PriceHubble Studie: Deutlicher Anstieg von privaten Inseraten seit Änderung der Maklerprovisionsregelung in Österreich

Das im Juli 2023 in Österreich eingeführte Bestellerprinzip hat zur Folge, dass die Provision von Immobilienmakler:innen bei der Vermittlung von Mietwohnungen nun von der Auftraggeberseite bezahlt werden muss – in den meisten Fällen sind das die Vermieter:innen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet PriceHubble, Europas Marktführer für Performance-Datenlösungen in den Bereichen Immobilien und Finanzen, in einer aktuellen Studie den Anteil der privaten Immobilieninseraten.

© DragonImages

In einer aktuellen Studie beleuchtet PriceHubble, der Marktführer für Performance-Datenlösungen im Bereich Immobilien und Finanzen, die Anzahl an privaten Immobilieninseraten in Österreich. Dabei steht das am 1. Juli 2023 in Österreich eingeführte Bestellerprinzip im Fokus. Diese Gesetzesänderung hat zur Folge, dass die Provision von Immobilienmakler:innen bei der Vermittlung von Mietwohnungen künftig von der Auftraggeberseite bezahlt werden muss – in den meisten Fällen sind das die Vermieter:innen.

Mehr als doppelt so viele private Inserate

Für die Studie hat PriceHubble insgesamt 593.303 Inserate über vier verschiedene Zeiträume analysiert: Im Zeitraum von Juli bis Oktober 2022, bevor das Bestellerprinzip für den 1. Juli 2023 angekündigt wurde, waren 14,5 Prozent der Immobilieninserate privat. Dieser Anteil stieg bereits im Zeitraum November 2022 bis Februar 2023, nachdem das Gesetz für den 1. Juli 2023 angekündigt wurde, auf 21,9 Prozent an. Eine weitere Zunahme war im Zeitraum März bis Juli 2023, nachdem das Gesetz dann endgültig im Nationalrat beschlossen wurde, zu verzeichnen, mit einem Anstieg auf 27,8 Prozent. Schließlich erreichte der Anteil privater Inserate im Zeitraum Juli bis November 2023, also in den ersten Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes, einen Höchststand von 33 Prozent. Christian Steinke, Chief Sales Officer Central Europe bei PriceHubble, erläutert die Auswirkungen: „Mit dem Anstieg von mehr als doppelt so vielen privat inserierten Immobilien zeigt unsere Studie, dass das Bestellerprinzip das Verhalten der Marktteilnehmenden signifikant beeinflusst zu haben scheint. Somit versuchen die Vermieter seither vermehrt, das Haus oder die Wohnung zunächst auch ohne Maklerdienste zu vermarkten.“

Gemischte Gefühle für das neue Gesetz

Als die österreichische Bundesregierung Ende 2022 die Einführung eines Erstauftraggeberprinzips („Bestellerprinzips“) bei der Vermittlung von Wohnungsmietverträgen endgültig beschloss, sorgte dies für gemischte Reaktionen. Zum einen bietet die Gesetzesnovelle einen erheblichen Vorteil für Mieter:innen, welche zuvor in den meisten Fällen selbst für die Maklerprovision aufkommen mussten. Andererseits breiteten sich bei Makler:innen die Bedenken aus, dass es durch die Einführung des Bestellerprinzips zu einem beachtlichen Einbruch an Aufträgen kommt. Denn nun scheinen sich Vermieter:innen in Österreich deutlich öfter die Frage zu stellen, ob sie professionelle Makler:innen gegen Bezahlung beauftragen oder die Immobilien selbst inserieren wollen.

Makler:innen: Kurzfristiger Trend oder langfristige Auftragsverluste?

Die Einführung des Bestellerprinzips in Österreich folgt dem Beispiel Deutschlands, wo diese Regelung bereits seit 2015 besteht. Auch hier stieg zunächst mit der Gesetzesänderung die Anzahl der privat inserierten Immobilien. Seitdem sieht man in Deutschland seitens Immobilienmakler:innen aber mittlerweile eine Marktberuhigung. Vermieter:innen nehmen Maklerdienste nach Erfahrungen der privaten Vergabebemühungen nun doch wieder vermehrt an, der prognostizierte und befürchtete Einbruch des Mietgeschäfts blieb somit aus. „Unsere Studie deckt auf, wie schnell und wie stark gesetzliche Änderungen einen Markt zunächst beeinflussen können. Es wird daher interessant sein zu beobachten, wann die Vermieter ähnlich wie in Deutschland wieder vermehrt auf die Maklerdienste zurückgreifen“, fügt Steinke hinzu.

PriceHubble AG

Talacker 41, 8001 Zürich

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

25.11.2024

Holzbauweise in den USA – Unterschiede und Vorteile im Vergleich zur deutschen Praxis

Während einer Reise in die USA erfuhr ich aus erster Hand, wie unterschiedlich die Bauweisen der beiden Länder sind: Durch die Vermittlung des Immobilienmaklers Derek Smith konnte ich eine Baustelle der Firma BP Builders in Missouri besichtigen und mit den Experten der Firma sprechen. Die Erkenntnisse aus diesen Gesprächen finden Sie in diesem Beitrag.

23.11.2024

Spatenstich für Wohnbauprojekt Donauperle von Jascha Bau in Wien Floridsdorf (Video)

Der Spatenstich für das innovative Wohnbauprojekt Donauperle markiert den offiziellen Baustart in Floridsdorf. Das Projekt der Jascha Bau unterstreicht die dynamische Entwicklung des aufstrebenden Bezirks und setzt neue Maßstäbe im modernen Wohnungsbau. Mit der traditionellen Zeremonie zum Spatenstich präsentiert sich das Bauvorhaben als zukunftsweisendes Projekt, das die wachsenden Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen erfüllt.

21.11.2024

"Wir brauchen keine Politik der Eintagsfliegen, sondern eine gemeinsame Strategie."

Trotz multipler Krisen muss der Wohnbau in Österreich absolute Priorität haben. "Sozialer Friede ist eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft", meint Klaus Baringer, Vorstandsvorsitzender der GESIBA und Obmann des GBV im Interview mit der Immobilien-Redaktion.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    11.01.2024
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 47/2024

Wir Gratulieren Otto Immobilien GmbH zu erreichten 45 Punkten!

Otto Immobilien GmbH

Riemergasse 8, 1010 Wien

Seit mehr als 65 Jahren begleiten wir unsere Kund:innen – oft über mehrere Generationen – mit Erfahrung, Engagement und Leidenschaft für unser Handwerk. Heute zählen wir mit unseren Expert:innen und der Partnerschaft mit Knight Frank zu den großen unabhängigen Berater:innen für Vermarktung, Verwaltung und Bewertung von Wohn- und Gewerbeimmobilien – national und international.

Unternehmen

Produkt/Leistung

2 Jobs Profil News

Platz 2

Arnold Immobilien GmbH

Seilergasse 14, 1010 Wien

Arnold Immobilien – im Ausland als Arnold Investments tätig – ist ein multinationales Brokerhaus, das auf die Vermittlung von Immobilieninvestments in zehn europäischen Märkten spezialisiert ist. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien wurde 2009 von Markus Arnold gegründet und zählt heute zu einem der führenden Immobilieninvestment-Maklerunternehmen Europas. Das Unternehmen verfügt über ein breit gefächertes Immobilienportfolio an Zinshäusern, Fachmärkten, Einkaufszentren, Bürohäusern, Hotels und Grundstücken in ganz Europa.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News