Bundesministerin Gewessler setzt ein klares Zeichen und reagiert auf Signale der Bauwirtschaft: Verdreifachung der Förderpauschalen für die thermische Sanierung im Gebäudesektor ab 1.1.2024 geplant.
Die heimische Bauwirtschaft kämpft mit einem deutlichen Rückgang im Neubau und mit Startschwierigkeiten im Bereich der dringend notwendigen thermischen Sanierungen. In vielen Fällen scheitert der Plan Gebäude zu revitalisieren - und somit zukunftsfit zu machen - an unzureichenden Anreizen wie attraktiven Förderungen. Jetzt sorgt die Pressemitteilung des Klimaschutzministeriums vom 29. November für Aufmerksamkeit und neuen Optimismus: Vorbehaltlich des für 12. Dezember geplanten Beschlusses, werden die Förderhöhen des Bundes für die thermische Gebäudesanierung verdreifacht.
Baumit, Österreichs führender Hersteller von Wärmedämmverbundsystemen freut sich über den Vorschlag des Klimaschutzministeriums, denn noch nie zuvor gab es für die thermische Gebäudesanierung so hohe Fördersummen abzuholen: Konkret soll ab 1. Jänner 2024 für Ein- und Zweifamilienhäuser die maximale Förderhöhe für die umfassende Sanierung von derzeit 14.000 Euro auf 42.000 Euro angehoben werden. Im mehrgeschossigen Wohnbau verdreifacht das Klimaschutzministerium die maximale Förderung von 100 Euro/m2 auf 300 Euro/m2. Damit werden die 200 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung konkret umgesetzt, sodass ab 1. Jänner 2024 im Fördertopf 1.25 Mrd. Euro bereit gestellt sind.
„Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass die zahlreichen Gespräche und Initiativen mit den Ministerien, Sozialpartnern und Stakeholdern so schnell gefruchtet haben. Die Regierung hat die Signale der Bauwirtschaft wahrgenommen und nun mit einer massiven Anhebung der Bundesförderung reagiert. Damit kann die Baubranche mit mehr Zuversicht ins neue Jahr blicken,“ so Georg Bursik, Geschäftsführer der Baumit GmbH, „es erfüllt uns aber auch mit ein kleinwenig Stolz, dass wir von Baumit durch unsere Informationsarbeit rund um das Thema Sanierung einen Beitrag leisten konnten. Die Verdreifachung der Förderbeträge sollte jetzt genügend Anstoß sein, insbesondere bei Ein- und Zweifamilienhaus-Besitzern, aber auch im mehrgeschossigen Wohnbau die Fördergelder abzuholen und die Gebäude zukunftsfit zu machen“.
Dämmen zuerst!
Die Gebäudehülle ist im Rahmen einer thermischen Sanierung zwar nur Teil der Gesamtlösung, muss jedoch ganz am Anfang aller Maßnahmen stehen und bewirkt eine deutliche Reduktion des Heizwärmebedarfs (HWB). „Die Dämmung der Gebäudehülle mit einem Vollwärmeschutz ist Voraussetzung für eine bedarfsgerechte neue Heiz- oder auch Kühlanlage, weil eine neue Anlage nur so kleiner, sparsamer und effizienter gestaltet werden kann. Erneuerbare Energie ist gut, mit Dämmung aber 14-mal besser. Es gilt die Herausforderungen der Zukunft im Schulterschluss zu bewältigen.“ so Georg Bursik, in Anlehnung an eine zu Jahresbeginn präsentierte Studie des Wuppertal