STRABAG erhält zwei Wohnbauaufträge für insgesamt über 440 Wohnungen, sowie ergänzender Infrastruktur in Wien. Die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum in Wien übersteigt das Angebot seit Jahren deutlich. 2025 ist die Lage besonders angespannt: Die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen ist um über 40 % eingebrochen, während die Bevölkerung weiterwächst und die Mietpreise steigen. Vor diesem Hintergrund sind neue Projekte, wie jene in der Donaustadt und in Liesing, ein wichtiges Signal für den Wiener Wohnungsmarkt.
„Dass wir diese Projekte gerade jetzt realisieren können, ist ein starkes Zeichen. Der Wohnraumbedarf in Wien ist enorm, gleichzeitig erleben wir eine Phase, in der viele Vorhaben noch auf Eis liegen. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam mit unseren Partner:innen und Auftraggeber:innen zeigen: Nachhaltiger Wohnbau ist auch aktuell möglich und vor allem notwendig“, so Markus Engerth, Vorstandsmitglied der STRABAG AG Österreich.
Über die Projekte
Im Terrassengarten, Meischlgasse: 285 geförderte Wohnungen in Holzhybridbauweise
„Wir nehmen unsere Verantwortung als gemeinnützige Wohnbauvereinigung wahr und investieren auch unter herausfordernden Marktbedingungen in leistbaren, qualitativ hochwertigen Wohnraum“, betonen Kerstin Robausch-Löffelmann und Mathias Moser, Vorstände der gemeinnützigen BWS-Gruppe. „Unser Anspruch ist sozialer Wohnbau, der mehr bietet als Wohnfläche – nämlich gut gestaltete Freiräume, Orte der Begegnung und ein starkes Miteinander im Quartier.“
Im 23. Bezirk entsteht im Auftrag der BWSG das Projekt „Im Terrassengarten“ als Teil einer umfassenden Quartiersentwicklung in der Meischlgasse. Die Auftragssumme beträgt rund 58 Millionen Euro. Von Februar 2026 bis Frühjahr 2028 werden 285 geförderte Mietwohnungen errichtet, ergänzt durch 18 Geschäftslokale und 223 PKW-Stellplätze.
Die Bauweise erfolgt als Holzhybridkonstruktion, bei der tragende Teile aus einer Kombination aus Holz und Beton bestehen. Die Holzbauteile werden vorgefertigt und auf der Baustelle montiert. Dadurch wird die Bauzeit verkürzt und die Belastung für die Umgebung reduziert. Holz sorgt zudem für ein angenehmes Raumklima und bindet CO₂ – ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, der über die Bauphase hinauswirkt. Auch die Fassaden werden aus Holzriegelelementen bestehen.
„Im Terrassengarten steht exemplarisch für unseren Zugang zum geförderten Wohnbau: leistbar, architektonisch hochwertig und klimaschonend“, so die Vorstände. „Die enge und verlässliche Zusammenarbeit mit STRABAG ist dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“
„Roomeo“ in der Donaustadt
Im 22. Bezirk realisiert STRABAG als Generalunternehmerin für die ZIMA Unternehmensgruppe das Wohnprojekt „Roomeo“. Auf einer Grundfläche von 4.165 m² entsteht ein Baukörper mit acht Geschossen und einer Nutzfläche von rund 10.500 m². Geplant sind 156 Wohnungen in unterschiedlichen Größen – von kompakten 1-Zimmer-Einheiten bis hin zu großzügigen 5-Zimmer-Wohnungen. Ergänzt wird das Angebot durch 100 PKW-Stellplätze, 300 Fahrradabstellplätze sowie 30 Stellplätze für Lastenfahrräder. Zusätzlich sind 500 m² Einlagerungsräume vorgesehen, sowie E-Tankstellen für eine zukunftsorientierte Mobilität. Das Projektvolumen beträgt rund 70 Millionen Euro. Der Baustart ist für Anfang 2026 vorgesehen, die Fertigstellung für Ende 2027. Dass bereits ein Drittel der Wohnungen verkauft ist, sichert nicht nur die erfolgreiche Realisierung des Projekts, sondern unterstreicht auch den großen Bedarf an neuen Wohnungen.
„Mit Roomeo setzen wir genau dort an, wo der Bedarf in der Donaustadt am größten ist: familiengerechte, großzügige Wohnungen mit fairen Betriebskosten und einem stimmigen Gesamtkonzept für Eigennutzer:innen und Anleger:innen. Durchdachte Grundrisse, über 60 speziell auf Familien zugeschnittene Einheiten und Betriebskosten von unter 3 €/m² machen das Projekt ebenso attraktiv wie unsere Full-Service-Pakete von der Erstvermietung bis zur laufenden Mietverwaltung. Gemeinsam mit STRABAG als erfahrener Generalunternehmerin stellen wir sicher, dass diese Qualitäten von der Planung bis zur Fertigstellung konsequent umgesetzt werden – zum Vorteil der Familien, die hier leben, und der Investor:innen, die auf nachhaltige Wohnwerte setzen“, sagt Thomas Thaler, Standortleiter ZIMA Wien.