Wohnen im Waldviertel überzeugt

Im Vergleich günstige Immobilienpreise, gepaart mit hoher Lebensqualität für Jung und Alt, ziehen wieder mehr Menschen ins Waldviertel. Die Nachfrage ist jedoch derzeit größer als das Angebot, der Immobilienmarkt tritt auf der Stelle. Für Immobilien-Eigentümer:innen ist jetzt eine gute Zeit, um zu verkaufen oder zu vermieten.

v.l.n.r: Josef Wallenberger, Patrick Layr, Peter Weinberger

© Raiffeisen Immobilien/APA-Fotoservice/Hörmandinger

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Fakten zum Immobilienmarkt Waldviertel

Im Waldviertel wurden 2024 1.720 Immobilien im Gesamtwert von Ꞓ 159 Mio verkauft. Das bedeutet eine leichte Steigerung gegenüber 2023, ist aber deutlich weniger als in den Boom-Jahren 2021 oder 2022. Vergleicht man die aktuellen Zahlen für das erste Halbjahr 2025 mit dem Vorjahres-Halbjahr zeigt sich ein leicht rückläufiger Trend bei der Transaktionsanzahl (895 nach 923 Verkäufe), bei leicht gestiegenem Volumen (Ꞓ 92 nach Ꞓ 88 Mio). „Der Immobilienmarkt im Waldviertel tritt derzeit auf der Stelle. Eine nach wie vor gute Nachfrage trifft auf rückläufiges Angebot, sowohl bei gebrauchten wie auch neuen Immobilien“, fasst Ing. Mag. (FH) Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien in NÖ/Wien/Burgenland die aktuelle Lage zusammen. Das spiegelt sich auch in der Preisentwicklung für Einfamilienhäuser und Grundstücke wider. Während der Pandemie-Jahre 2021/22 legten die Preise stark zu. Darauf folgte in den Jahren 2023 und 2024 ein Einbruch, der primär den gestiegenen Zinsen und verschärften Kreditvergabevorschriften geschuldet war. 2024 stabilisierte sich der Markt, und die Preise begannen leicht zu steigen. Ein Einfamilienhaus ist im Waldviertel aktuell um rund Ꞓ 2.000/m2 zu haben, das entspricht einem Plus von etwa 10% im Vergleich zum Vorjahr (2024: Ꞓ 1.800/m2 [1]). Auch die Grundstückspreise kletterten von durchschnittlich Ꞓ 20 auf Ꞓ 24 je Quadratmeter. Weinberger: „Die Immobilienpreise im Waldviertel bewegen sich damit wieder auf Vor-Pandemie-Niveau. Da nicht davon auszugehen ist, dass das Niveau der Boomjahre rasch wieder erreicht wird, ist jetzt ein guter Verkaufszeitpunkt für ungenutzte Immobilien.“

Wie in anderen Regionen beobachten die Expertinnen und Experten von Raiffeisen Immobilien auch im Waldviertel ein Auseinanderdriften des Neu- und Gebrauchtimmobilienmarktes. Während die Preise gebrauchter Objekte rasch auf die Finanzierungskrise reagierten und sanken, ist dies bei Neubauten aufgrund der stark gestiegenen Baukosten kaum möglich. Gleichzeitig führte die erschwerte Finanzierung zu einem starken Rückgang der Neubautätigkeit. Gebrauchte Immobilien sind daher wieder preisgünstiger, Neubau-Wohnungen bleiben hingegen verhältnismäßig teuer.

Zuzug vs. Demografie. Der Immobilienmarkt Waldviertel braucht mehr Angebot.

Seit Ende Mai ist es wieder amtlich: Das Waldviertel ist keine Abwanderungsregion. Laut Statistik Austria sind im vergangenen Jahr 5.752 Menschen in die NUTS3 Region Waldviertel gezogen und haben hier ihren Hauptwohnsitz gegründet. 1.397 davon kamen aus Wien, 644 aus dem Wiener Umland. Somit zogen 406 Personen mehr zu als weg. „Die stärkste Gruppe im Zuzug sind Menschen zwischen 20 und 37 Jahren, die oftmals Familie mitbringen. Denn das Waldviertel ist besonders beliebt, wenn es um die Frage geht, wo die eigenen Kinder aufwachsen bzw. in die Schule gehen sollen. Die im Vergleich günstigen Immobilienpreise, die besondere Lebensqualität und die gute Kinderversorgung sind die schlagenden Argumente, die für das Waldviertel sprechen!“, so der Regionalentwickler Josef Wallenberger.

Die positive Wanderung schafft es jedoch nicht, die stark negative Geburtenbilanz auszugleichen und den leichten Bevölkerungsrückgang gänzlich zu stoppen. Es braucht also auch in Zukunft mehr Zuzug – und dafür braucht es mehr Bestandsimmobilien. Initiativen wie „Wohnen im Waldviertel“, an der sich 64 Gemeinden des Vereines Interkomm beteiligen, engagieren sich dafür, mehr Menschen in die Region zu bringen. „Wir müssen weiterhin gemeinsam daran arbeiten, Zuzug ins Waldviertel zu generieren. Nur durch den Zuzug junger Menschen kann die Zukunft im Waldviertel gestärkt werden!“, so der neu gewählte Interkomm-Obmann Bürgermeister Patrick Layr aus Weitra.

„Die Nachfrage nach dem Waldviertel als Wohnort ist groß! Das Angebot an Häusern und Wohnungen müsste jedoch um ein Vielfaches größer sein, um diese Nachfrage bedienen zu können. Daher suchen wir laufend nach Eigentümer:innen, die ihre Immobilie im Waldviertel verkaufen oder vermieten möchten! Gemeinsam mit den Gemeindevertreter:innen und Makler:innen oder selbstständig z.B. auf unserer Regions-Website www.wohnen-im-waldviertel.at/inserieren. Unsere 64 Mitgliedsgemeinden sind bei Fragen gerne für diese Personen da!“, so der Interkomm-Obmann weiter.

Das Hektar-Ziel und seine Auswirkungen

Der Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr hat Auswirkungen auf die Umwelt. Versiegelte Flächen schaden Böden und begünstigen Hochwasser. Die Zersiedelung erzeugt zudem mehr Verkehr. Die Bundesregierung will den Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar pro Tag begrenzen (siehe Nachhaltigkeitsstrategie 2002). Die EU-Kommission verfolgt das Ziel eines Netto-Null-Bodenverbrauchs bis 2050. „Auch im Waldviertel stehen Gebäude und Flächen leer. In den nächsten Jahren werden aufgrund der demografischen Entwicklungen etliche dazukommen. Diese nicht zu nutzen, würde die Entwicklungen in der Region massiv einschränken, weil immer mehr Menschen Wohnraum brauchen. Außerdem müssen wir verantwortungsvoll mit unserem Boden umgehen, damit nicht zu viel davon versiegelt wird,“ so Josef Wallenberger weiter. Der Verein Interkomm setzt es sich daher ebenso wie Raiffeisen Immobilien zum Ziel, Eigentümerinnen und Eigentümer von leeren Immobilien und Baulücken mit Menschen zu vernetzen, die Wohnraum oder Geschäftsräume suchen. So sollen untergenutzte oder leerstehende Objekte und Flächen verfügbar gemacht werden.

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  • Erschienen am:
    23.07.2025
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
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