Immobilien führen das Ranking deutlich an
Bereits während der letzten 5 Jahren konnten sich Immobilien und hier insbesondere Eigentumswohnungen und Häuser aber auch Grundstücke über mehr Zustimmungsraten erfreuen. Seit 2016 führen diese Möglichkeiten Geld zu investieren das Ranking der interessantesten Spar- und Anlageformen an. Aktuell stufen insgesamt 42% der Österreicher Eigentumswohnungen bzw. Häuser als attraktiv ein – bei Grundstücken liegt dieser Wert bei 35%. „Geschuldet sind diese guten Ergebnisse für Immobilien einerseits der Niedrigzinsphase, aber andererseits auch der Corona-Krise. Gerade in Zeiten der Unsicherheit greift der sicherheitsorientierte Österreicher, gerne zu einer für ihn als sicherwirkenden Anlagemöglichkeit“, analysiert Mag. Ursula Swoboda, Commercial Director der GfK Austria und Finanzmarktforscherin.
Investmentfonds als Alternative zu klassischen Sparprodukten
Klassische Sparprodukte wie beispielsweise das Sparbuch sind mittlerweile aus dem Repertoire der Österreicher und Österreicherinnen hinsichtlich der interessantesten Spar- und Anlageformen nahezu verschwunden. Nur mehr 18% der Österreicher und Österreicherinnen stufen diese Möglichkeit als besonders attraktiv ein – ein seit Jahren rückläufiger Trend. Im Gegensatz dazu können Investmentfonds den positiven Trend der letzten Jahre weiter fortsetzen. Im ersten Halbjahr 2021 waren Investmentfonds erstmals unter den Top 3 der interessanten Spar- und Anlageformen: Insgesamt 32% stufen diese Möglichkeit als besonders attraktiv ein. Frau Mag. Swoboda dazu: „Investmentfonds locken mit höheren Erträgen bei gleichzeitiger Möglichkeit das damit verbundene Risiko in gewisser Weise einzuschätzen. Aspekte, die wiederum in Krisenzeiten das Produkt offensichtlich interessant erscheinen lässt.“
Kryptowährungen erzielen den Anschlusstreffer
Kryptowährungen galten bisher als kaum relevantes Anlageprodukt. Über die letzten drei Jahre hinweg betrachtet, waren es lediglich 5% (oder weniger) der Österreicher und Österreicherinnen, die diese Form der Geldanlage als interessant einstuften. Im ersten Halbjahr hat sich dieser Wert verdoppelt und liegt aktuell bei guten 10% und damit nicht mehr an letzter Stelle. „Speziell zu Beginn des heurigen Jahres war die Medienpräsenz von Kryptowährungen deutlich größer als in den Jahren zuvor. Über dieses Produkt wird mehr als bisher gesprochen was damit auch entsprechende Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nichtsdestotrotz ist es aber aktuell noch ein sehr eingeschränktes Segment, das Kryptowährungen als interessant einstuft und noch keine Alternative für die breite Masse“, so Mag. Swoboda.