VILLAGE IM DRITTEN: Größtes Erdsondenfeld Österreichs wird fertiggestellt

ARE und Wien Energie realisieren für Wiens größtes innerstädtisches Quartier ein innovatives Energieversorgungssystem mit 500 Erdwärmesonden. Mit dem VILLAGE IM DRITTEN entwickelt die ARE Austrian Real Estate (ARE) gemeinsam mit Partnern ein nachhaltiges neues Stadtquartier.

V.l.n.r.: ARE Geschäftsführer Gerald Beck, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Wien Energie Geschäftsführer Michael Strebl und Bezirksvorsteher Erich Hohenberger

© Stefan Seelig

Rund 2.000 Wohnungen, Büros, Gewerbeflächen und Nahversorgung sowie Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen entstehen rund um einen öffentlichen Park. Im Fokus des klimafreundlichen Energiekonzepts von Wien Energie und ARE steht die Nutzung von lokal verfügbaren, erneuerbaren Ressourcen. So viel Energie wie möglich soll direkt vor Ort produziert und genutzt werden. Jetzt ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, das größte Erdsondenfeld Österreichs wird gerade fertiggestellt.

Größtes Erdsondenfeld Österreichs 

Vor rund zwei Jahren haben die Bohrungen für insgesamt 500 Erdwärmesonden gestartet, die ein wesentlicher Bestandteil des Energiekonzepts sind. Aktuell werden die letzten Sonden gesetzt, bevor die Hochbauarbeiten der dritten Bauetappe starten. Die Erdwärmesonden reichen jeweils 150 Meter tief und ermöglichen die Nutzung des Erdreichs zum Heizen im Winter und zur Temperierung beziehungsweise Kühlung im Sommer. Die Sonden werden über Leitungen zum größten Anergienetz Österreichs zusammengeschlossen, das die Erdwärme zu den Gebäuden transportiert. Konkret heißt das, dass die Erdwärme mit 5 °C bis 19 °C über die Sonden in die hauseigenen Wärmepumpen gelangt, die die Temperatur zum Heizen weiter erhöhen. Der Strom für die Wärmepumpen kommt dabei unter anderem direkt von den Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Gebäude. Alle Gebäude sind außerdem auch an das Fernwärme- und Stromnetz angebunden, um sowohl die Versorgungssicherheit an sonnenarmen oder sehr kalten Tagen zu garantieren als auch das Warmwasser zu liefern.

Klimafreundliches Gesamtkonzept 

Für die Heizung der Wohnungen kommen Flächenheizsysteme, wie zum Beispiel Fußbodenheizungen oder Bauteilaktivierung zum Einsatz. Diese Systeme benötigen nur niedrige Vorlauftemperaturen, damit können die Wärmepumpen noch effizienter betrieben werden. Im Sommer wird die überschüssige Wärme aus den Gebäuden geführt und mittels Sonden im Erdreich gespeichert. Während des Winters wird diese Wärme wieder aus dem Boden geholt und mittels Wärmepumpe für die Heizung verwendet. Ein Großteil der Heizenergie kann damit aus lokalen Ressourcen gewonnen werden. Zusätzlich wird Abwärme, welche den Gebäuden im Sommer entzogen wird, für die Produktion von Warmwasser verwendet.

„Das VILLAGE IM DRITTEN ist ein Fenster in die lebenswerte Zukunft Wiens, denn hier wird attraktiver Grünraum mit kurzen Wegen und klimafreundlicher Energie kombiniert. Das, was hier bei der Fertigstellung des neuen Stadtviertels Standard sein wird, soll künftig in ganz Wien zur Norm werden. Denn Wiens Zukunft ist voller Grünraum, kurzer Wege, guter Luft und erneuerbarer und leistbarer Energie. Die Klimaschutz-Erfolge Wiens der letzten Jahre stimmen mich positiv und machen das Bild einer gänzlich klimaneutralen Stadt, die auch künftigen Generationen hohe Lebensqualität bietet, schon jetzt greifbarer“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

"Die ARE setzt mit dem VILLAGE IM DRITTEN ein Zeichen: Wir bauen weiter und entwickeln gemeinsam mit Partnern dringend benötigten Wohnraum, Büros und Gewerbeflächen rund um einen zwei Hektar großen Park. In puncto Energieversorgung setzt das VILLAGE mit der flächenmäßig größten Nutzung von Erdwärme in Österreich neue Maßstäbe. Damit wird ein Großteil der Heizenergie aus lokalen, erneuerbaren Quellen gewonnen", sagt ARE Geschäftsführer Gerald Beck.

"Im VILLAGE IM DRITTEN wird die Energie-Zukunft Realität. Wien Energie und ARE zeigen bei diesem Klimaschutzquartier, wie modernes urbanes Leben mit hohem Komfort und einem schonenden Umgang mit Ressourcen Hand in Hand geht", so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.

„Energie aus dem eigenen Grätzl – das ist nicht nur smart, sondern auch ein starkes Bekenntnis zu Klimaschutz und Innovation. Mit dem größten Erdsondenfeld Österreichs zeigen wir, wie nachhaltige Energieversorgung mitten in der Stadt funktionieren kann. Es freut mich besonders, dass der dritte Bezirk hier eine Vorreiterrolle übernimmt“, sagt Bezirksvorsteher Erich Hohenberger.

Gesamtprojekt VILLAGE IM DRITTEN

Entwickelt wird das aus 22 Baufeldern bestehende VILLAGE IM DRITTEN von der ARE als Quartiersentwicklerin gemeinsam mit dem wohnfonds_wien und der Stadt Wien. Fünf Baufelder realisiert die ARE gemeinsam mit UBM Development. Das neue Stadtviertel entsteht bis 2027 auf einem rund elf Hektar großen Areal.

Der zentrale, etwa zwei Hektar große Park im Herzen des Quartiers stellt einen erholsamen Rückzugsort dar, bietet aber genauso Sport- wie Spielmöglichkeiten und hat eine positive Wirkung auf die gesamte Nachbarschaft. Darüber hinaus werden alle nicht begehbaren Dächer sowie einige der Fassaden begrünt. Neben einer nahezu autofreien und fahrradfreundlichen Gestaltung des Quartiers tragen außerdem Nahversorger, Kinderbetreuung, Schulen und Büros zu kurzen Wegen in der Stadt und somit einem umweltschonenden Umgang mit Ressourcen bei.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Umweltförderung des BMLUK.

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

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  • Erschienen am:
    25.04.2025
  • um:
    17:00
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