Künstliche Intelligenz als Zukunftsmotor der Immobilienbranche

Wir leben in einer Ära, in der Technologie nicht mehr nur ein Werkzeug, sondern ein integraler Bestandteil unseres Lebens ist. Eine unsichtbare Kraft, die unser Leben und unsere Gesellschaft derzeit tiefgreifend verändert, ist die künstliche Intelligenz (KI). Diese Entwicklung hat bereits Einzug in viele Branchen gehalten.

Christian Steinke, Regional Manager DACH & CEE von PriceHubble

© Sandra Kühnapfel

Auch in der Immobilienbranche werden seit einigen Jahren KI-Systeme für die verschiedensten Zwecke herangezogen. Ein Vorreiter auf diesem Feld ist das Schweizer PropTech Unternehmen PriceHubble, das künstliche Intelligenz schon seit der Unternehmensgründung im Jahr 2017 für die Bewertung von Immobilien einsetzt. Vor diesem Hintergrund gibt Christian Steinke, Regional Manager DACH & CEE von PriceHubble, Einblicke in die Verwendung und das Potenzial von KI in der Immobilienbranche. 

 „Die künstliche Intelligenz war von Anfang an ein zentraler Baustein des Unternehmenskonzepts von PriceHubble. Den Wert einer Immobilie zu bestimmen, war bisher aufwendig und nicht präzise genug - sprich einfach nicht mehr zeitgemäß. Das liegt vor allem daran, dass der Immobilienmarkt im Allgemeinen intransparent und oftmals nicht nachvollziehbar ist. Daher war es unser Ziel, möglichst viele immobilienrelevante Daten zu sammeln, strukturieren und mit Hilfe neuester Technologien auszuwerten, um daraus Lösungen für die Immobilienwirtschaft zu kreieren“, sagt Christian Steinke. Umgesetzt wurde das Ganze durch die Entwicklung eines sogenannten Automated Valuation Model, kurz AVM, dass mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, Machine Learning und Big Data Analytics in der Lage ist, komplexe Zusammenhänge und Muster zu erkennen, die in der bisherigen Wertermittlung noch nicht berücksichtigt wurden. Durch den Einsatz von Prognosealgorithmen und künstlicher Intelligenz können damit weit mehr preisbeeinflussende Faktoren für die Wertermittlung herangezogen werden als in der Vergangenheit, wo lediglich traditionelle Faktoren wie die Größe oder Ausstattung eines Objekts zählten. Mit Hilfe des AVMs kann nun auch der Einfluss der Lärmbelastung, Sonneneinstrahlung oder des Energielabels betrachtet werden. Aber auch in anderen Bereichen in der Immobilienbranche wird KI bereits eingesetzt. Eine der gängigsten Anwendungen ist die Automatisierung von Routineaufgaben, beispielsweise im Kundenservice oder bei der Verwaltung von Mietverträgen. Ein weiterer Bereich ist die Objektsuche und -auswahl, in dem intelligente Algorithmen es ermöglichen, passende Immobilien für Käufer:innen und Mieter:innen basierend auf individuellen Kriterien vorzuschlagen.

 

Potenzial und Chancen für die Immobilienbranche

In der Zukunft dürften KI-Anwendungen in der Immobilienbranche weiter ausgebaut werden und auf vielfältige Weise Anwendung finden. Beispielsweise könnten KI-basierte Planungsinstrumente eingesetzt werden, die Architekt:innen und Stadtplaner:innen dabei unterstützen, optimale Lösungen für nachhaltige und ressourceneffiziente Gebäude und Infrastrukturen zu entwickeln. Diese Instrumente könnten dann Aspekte wie Energieverbrauch, Umweltauswirkungen und soziale Faktoren berücksichtigen. Ein weiterer Ansatzpunkt für die Integration von KI ist die Analyse von Immobilieninvestitionen. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen können schon heute Risiken und Chancen von Investitionen präziser eingeschätzt und mögliche Renditen optimiert werden. Dies hilft Anleger:innen fundiertere Entscheidungen zu treffen.

 

Mensch und Technologie im Einklang

Durch die Automatisierung von Prozessen, die Verfeinerung von Immobilienbewertungen und die Unterstützung bei Planung und Analyse von Investments kann KI dazu beitragen, die Branche effizienter, nachhaltiger und kundenorientierter zu gestalten. Dennoch ist es essenziell, die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von KI auch in der Immobilienbranche sorgfältig abzuwägen. „Datenschutz und Transparenz müssen sichergestellt sein, um das Vertrauen der Kund:innen und Interessenvertretungen zu gewährleisten. Darüber hinaus sollte die menschliche Expertise weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, um eine synergetische Zusammenarbeit zwischen Technologie und menschlichem Fachwissen zu gewährleisten“, so Steinke. Langfristig bietet die Integration von KI in der Immobilienbranche enormes Potenzial für Wachstum und Innovation. Durch die Zusammenarbeit von Technologieunternehmen, Immobilienfachleuten und politischen Entscheidungsträger:innen können die Vorteile von KI-Anwendungen maximiert und mögliche Herausforderungen bewältigt werden. Letztlich wird es entscheidend sein, den optimalen Mix aus KI-Technologien und menschlicher Expertise zu finden, um die Immobilienbranche nachhaltig und erfolgreich in die Zukunft zu führen.

PriceHubble AG

Talacker 41, 8001 Zürich

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  • Erschienen am:
    25.06.2023
  • um:
    11:00
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