Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
Der Anteil der zertifizierten Büroimmobilien in den analysierten Märkten ist von 15 % im Jahr 2019 auf 22 % im ersten Halbjahr 2023 gestiegen.
Der Anteil zertifizierter Büroimmobilien ist von 31 % im Jahr 2019 auf 34 % in 1. Halbjahr 2023 gestiegen, was die Bedeutung der Nachhaltigkeit bei der Auswahl von Immobilien unterstreicht.
Während eine Zertifizierung das Leerstandsrisiko senken kann, bleibt es eine Herausforderung, Standortnachteile durch Nachhaltigkeit zu kompensieren.
Gebäude mit Nachhaltigkeitszertifikaten erzielen eine um 7 % höhere Miete, vorausgesetzt, Größe, Lage, Alter und Renovierungsgeschichte des Gebäudes sind entsprechend
Objekte mit niedrigeren Energieeffizienzklassen erzielen niedrigere Mieten, was auf die Bedeutung der Energieeffizienz hinweist.
Der Bericht bestätigt eine signifikante Korrelation zwischen Nachhaltigkeitszertifikaten, höherer Energieeffizienz und dem Marktwert von Bürogebäuden. Die Autoren gehen auch davon aus, dass sich Zertifizierungsstandards in Zukunft wahrscheinlich weiter entwickeln werden. Ebenso wird die Gesetzgebung in Bezug auf die Energieleistungsstandards strenger werden. Infolgedessen können bei Gebäuden mit hohen Nachhaltigkeitsstandards Cashflow-Parameter wie Mietwachstumsrate, Belegungsgrad, Abschreibung und Rendite profitieren.
In der Studie wurden 19 europäische Länder und 40 Städte berücksichtigt. CBRE untersuchte 19.400 Mietverträge - davon 6.100 in zertifizierten Gebäuden und 13.300 in nicht zertifizierten Gebäuden. In Wien wurden rund 1.200 Mietverträge untersucht – davon waren rund ein Viertel Mietverträge von Büros in bereits zertifizierten Immobilien. Auch in Wien zeigt sich, dass in zertifizierten Gebäuden um etwa 10% höhere Mieten erzielt werden können. Der Anteil der zertifizierten Flächen am Gesamtbestand ist in Wien mit rund 18% aber noch immer unterdurchschnittlich.