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Salon Real: „Wir wollen nicht gegen die Männer arbeiten, sondern eine Gruppe stärken"

vor 1 Tag

7 Minuten

Sandra Hochleitner und Martina Hirsch, Vorständinnen des größten Frauennetzwerks der österreichischen Immobilienbranche, über Sichtbarkeit, Mentoring und warum Diversität ihr USP ist.

Zwei Powerfrauen mit einem klaren Ziel: Die Immobilienbranche weiblicher machen. Sandra Hochleitner ist erst seit September im Vorstand, Martina Hirsch bereits das dritte Jahr. Beide sind frisch gewählt worden und haben konkrete Pläne für die Zukunft des Salon Real. Was beide eint: Sie wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Netzwerke für Karrieren sind – und dass Frauen hier noch immer im Nachteil sind. Ihre Botschaft ist klar: Es geht nicht gegen die Männer, sondern für Chancengleichheit in einer nach wie vor männerdominierten Branche.

Der Verein: Von vier Gründerinnen zu 240 Mitgliedern

Was 2009 mit vier engagierten Frauen begann, ist heute DAS Netzwerk für weibliche Führungskräfte in der österreichischen Immobilienwirtschaft. Über 240 Mitglieder aus allen Bereichen – von Architektur über Projektentwicklung bis Facility Management – vernetzen sich bei regelmäßigen Clubabenden, internationalen Reisen und im mittlerweile achten Durchgang des erfolgreichen Mentoringprogramms.

Der Bekanntheitsgrad ist mittlerweile beachtlich. Hochleitner freut sich über die Erfolge der Vorperioden – der Salon Real ist heute in der Branche eine etablierte Marke. Und das Wachstum geht weiter. Die Botschaft der beiden Vorständinnen: Sichtbarkeit schaffen, Frauen stärken, gemeinsam nach vorne gehen.

Die Protagonistinnen

Martina Hirsch – Die Netzwerkerin aus dem Sparkassensektor

Seit Oktober 2022 Geschäftsführerin der s REAL Immobilienvermittlung, seit Dezember 2023 auch der Sparkassen Real Vorarlberg – Martina Hirsch hat einen beeindruckenden Karriereweg hinter sich. Von Marketing über Kulturbetrieb führte ihr Weg in die Immobilienwirtschaft. Seit 2007 bei der Erste Bank/Sparkassen-Gruppe, seit 2022 an der Spitze von s REAL. 2024 wurde sie mit dem Cäsar in der Kategorie "Makler:in" ausgezeichnet.

Im Salon Real ist sie seit 2014 Mitglied, seit 2023 im Vorstand als stellvertretende Kassierin. Ihre Erfahrung: Es gibt Schlüsselmomente in der Karriere, wo man Unterstützerinnen und Unterstützer braucht, wo es Know-how braucht – wie läuft ein Hearing ab, wie bewerbe ich mich, wo gibt es freie Stellen? Diese Unterstützung hatte sie glücklicherweise, und genau deshalb möchte sie das auch für andere Frauen bieten. Der Salon Real ist für sie die ideale Plattform dafür.

Sandra Hochleitner – Die Sachverständige mit eigener Firma

Gründerin und Geschäftsführerin von RESH Advisory, gerichtlich zertifizierte Sachverständige, frisch gebackene Cäsar-Gewinnerin 2025 in der Kategorie "Small Diamond" – Sandra Hochleitner ist eine der profiliertesten Stimmen in der Immobilienbewertung. Seit 20 Jahren Sachverständige, seit 13 Jahren selbstständig. Daneben Host des Podcasts "The REAL Pain" und gefragte Vortragende.

Seit September 2025 ist sie im Vorstand des Salon Real. Neu ist ihr Engagement aber nicht – bereits die letzten zwei Jahre kümmerte sie sich ehrenamtlich um die Social-Media-Präsenz des Vereins. Ihre Erkenntnis aus über zwei Jahrzehnten im Business: Ohne Netzwerk geht nichts. Ihr Netzwerk hat ihr geholfen, ihre Firma aufzubauen, Aufträge zu generieren und sich weiterzuentwickeln. Und weil Frauen noch immer nicht so gut vernetzt sind wie Männer, sieht sie hier enormen Handlungsbedarf.

Sichtbarkeit und Diversität als USP

Wer neu in einen Vorstand gewählt wird, hat meistens einen Plan. Auch Hochleitner und Hirsch haben klare Vorstellungen davon, wo der Salon Real in den nächsten Jahren hin soll.

Für Hochleitner steht die Sichtbarkeit an erster Stelle. Ihr persönliches Ziel: Allen Mitgliedern eine Plattform bieten – unabhängig von firmeninternen Werbebudgets. Nur wer sichtbar ist, wird auch gehört und gesehen. Im Jänner steht ein Strategiemeeting an, bei dem die konkrete Strategie für die nächsten eineinhalb Jahre festgelegt wird.

Hirsch hat sich ein anderes, aber ebenso wichtiges Thema auf die Fahnen geschrieben: Diversität. Das Vorstandsteam wollte bewusst eine breite Palette zusammenstellen – sowohl hinsichtlich beruflicher Tätigkeit als auch hinsichtlich Alter und Zugang zu verschiedenen Themen. Ein Blick auf den neu gewählten Vorstand zeigt: Das ist gelungen. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichsten Bereichen, vertreten sind Raiffeisen WohnBau, Feine Immobilien, Neunerhaus, s REAL, RESH Advisory. Das Ziel ist klar: Viele Zielgruppen ansprechen, die Diversität hochhalten. Das ist der USP des Salon Real.

Warum Frauennetzwerke unverzichtbar sind

Beide Vorständinnen verbindet eine zentrale Erkenntnis: Ohne Netzwerk geht in der Immobilienwirtschaft nichts. Hochleitner kann aus 20 Jahren Erfahrung als Sachverständige berichten, davon 13 Jahre selbstständig. Ihr Netzwerk hat ihr geholfen, die Firma aufzubauen, Aufträge zu generieren und sich weiterzuentwickeln. Das gilt nicht nur für die Selbstständigkeit. Auch im Angestelltenverhältnis war das Netzwerk entscheidend. Wenn man sich auf ein gutes Team verlassen kann, wenn man sich abteilungsübergreifend vernetzen kann, dann ist das wichtig, um weiterzukommen und in Führungspositionen zu gelangen. Und genau hier liegt das Problem: Frauen sind noch immer nicht so gut vernetzt wie Männer.

Hirsch hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Ihre Karriere führte durch verschiedene Geschäftsbereiche, und sie hat dabei gelernt: Es gibt Schlüsselmomente. Momente, in denen man selbst leisten muss – die fachliche Ausbildung, möglichst breit aufgestellt, ständige Weiterbildung. Aber es gibt auch Momente, in denen man Unterstützerinnen und Unterstützer braucht. Wo man Know-how braucht: Wie läuft ein Hearing ab? Wie bewerbe ich mich richtig? Und es braucht persönliche Unterstützung – Vorgesetzte, die Rückhalt geben, die Mut machen. Diese Unterstützung hatte sie glücklicherweise. Und genau deshalb möchte sie das auch für andere Frauen bieten. Der Salon Real ist für sie die ideale Plattform dafür.

Mentoring als Herzstück

Das Mentoringprogramm des Salon Real läuft 2025 zum achten Mal. Zwölf Monate lang werden ausgewählte Mentees von erfahrenen Branchenexpertinnen begleitet.

Für Hochleitner bedeutet Mentoring nicht, Ratschläge zu geben, sondern gemeinsam Klarheit zu schaffen – über Werte, Ziele und das, was wirklich zählt. Sie betont dabei: Mentoring ist keine Einbahnstraße. Bei jedem Austausch lernt auch sie selbst dazu. Diese wechselseitige Inspiration empfindet sie als unglaublich bereichernd. Ein Ansatz, der zeigt: Beim Salon Real geht es nicht nur um Wissensweitergabe von oben nach unten, sondern um echten Austausch auf Augenhöhe.

Gleichstellung: „Wir wollen nicht gegen die Männer arbeiten"

Eine Frage drängt sich bei Frauennetzwerken immer auf: Geht es um Abgrenzung von den Männern? Beide Vorständinnen stellen klar: Überhaupt nicht.

Hochleitner betont, dass der Verein keine Ausgrenzung der Männer sein soll, sondern Unterstützung der Frauen. Beim Back to Work Cocktail nächstes Jahr werden auch wieder die Herren der Branche dabei sein. Die Botschaft ist eindeutig: Wir wollen nicht gegen die Männer arbeiten, sondern eine Gruppe stärken, die bislang in vielen Bereichen übersehen worden ist.

Hirsch kann dem nur zustimmen. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich gab es bei ihr immer nur männliche Unterstützer. Als sie ihre Karriereschritte gemacht hat, waren keine Frauen in der Geschäftsführung oder in Positionen, sie zu unterstützen. Aber sie hatte das Glück, männliche Unterstützer zu haben. Und das gibt Hoffnung: Fachliches Know-how wird unterstützt – unabhängig vom Geschlecht. Es ist immer auch eine Frage der Persönlichkeit, die bereit ist, sich einzusetzen und zu engagieren.

In Sachen Gleichstellung hat die Branche noch einen weiten Weg vor sich, da sind sich beide einig. Die Immobilienwirtschaft ist nach wie vor stark männerdominiert, besonders in den Führungspositionen. Der Salon Real schafft einen geschützten Raum für Frauen, um sich zu vernetzen und zu stärken – aber immer mit dem Ziel, diese Stärke dann auch in der gesamten Branche einzubringen. Exkludierend will man auf keinen Fall sein.

Ziele und Zukunftsausblick: „Weil wir uns haben"

Die Pläne für die kommenden Jahre sind konkret. Hochleitner setzt weiter auf Sichtbarkeit, Hirsch auf breite Basis und Gesprächsklima. Eine breite Basis schaffen, das heißt ein Gesprächsklima von allen – von politisch orientierten Menschen, von gemeinnützig bis gewerblich – und das Gesprächsklima hochzuhalten, die Diversität zu stärken, die Unterstützung zu stärken und die Sichtbarkeit zu erhöhen. In vielen Bereichen ist das bereits gelungen, eine gute Basis ist geschaffen. Darauf wollen beide weiter aufbauen.

Die Erfolge können sich sehen lassen: Der Salon Real und seine Mitglieder sind sichtbar, der Verein ist mittlerweile eine etablierte Marke in der Branche. Über 240 Mitglieder – 240 Frauen in Führungspositionen der Immobilienwirtschaft. Das ist beachtlich. Die Einladung an alle, die noch nicht Mitglied sind: Kontaktiert uns. Der Verein möchte weiter wachsen.

Der Blick auf 2026 ist trotz herausfordernder Zeiten zuversichtlich. Nicht für alle war 2025 einfach, besonders im Dienstleistungsbereich. Die Marktsituation beruhigt sich zwar langsam, die Rahmenbedingungen verbessern sich, aber es bleibt herausfordernd. Doch Hirsch ist überzeugt: Gemeinsam geht es immer einfacher. Die Gemeinschaft im Salon Real ist so stark, dass man auch in schwierigen Zeiten unkompliziert Gespräche führen und füreinander da sein kann.

Die Botschaft an alle Mitglieder: Der Vorstand steht zur Verfügung. Bei Problemen, bei Fragen, wenn Unterstützung gebraucht wird. Der Ausblick auf 2026 ist zuversichtlich. Hochleitner ergänzt: Die Freude ist groß, auch ab 2026 wieder viel für die Mitglieder zu tun und den Salon Real noch stärker zu positionieren. Die Kraft für all das kommt aus der Gemeinschaft selbst – weil sie sich haben.

Eine Bewegung für mehr Chancengleichheit

Der Salon Real ist mehr als ein Netzwerk – er ist eine Bewegung. Mit über 240 Mitgliedern ist er die stärkste Stimme für weibliche Führungskräfte in der österreichischen Immobilienwirtschaft. Sandra Hochleitner und Martina Hirsch stehen für eine neue Generation von Vorständinnen: pragmatisch, engagiert und mit einer klaren Botschaft. Es geht nicht gegen die Männer, sondern für Chancengleichheit.

Sichtbarkeit schaffen, Diversität leben, gemeinsam wachsen – das sind die Leitlinien. Und das in einer Branche, die noch immer männerdominiert ist, aber langsam weiblicher wird. Der Salon Real ist dabei mehr als nur Treiber dieser Entwicklung. Er ist der Beweis, dass es funktioniert, wenn Frauen zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen. Nicht aus Idealismus, sondern aus der praktischen Erkenntnis: Gemeinsam kommt man weiter. Auch und gerade in schwierigen Zeiten.


Über den Salon Real

Der Salon Real wurde 2009 gegründet und ist heute das größte Frauennetzwerk der österreichischen Immobilienwirtschaft mit über 240 Mitgliedern in Führungspositionen. Der Verein bietet regelmäßige Clubabende, ein erfolgreiches Mentoringprogramm, internationale Reisen und zahlreiche Networking-Events.

Mehr Informationen: www.salonreal.at

Kontakt für Mitgliedschaft oder journalistische Rückfragen: info@salonreal.at

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