängige Dritte, Rechtsberatungsdienste und Schlichtungen oder Versicherungen haben selbstverständlich ihre Berechtigung, sind aber mit hohen Kosten und Komplexität verbunden. Sie erfordern hohen Ressourceneinsatz und führen oft zur Veränderung von Arbeitsprozessen, was sie aufgrund des mit der Implementierung verbundenen Aufwands weniger attraktiv macht. Eine Baumanagementsoftware bietet dahingehend einfachere und effizientere Lösungen. Digitale Systeme verbessern die Qualität der Dokumentation, ohne die existierenden Prozesse ständig überarbeiten zu müssen, und bieten so durch verbesserte Aufzeichnungen Rechtssicherheit.

Dokumentation jedes einzelnen Arbeitsschrittes

Ein wesentliches Merkmal digitaler Lösungen ist ihre Fähigkeit, unveränderliche Datensätze zu erstellen. Diese Aufzeichnungen sind manipulationssicher und können nachträglich nicht geändert werden, was vor Gericht unschätzbaren Wert hat, da sie einen digitalen Prüfpfad bieten, der jeder rechtlichen Prüfung standhält. Diese digitalen Systeme lassen sich nahtlos in den laufenden Betrieb integrieren und helfen im Ernstfall bei der Vorbereitung auf rechtliche Probleme, ohne dass umständliche Anpassungen erforderlich sind.

Unter den Strategien zur Minimierung rechtlicher Risiken ist die digitale Projektdokumentation eine besonders effiziente, proaktive und kosteneffiziente Maßnahme. Sie gewährleistet eine umfassende, leicht verständliche Dokumentation und schützt so Projekte auf optimale Weise vor möglichen Rechtsstreitigkeiten.

Software für das Baumanagement: Prävention und Schutz

Man sollte eine Baumanagementsoftware nicht nur als reines Softwaretool verstehen – sie fungiert als Schutzschild und strategischer Partner bei der Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten, die oft aus Versäumnissen in der Qualitätssicherung und Nichteinhaltung von Vorschriften resultieren. Hier beweist die richtige Software ihren Wert und verwandelt bisherige Herausforderungen in optimierte, hocheffiziente Prozesse. So hilft sie dabei, den Überblick über Details zu behalten: Wer was, wann und weshalb entschieden hat. Sollte es später Rückfragen geben, warum eine Entscheidung getroffen wurde, hält die Baumanagementsoftware den Rücken frei, denn sie zeichnet alles auf, was passiert ist. Digitales Arbeiten stärkt jedes Projekt von Anfang an und stellt sicher, dass alles richtig läuft. In der heutigen digitalen Welt ist ein solches Tool unverzichtbar. Es schützt nicht nur, sondern sorgt dafür, dass Projekte vom Anfang bis zum Ende erfolgreich sind.

Wie die Digitalstrategie der BUWOG rechtliche Risiken reduziert und die Projektabwicklung optimiert

Die BUWOG Bauträger GmbH stand vor der Aufgabe 55.000 Wohneinheiten neu zu entwickeln und erkannte die Notwendigkeit eines digitalen Wandels im Projektmanagement und in der Mängelverfolgung. Mit dem Ziel die Effizienz zu steigern und rechtliche Risiken zu reduzieren führte die BUWOG eine detaillierte Analyse der Mängelmanagementprozesse durch. Die Ergebnisse zeigten, dass Mängel, die über verschiedene, oft unzureichende Kanäle gemeldet wurden, Informationsverlusten und mangelnde Nachvollziehbarkeit zur Folge hatten.

Die Notwendigkeit eines modernen Fehlermanagementsystems wurde deutlich, da die Umstellung auf ein digitales System nicht nur die Meldung und Verfolgung von Mängeln vereinfacht, sondern auch die Transparenz und Effizienz erhöht. Beteiligte können mittels Statusmeldung jeden Mangel in Echtzeit einsehen, was die Vorteile der Digitalisierung, von der besseren Rückverfolgbarkeit bis hin zur Optimierung von Ressourcen und Prozessen klar verdeutlicht.

Implementierung einer proaktiven Strategie mittels Baumanagementsoftware

Wie kann man sich in der Komplexität der heutigen Bauwirtschaft zurechtfinden? Ein großer Teil des Erfolgs ist die proaktive Planung. Durch die Integration von zielführenden Arbeitsweisen, wie detaillierte Aufzeichnungen, Kommunikation in Echtzeit und sorgfältige Berichterstattung, wird die Grundlage für Klarheit und Sicherheit in Projekten geschaffen. Diese Arbeitsschritte helfen dabei, Managementaufgaben zu rationalisieren und die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen oder Streitigkeiten erheblich zu verringern. So schützt man Projekte vor möglichen rechtlichen Problemen. Dieser Ansatz hilft nicht nur rechtliche Probleme zu vermeiden, sondern fördert eine starke vertrauensvolle Kommunikation für alle im Bauprozess Involvierten. Um zu vermeiden, dass drohende Rechtsstreitigkeiten den Projekterfolg gefährden, empfiehlt es sich daher eine Baumanagementsoftware auszuwählen, die Geschäftsprozesse gegen rechtliche Streitigkeiten optimal schützen kann.


PlanRadar

Kärntner Ring 5-7, 1010 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

20.01.2025

Einblicke in die Welt gemeinnütziger Immobilienunternehmen: Ein Interview mit Sandra Bauernfeind

In der jüngsten Ausgabe des Immobilienredaktion Office Talk hatten wir die Gelegenheit, mit Sandra Bauernfeind zu sprechen. Als erfahrene Expertin in der Immobilienbranche gewährt sie uns wertvolle Einblicke in die Arbeit bei einem gemeinnützigen Immobilienunternehmen. Dieses Gespräch beleuchtet die Unterschiede zur Privatwirtschaft, die Herausforderungen und die Zukunftsperspektiven in diesem speziellen Sektor der Immobilienbranche.

18.01.2025

"Wir stehen vor einer globalen real- und gesellschaftspolitischen Wandlungsphase"

Eigentlich wollte ich mit Thomas Glanzer, Head of Business Development & Sustainability bei AluKönigStahl, nur über die aktuelle Situation in der Immobilienwirtschaft sprechen, aber letztendlich ging unser Gespräch dann doch darüber hinaus – für ihn sind viele Themen mit unserer Gesellschaft untrennbar verbunden.

16.01.2025

»Wir investieren aus eigener Kraft«

Im Interview spricht die neue Doppelspitze von BIG und ARE, Christine Dornaus und Gerald Beck, über ihre Schwerpunkte und Ziele. Sie erklären, warum die BIG zwar kein First Mover ist, in einigen Bereichen aber dennoch eine Vorreiterrolle einnimmt, und dass, wenn es sinnvoll ist, ab sofort jedes Projekt in BIM ausgeschrieben wird. Außerdem sprechen sie über sinkende Preise, steigenden Wettbewerb und geplante Milliardeninvestitionen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    20.04.2024
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
    4 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 3/2025

Wir Gratulieren Raiffeisen Immobilien Österreich zu erreichten 20 Punkten!

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe-, Investment-, und Wohnimmobilien spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News