Der Müll steht unabgeholt herum, lautstarkes Kindergebrüll, endlose Auseinandersetzungen über den Schattenwurf von Bäumen: Es gibt zahllose Gründe für nervenzehrenden Streit unter Nachbarn. Damit es möglichst nicht dazu kommt, erkundigen sich potentielle Immobilienkäufer bei Makler oft detailliert über die Nachbarschaft. Bei einer aktuellen Befragung unter den 220 Maklern des bundesweit aktiven Immobilienmaklers Homeday gaben 44 Prozent an, dass eine Mehrheit der Kaufinteressenten detailliert nachfragt und genau wissen will, mit wem sie es in der näheren Umgebung zu tun bekommen werden. Aber wonach fragen sie?
“Wir empfehlen, Immobilieninteressenten sich über die Umgebung und Nachbarschaft zu informieren. Vor allem bei selbstgenutztem Wohneigentum ist es wichtig, mögliches Konfliktpotenzial früh zu erkennen und zu vermeiden”, sagt Steffen Wicker, Gründer und CEO von Homeday.
Auf die Frage, welche Aspekte die Immobilieninteressenten an den zukünftigen Nachbarn besonders interessiert, ergab sich ein deutliches Bild: “Altersstruktur” mit 61 Prozent und “Streit mit den Voreigentümern” mit 59 Prozent sind die mit Abstand häufigsten Nennungen. In 24 Prozent der Fälle klären die Immobilieninteressenten, ob Kinderlärm in der Nachbarschaft existiert. Wie die Bewohner der Umgebung es mit der Sauberkeit halten, folgt mit 15 Prozent der Fälle auf Platz vier. Genaue Informationen über den Beruf wollen nur sieben Prozent der möglichen Käufer wissen.
Positiv: Die Nationalität der Nachbarn ist kein herausgehobenes Thema bei der Immobiliensuche. Nur in fünf Prozent der Fälle war es den Interessenten wichtig, darüber bei den Maklern Informationen einzuholen.