2021 wurden noch 1.310 neue Wohnungen fertiggestellt, 2023 sind es nur noch 850. „Für 2024 erwarten wir einen weiteren Rückgang der Wohnungsneuerrichtungen in Linz“, so Christoph Oßberger von CBRE, der mit seinem Team die Region Oberösterreich-Salzburg betreut.
Das Research Team von CBRE analysiert regelmäßig die Immobilienmärkte und ermittelt aktuelle Zahlen und Daten. Aus dem aktuellen Wohnungsmarktbericht geht hervor, dass Linz einen traditionell hohen Anteil an geförderten Wohnungen aufweist. 2023 geht dieser Anteil allerdings zurück und wird nur noch bei rund 50% liegen. Was auch auffällt: bisher wuchs vor allem der Süden von Linz und die meisten Neubauprojekte wurden in den südlichen Außenbezirken sowie im Submarkt Up and Coming errichtet.
„Up and Coming im Süden bleibt attraktiv, allerdings verlagert sich die Neubautätigkeit nun auch verstärkt auf das dicht verbaute Gebiet im Zentrum von Linz. Dort entstehen zurzeit etwa 328 Wohnungen im High Five (Bulgari Tower)“, so Oßberger.
Mit EUR 5.400,00 pro Quadratmeter liegen die Kaufpreise deutlich über jenen von Graz (durchschnittlich EUR 4.200,00). „Diese großen Unterschiede sind damit zu erklären, dass das Angebot in Linz wesentlich unter jenem von Graz liegt, dafür ist das Angebot der im Einzelverkauf angebotenen Eigentumswohnungen in Linz auch hochwertiger“, so Oßberger, der erwartet, dass die Kaufpreise noch weiter steigen werden in Linz.
In Linz wohnt man vergleichsweise großzügig: die durchschnittliche Neubauwohnung ist Linz verfügt im Jahr 2023 über rund 72 m² - das sind um 13 Quadratmeter mehr als in Graz. „Die überdurchschnittliche Größe erklärt sich zum einen aus dem hohen Anteil an gefördertem Wohnbau“, so Oßberger.
Die Mieten sind in Linz – mit Ausnahme der Innenstadt sowie der Villenlage – homogen und liegen bei EUR 8,50 bis EUR 11,00 pro Quadratmeter Wohnfläche.