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SIGNA – „Baudenkmäler“ für die Ewigkeit?

10.Jan.2024

4 Minuten

Bildschirmfoto 2024 01 09 um 21.07.36
Bildschirmfoto 2024 01 09 um 21.07.36
aurena.at

„SIGNA ist gelaufen.“ Man mag ja schon gar nicht mehr mitzählen, wie viele Insolvenzen im Zuge des „Domino-Day“ schon angemeldet worden sind, oder überlegen, wie viele noch kommen werden. Allein von der SIGNA und ihren Töchtern. Da stehen die anderen Unternehmen noch aus, die bereits ihr Geld, Know-how und Material in die Projekte gesteckt haben.

Die Insolvenzmeldungen bei der SIGNA-Gruppe ziehen immer weitere Kreise. Nun trifft es die SIGNA Real Estate Management GmbH, eine Tochter der bereits insolventen Immobiliengesellschaft SIGNA Prime, und die ebenfalls zur SIGNA Prime gehörende SIGNA REM Transactions GmbH. Im Unterschied zu SIGNA Prime und SIGNA Development sowie zur Dachgesellschaft SIGNA Holding, für die ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung läuft, sollen diese beiden Unternehmen nicht gerettet und fortgeführt werden.

Unüberblickbar

Man kann die Insolvenzen schon nicht mehr überblicken. Alle Medien berichten von ihnen, etliche Beiträge davon liest man (in der Hoffnung, etwas Neues zu erfahren), und schon sind es bereits gefühlt noch mehr Insolvenzen als ohnehin. Die Firmen sind ja auch schwer auseinanderzuhalten. Ausgenommen die Galeria Karstadt Kaufhof (GKK). Die macht mittlerweile die dritte Insolvenz innerhalb von weniger als vier Jahren durch.

Alle die gleichen Verbrecher

Ein riesiger Schaden ist in der Immobilienwirtschaft entstanden. Sicherlich wirkt sich das Thema SIGNA negativ auf die gesamte Branche aus, die wieder einmal in Bausch und Borgen verurteilt wird: „Alle die gleichen Verbrecher.“ Und dann werden schon einmal eine Maklerin, ein Makler oder eine Hausverwaltung von hitzköpfigen Leuten in dieses Licht gerückt, weil man doch die aktuelle Schlagzeile gerade im Kopf hat – eben alle die gleichen!

Versteigerung des Interieurs

Der Schaden ist angerichtet und wird noch einige Zeit nachwirken, bis wieder Gras über die ganze Sache gewachsen ist. Da will man anscheinend schnell hin, denn es ist doch sehr auffällig, dass die Unterschrift unter dem Konkursantrag kaum trocken war, als das Palais Harrach bereits geräumt wurde. Vom Elbtower im Miniaturformat bis zur Fußmatte können Schnäppchenjäger beherzt zugreifen – wie die FAZ schrieb.

Mit den erzielten Erlösen irgendwelche Schulden zu decken, ist eher wie der Tropfen auf den heißen Stein. Vielmehr dürfte Interesse bestehen, die SIGNA-Insolvenz so rasch wie möglich aus den Köpfen der Menschen zu bekommen. Das hat eventuell mit der Wahl im heurigen Jahr zu tun. Wenn es damit zu tun hat, dann ist ohnehin klar, wer mit wem und überhaupt …

Die Tage danach

Aber in dem ganzen Gezerre um die letzten Souvenirs einer großen Zeit und dem Auswalzen der Insolvenzen wird der „Tag danach“ übersehen. Beziehungsweise die Tage danach. Das betrifft faktisch alle laufenden Projekte, die nicht mehr weitergeführt werden. In den Tagen danach ist nämlich das große Aufräumen angesagt. Was macht man mit halbfertigen Projekten oder Unternehmen wie der GKK? Vor allem aber: Was hätte man daraus machen können, wenn man sie statt an die SIGNA damals an ein anderes Unternehmen verkauft hätte?

Sicherlich hätte man bei dem einen oder anderen Projekt Betreiber, Investoren oder Entwickler gefunden, die – wie sich im Nachhinein herausstellt – weitaus verlässlichere Partner gewesen wären als die SIGNA. Tatsache war, dass die SIGNA am Wiener Projektentwicklungs- und Investmentmarkt eine Machtposition einnahm, die es in dieser Form noch nie gegeben hatte. Der Vollständigkeit halber muss man sagen, dass viele wirklich gute Projekte verwirklicht wurden, aber bei den Projekten, die in den letzten zwei bis drei Jahren gestartet wurden, schaut es eher schlecht aus. Das eine oder andere Projekt oder Stadtquartier werden die Übriggebliebenen jetzt alleine stemmen müssen, oder man versucht, neue Unternehmen zu finden, die sich daran beteiligen – in welcher Form auch immer.

Glück im Unglück

Dabei sind wir in Österreich bzw. ein Wien noch ganz gut weggekommen. In Österreich bleibt unter anderem das „Lamarr“ als Baustelle übrig – anders als in Deutschland, wo es mehrere Projekte gibt, die dem Stadtbild nicht wirklich förderlich sind und als „Baudenkmäler“ – vielleicht nicht für die Ewigkeit –, aber doch sehr lange – bestehen bleiben.

Welch blühende Projekte und funktionierende Konzepte hätte man in den Innenstädten und den außergewöhnlichen Lagen schaffen können! Stattdessen gibt es jetzt Baustellen, wo florierende Standorte hätten entstehen können. Auch die GKK hätte man in einem vernünftigen Verfahren in eine andere Richtung bringen können. Jetzt – in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation – neue Wege einzuschlagen, wird doppelt schwer werden.

So bleiben von der SIGNA-Insolvenz zahlreiche Baustellen über, die lange dem Stadtbild erhalten bleiben werden – und damit den Menschen in Erinnerung. So gesehen hätte man sich beim Verscherbeln des Interieurs nicht wirklich beeilen müssen.

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