Immobilienwirtschaft braucht Diversität zum Weg aus der Krise

Anlässlich des Internationalen Frauentages ist auch die Immobilienbranche gefordert. Immer noch ist die Sichtbarkeit von Frauen in Führungsrollen nicht im ausreichenden Maß vorhanden. Woran es liegt? Sicherlich nicht daran, dass es sie nicht gibt! Noch immer fehlen weibliche Führungskräfte, nicht nur in den Managementebenen auch auf den Podien!

V.l.n.r.: Irene Rief-Hauser MSc./ Feine Immobilien, Mag. Martina Hirsch MBA/ s REAL, Dipl.-Ing. Nadja Pröwer/CBRE, Mag. Dr. Gerhild Bensch-König/ Raiffeisen WohnBau, Arch. Dipl. Ing. Heide Schicht, Mag. Karin Schmidt-Mitscher MSc/ Erste Bank

© Sandra Schartel

Weiterhin gibt es eine steigende Mitgliederzahl im Frauennetzwerk Salon Real, einem Verein aus Führungskräften verschiedener Fachbereiche der Immobilienwirtschaft. Von Projektentwicklung, Architektur und Immobilienvermittlung über Rechts- und Steuerberatung, Immobilienbewertung und -finanzierung, Immobilienmarketing und PR bis hin zu Facility Management, Bauwesen, Unternehmensberatung und Hochschullehre - die Mitglieder des Salon Real sind österreichweit vertreten.

In den letzten beiden Jahren ist das Netzwerk deutlich gewachsen: Rund 240 Aufsichtsrätinnen, Vorständinnen, Geschäftsführerinnen, Expertinnen tauschen sich regelmäßig über ihre Erfahrungen im Management aus. Sie tragen Verantwortung für hunderte Mitarbeiter:innen, verwalten Millionenbeträge und bewirtschaften tausende Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche. Und doch gibt es immer noch Managementebenen und Podien, die ausschließlich männlich besetzt sind.

Karrierewege von Frauen brauchen klare staatliche Vorgaben!
Solange die Rahmenbedingungen im privaten Umfeld stattfinden, haben weibliche Führungskräfte einen Nachteil!

Der Weg in die Führungsetage - Frauen unterstützen Frauen

Neben dem fachlichen Austausch stehen u. a. auch Karrierewege junger Frauen, die noch nicht in Führungsebenen arbeiten im Fokus des Vereins. Dabei geht es unter anderem um Know-how in den Bereichen Unternehmensgründung, Bewerbungsprozesse, Hearings und Arbeitsrecht. Gleich, ob eine Tätigkeit im Konzern oder in der Selbständigkeit angestrebt wird, die richtigen Prozesse zu kennen und anzuwenden, ist essenziell.

Junge hochqualifizierte Frauen werden bei Bewerbungen gleichaltrigen Männern gegenüber benachteiligt, was an unseren selbst auferlegten gesellschaftlichen Zwängen und an der staatlich vernachlässigten Verantwortung der unerlässlichen Aufgabenaufteilung bei der Betreuung des Nachwuchses liegt.

Das führt zum Broken-Rung-Phänomen: Die “gebrochene Sprosse” steht dafür, dass Frauen bereits auf der ersten Stufe des Managements seltener befördert werden als ihre männlichen Kollegen. Das heißt, dass Frauen bereits ab Tag eins im Rückstand sind.

Eine wesentliche Vereinsaufgabe - Förderprogramm für junge Talente

Schon früh muss gezielte Förderung ansetzen. Seit sieben Jahren gehört das Mentoringprogramm zu den fixen Säulen der Vereinstätigkeit. Dem Programm geht ein umfassendes Bewerbungsverfahren voraus, das die Qualität und Diversität der Teilnehmerinnen sicherstellt. Frauen in der Immobilienwirtschaft können sich durch das Programm wichtiges Karrierewissen und ein großes Netzwerk von Expertinnen in Führungsebenen aneignen. Erfolg in der Immobilienwirtschaft hängt nicht nur von Fachwissen und Auftreten ab, sondern auch von starken Netzwerken und gezieltem Austausch. Das Mentoring ist eine wertvolle Brücke, um Frauen in der Branche zu unterstützen und zu stärken.

Noch immer viel zu tun - Female Empowerment weiterhin wichtig!

In den 15 Jahren seit Bestehen des Vereins hat sich manches verbessert. In Sachen Vertretung von Frauen in Führungsetagen ist aber weiterhin viel zu tun. Salon Real hat sich dieser Tätigkeit verschrieben. Themen wie Equal Payment, Gläserne Decke, und Diversität sind nur einige jener Bereiche, die immer noch nicht zufriedenstellend gelöst sind. Dabei ist seit langem bekannt, dass im Leadership die emotionale Intelligenz eine enorm wichtige Rolle spielt, vor allem als Basis für die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit, im Gegensatz zum veralteten hierarchischen oft autoritären Führungsstil. Somit ist es allein schon wirtschaftlich gesehen unumgänglich Änderungen in den bisher leider noch sehr einseitigen Besetzungen in den Führungsebenen vorzusehen. Mit Aufklärungsarbeit an mehr Weitsicht für unsere gesamte Wirtschaft und gezielter Förderung wird auch in den nächsten Jahren daran gearbeitet werden müssen, für Gleichberechtigung zu sorgen!

Know-how für Journalist:innen
Der Salon Real stellt gerne allen Journalist:innen das Know-how seiner Mitglieder zur Verfügung. Bei Fragen zur Immobilienbranche wenden Sie sich bitte an wolfgang.wendy@epmedia.at oder +43 699 15126609.

Vorsprung durch Wissen

Ein Schwerpunkt des Salon Real liegt auf dem interdisziplinären Austausch von Informationen, Wissen und Meinungen. Regelmäßige Clubabende bieten in konstruktiven Diskussionsrunden und Fachvorträgen die Möglichkeit, aktuelles Fachwissen auszutauschen. Internationale Immobilien- und Architekturreisen, Exkursionen und Messebesuche erweitern das eigene Netzwerk, fördern Marktkenntnisse und schaffen neue Fachkontakte.

Neben Netzwerkpflege und aktuellen immobilienrelevanten Themen legt der Salon Real großen Wert auf Chancengleichheit, Karriereförderung und persönliche Entwicklung. Dies wird durch enge Zusammenarbeit und einen engagierten Austausch gefördert.

Aktive Mitgliedschaft
Die Mitglieder des Netzwerks sind aufgefordert, sich aktiv einzubringen. Die Aufnahme erfolgt über ein Bewerbungsverfahren. „Frauen, die Mitglied werden wollen, sollten bereit sein, aktiv bei uns mitzuarbeiten“, erklärt der Vorstand. „Zum Beispiel durch regelmäßige Teilnahme an unseren Veranstaltungen oder durch Mitwirkung bei unseren Reisen.“

Salon Real

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  • Erschienen am:
    06.03.2025
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
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