Investments in Gesundheitsimmobilien boomen in Deutschland. Rekordvolumen auch in Österreich

Das Interesse der Investoren an Gesundheitsimmobilien nimmt zu: in Deutschland wurden bereits im ersten Quartal 2021 rund EUR 790 Millionen investiert – um ca. 67% mehr als im Vergleichszeitraum 2020 – und auch in Österreich wurde mit rund EUR 130 Millionen Investmentvolumen ein neuer Rekord im Vorjahr verzeichnet.

Den Rekordwert in Deutschland kommentiert Dirk Richolt, Leiter Gesundheitsimmobilien bei CBRE Deutschland: „Dieser Anstieg entspricht auch dem Investoreninteresse und der damit einhergehenden massiven Nachfrage des vom Produktmangel geprägten Marktes. Aufgrund des vergleichsweise geringen absoluten Investitionsvolumens und der hohen Portfolioquote kann das Investitionsvolumen bei Gesundheitsimmobilien in einzelnen Quartalen immer noch starken Schwankungen unterliegen“,

Innerhalb der Assetklasse dominierten im ersten Quartal 2021 in Deutschland erneut Pflegeheime den Investmentmarkt für Gesundheitsimmobilien (57%), gefolgt von einem deutlich gestiegenen Marktanteil von betreutem Wohnen von 32% sowie von Ärztehäusern mit 11%. Deutsche Investoren waren für rund die Hälfte des Transaktionsvolumens verantwortlich, 37% der Investoren kamen aus den Benelux Staaten.

Die Spitzenrendite für Pflegeheime lag im ersten Quartal 2021 weiterhin bei vier Prozent – ein Niveau, das bereits Ende 2020 erreicht wurde. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stellt dies jedoch eine Renditekompression um 0,25 Prozentpunkte dar.

„Zu den größten Herausforderungen des Gesundheitsimmobilienmarkts zählt weiterhin die niedrige Neubauaktivität. Dabei mangelt es weder an Kapital noch an der gesellschaftlichen Nachfrage, vielmehr müssen neben bezahlbarem Bauland auch bonitätsstarke Betreiber für die Objekte gefunden werden. Und deren Erfolg hängt maßgeblich von der finanziellen Tragkraft ihrer Konzepte sowie der Verfügbarkeit potenzieller Pflegekräfte ab. Wenn die Ankaufs- und Baukosten zu hoch sind, wird die spätere Miete oder Pacht für die Betreiber oft nicht attraktiv“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.

Ausblick auf das Gesamtjahr

„Für eine Prognose des gesamten Transaktionsvolumens am Gesundheitsimmobilienmarkt in diesem Jahr ist es aktuell noch zu früh. Es zeichnet sich jedoch ein weiterhin reges Marktgeschehen ab, das durch einen starken Nachfrageüberhang einer immer breiteren Investorenschaft geprägt wird“, so Richolt.

Rekordinvestments in Österreich

Auch in Österreich hat der Gesundheitsimmobilieninvestmentmarkt im vergangenen Jahr mit einem Investmentvolumen von rund EUR 130 Millionen ein neues Rekordvolumen erreicht. Dieses Rekordergebnis im Jahr 2020 basiert auf einem für den österreichischen Markt bemerkenswerten Portfoliodeal, der für einen großen Teil des Transaktionsvolumens ausschlaggebend war. Die übrigen Transaktionen fanden entsprechend der Struktur in Österreich im Bereich bis EUR 15 Millionen statt.

Der Verkauf eines Pflegeheims in der Steiermark im ersten Quartal 2021 bestätigt die anhaltende Marktaktivität und das Investoreninteresse an diesem Marksegment in Österreich.

„Aufgrund der demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zeigt sich ein stark wachsendes Potenzial für diese Assetklasse in Österreich. Die kleinteilige und je nach Bundesland unterschiedliche Struktur des Pflegeimmobilienmarkts in Österreich führt dazu, dass Investoren aktuell hauptsächlich durch den Ankauf von einzelnen Pflegeheimen versuchen eigene Portfolios aufzubauen, da im Vergleich zu Deutschland nur vereinzelt größere Bestandsportfolios vorhanden sind“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich.

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Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    19.04.2021
  • um:
    17:00
  • Lesezeit:
    2 min
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