--}}
 

Expo Real 1 – mein persönlicher Blick auf den ersten Messetag am Mittwoch

Die EXPO REAL ist wie immer ein Abbild der aktuellen Immobilienlandschaft, und von den Messeteilnehmern und -teilnehmerinnen kommen klare Ansagen. Dieser Text gibt allerdings meinen persönlichen Eindruck wieder.

© Messe München GmbH

Die Einstimmung auf die EXPO REAL in München war schon einmal sehr gut. Das hat schon in Österreich begonnen, als wir erfahren haben, dass die Eintrittskarte zur EXPO auch als Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel gilt. Hoffentlich ist das jetzt kein schlechtes Zeichen, haben wir gedacht, denn das könnte auch damit zu tun haben, dass die Messeveranstalter befürchten, es würden weniger Besucherinnen und Besucher zur EXPO kommen. Aber weit gefehlt. Die Stadt München – sprich der MVV – Münchner Verkehrs- und Tarifverbund – hat auch den U-Bahn-Takt verkürzt, damit sich bei der Hinfahrt zur EXPO kein „Sardinen-Feeling“ einstellt. Also, alles gut gelaufen bis zur Messe. Auch das öffentliche WLAN wurde verbessert, was die Arbeit am Computer durchaus vereinfacht.

Auf der Messe selbst ist am ersten Messetag viel los, aber sie ist nicht mehr überlaufen. Das tut gut. Vor allem sind die Kontakte konkreter und nicht wie vor zwei Jahren noch von Glücksrittern und Spekulanten geprägt. Man spricht auch über Konkretes. „Es gibt Käufer, es gibt Verkäufer. Der Markt bewegt sich wieder, aber in einer anderen Dimension als zuvor“, so ein heimischer Immobilienmakler: „Die Stimmung ist bei vielen schlechter, bei manchen aber sehr gut, weil sie wieder Chancen auf dem Markt erkennen.“

Diejenigen, die Chancen sehen, sind – wie gesagt – in der Minderzahl, dafür ist „das Angebot enorm. Die Käufer können sich aussuchen, was sie kaufen wollen.“ Für zahlreiche Verkäufer, also für 30 Prozent (so von dem angesprochenen Makler geschätzt), eher ein Alptraum: Steigende Kosten, fallende Preise und Zinsanstiege innerhalb eines Jahres, Unsicherheit und vor allem kein Cashflow – daher hat „ein Drittel der Investoren echt existenzielle Probleme“.

Wobei die Österreicher die Situation gelassener sehen als die deutschen Aussteller und Besucher. „Die Deutschen jammern ihren Markt krank“, so ein Projektentwickler, aber das lässt sich wohl derzeit nicht ändern. Inwieweit die Probleme auch auf Österreich übergreifen, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen.

Die Anspannung am Markt lässt sich noch an einer anderen Tatsache ablesen. Es gibt wieder mehr Streitigkeiten. Probleme, die vor einigen Jahren größtenteils noch einvernehmlich gelöst wurden, führen jetzt oftmals zum Einschalten von Rechtsanwaltskanzleien. „Die Unternehmen streiten öfter“, sagt ein Rechtsanwalt: „Das ist auch bei den großen Unternehmen so, denn die Situation ist sehr angespannt.“

Diese Entwicklung ist in meinen Augen sehr schade, denn die derzeitige Situation würde eher verlangen, dass die Unternehmen beziehungsweise die Beteiligten enger als bisher zusammenarbeiten und versuchen, die Herausforderungen, vor denen wir stehen, gemeinsam zu lösen.

Letztendlich zeichnet sich eine Konsolidierung in der Immobilienwelt ab – und die EXPO REAL zeigt diese Entwicklung klar auf.

20.06.2025

Eduard Zehetner: „Die Gier hört nie auf“

Über ukrainische Grundstücke bis hin zum Goldenen Quartier von Benko spreche ich mit Eduard Zehetner, der seinerzeit die Immofinanz saniert hat. Seine Conclusio nach so vielen Jahren ist klar. Außerdem zeigt sich in unserem Gespräch, dass St. Pöltner Fußballvereine der 1960er-Jahre eine gute Vorbereitung auf die Immobilienwirtschaft waren.

19.06.2025

Der Immobilienmarkt in Dubai: Ein vielversprechender Zeitpunkt für Investitionen

Dubai etabliert sich zunehmend als globaler Hotspot für Immobilieninvestitionen. Der Markt bietet aktuell vielversprechende Konditionen und zieht sowohl nationale als auch internationale Investoren an. Hier eine kurze Übersicht.

17.06.2025

Schwieriges Umfeld, große Veränderungen

Hausverwaltungen entwickeln sich von reinen Verwaltern zu umfassenden Dienstleistungsplattformen – und das in einem Markt, der ihnen viel abverlangt.

Geschrieben von:

Chefredakteur bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    05.10.2023
  • um:
    06:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    2
  • Inhaltsbewertung:
    5.00 / 5
  • Lesevergnügen:
    5.00 / 5
  • Jetzt bewerten

Kategorie: Ausland

Artikel:358

 Es ist wesentlich, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen. Speziell nach Deutschland, wo zahlreiche österreichische Immobilienunternehmen engagiert sind.
In Artikeln und Interviews mit CEOs von Immobilienunternehmen bringen wir einen umfassenden Marktüberblick, der die aktuelle Immobiliensituation in Deutschland widerspiegelt.
Wir informieren aber nicht nur über die Geschehnisse bei unseren direkten nördlichen Nachbarn, sondern erfassen auch andere Trends in Europa und weltweit. 

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 24/2025

Wir Gratulieren S+B Gruppe AG zu erreichten 20 Punkten!

Platz 2

ÖRAG Immobilien Gruppe

Herrengasse 17, 1010 Wien

Seit 1871 hat sich die ÖRAG stetig weiterentwickelt. Wir sind mit unserem engagierten Mitarbeiter*innen gewachsen und können uns seither als umfassender Immobiliendienstleister stolz am Markt präsentieren. Wir sind erfolgreich in der Vermittlung, der Verwaltung, der Bewertung, im Facility Management, und im Baumanagement. Bei uns geht es um weit mehr als nur um Immobilien - im Mittelpunkt stehen die Menschen, die mit ihnen in Verbindung stehen.   Werden Sie Teil dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte!

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News