--}}
 

Peter Schaller: Timber Construction und Allianzmodelle: Zukunftsperspektiven aus Sicht des UBM-Vorstands

Im Rahmen des Branchentalks zum Thema partnerschaftliches Projektmanagement gab Peter Schaller, Chief Technical Officer der UBM Development AG, wertvolle Einblicke in die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Der erfahrene Manager, der nach 25 Jahren bei Porsche – davon 14 Jahre als Niederlassungsleiter in der Steiermark – seit eineinhalb Jahren im Vorstand der UBM tätig ist, äußerte sich zu den Zukunftsperspektiven der Branche mit besonderem Fokus auf Holzbau und partnerschaftliche Projektabwicklung.

Early Contractor Involvement als zukunftsweisendes Modell

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die zunehmende Bedeutung von Allianzmodellen und früher Auftragnehmereinbindung (Early Contractor Involvement) in der Projektentwicklung. Schaller betont, dass dieses Modell für UBM in Zukunft noch wesentlich wichtiger werden wird – aus mehreren Gründen: “Zum einen, wir wollen es alle. Ich glaube, das Modell hat sich bewährt.”

Darüber hinaus sieht Schaller einen direkten Zusammenhang zwischen der sich wandelnden Bauweise und der Notwendigkeit frühzeitiger Kooperationen: “Die Projekte verändern sich, das Bauen verändert sich. Wir werden den Vorfertigungsgrad wesentlich erhöhen. Das heißt, es ist einfach notwendig, den Auftragnehmer frühzeitiger an uns anzubinden, auch wenn wir eine System-Entscheidung treffen müssen.”

Diese Aussage unterstreicht die strategische Neuausrichtung in der Bauwirtschaft, die auf eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Projektentwicklern und ausführenden Unternehmen abzielt. Der UBM-Vorstand fasst zusammen: “Also insofern ist das Bauen der Zukunft ganz eng mit [Early Contractor Involvement] sehr eng verbunden.”

Holz als Material des 21. Jahrhunderts

Bei der Frage nach zukunftsweisenden Techniken im Bereich Timber Construction und Green Building positioniert sich Schaller klar: “Holz ist heutzutage das Material des 21. Jahrhunderts, an dem wird man nicht vorbeikommen, auch in Zukunft.”

Gleichzeitig bleibt der CTO realistisch und differenziert in seiner Einschätzung: “Wir werden – muss uns bewusst sein – wir werden nicht alles in Holz bauen. Aber Holz hat ungemein Vorteile.”

Diese ausgewogene Betrachtung zeigt das Bestreben von UBM, innovative und nachhaltige Baustoffe zu fördern, ohne dabei die praktischen Grenzen aus dem Blick zu verlieren. Die klare Positionierung zu Holz als Baustoff der Zukunft unterstreicht die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens.

Branchenübergreifender Wissensaustausch als Impulsgeber

Der Mehrwert branchenübergreifender Veranstaltungen liegt für Schaller vor allem im Austausch unterschiedlicher Perspektiven. Obwohl er mit dem Thema der Allianzmodelle bereits vertraut ist, schätzt er die verschiedenen Aspekte, die von anderen Branchenvertretern eingebracht werden und die “einen wieder bewusster werden.”

Diese Offenheit für externe Impulse und die Bereitschaft, etablierte Konzepte kontinuierlich zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, spiegelt die Innovationskultur wider, die UBM Development unter der technischen Leitung von Peter Schaller pflegt.

Fazit: Integration von Nachhaltigkeit und Effizienz

Die Ausführungen von Peter Schaller verdeutlichen, dass UBM Development zwei zentrale Entwicklungslinien der Baubranche aktiv vorantreibt: zum einen die Etablierung nachhaltiger Bauweisen mit Fokus auf Holzkonstruktionen, zum anderen die Optimierung der Projektabwicklung durch frühzeitige Einbindung der ausführenden Unternehmen.

Beide Ansätze zielen letztlich auf eine effizientere und ressourcenschonendere Bauwirtschaft ab, die den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird. Die Kombination aus innovativen Baustoffen und optimierten Projektstrukturen bildet dabei die Grundlage für zukunftsfähige Immobilienentwicklung.
 

17.06.2025

Schwieriges Umfeld, große Veränderungen

Hausverwaltungen entwickeln sich von reinen Verwaltern zu umfassenden Dienstleistungsplattformen – und das in einem Markt, der ihnen viel abverlangt.

16.06.2025

Suche nach Büroflächen – alter Standort, neuer Standort

Durch den Mangel an Büroflächen müssen sich zahlreiche Unternehmen von einem Standortwechsel verabschieden, und andere Lösungen in den bestehenden Flächen finden. Die neuen Standorte jenseits der Donau müssen erst gelernt werden.

14.06.2025

„Keiner kann sagen, wie der Markt Ende des Jahres aussieht“

Nach vielen Jahren in unterschiedlichen Positionen hat sich Christoph Schäffer mit seinem Unternehmen CARSO unter anderem auf Restrukturierungen konzentriert. Es gibt für ihn viel zu tun, und das ist kein gutes Zeichen für die Branche.

Geschrieben von:

User Centric Webdevelopment bei

Webentwicklung - Gerhard Popp

Webseiten-Entwicklung und Adnministration bei

Immobilien Redaktion
Interview-Partner:
Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    24.04.2025
  • um:
    07:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Werbung

Kategorie: Inland

Artikel:899

Die vielfältigen Inhalte unser Artikel und Videos befassen sich mit der Immobilienmarktentwicklung in Österreich und geben gemeinsam mit den relevanten Branchennews einen aktuellen Überblick. Allerdings werfen wir auch einen Blick in die Zukunft der einzelnen Assets. 
Mit diesem Blick in die Zukunft garantieren wir allen Lesern und Leserinnen, bei den entscheidenden Entwicklungen vorne dabei zu sein. Wir denken oft schon über Themen nach, die andere noch gar nicht als solche erkannt haben und greifen Entwicklungen auf, bevor sie sich am Markt etabliert haben.

Kategorie: Office Talk

Artikel:225

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 24/2025

Wir Gratulieren S+B Gruppe AG zu erreichten 20 Punkten!

Platz 2

ÖRAG Immobilien Gruppe

Herrengasse 17, 1010 Wien

Seit 1871 hat sich die ÖRAG stetig weiterentwickelt. Wir sind mit unserem engagierten Mitarbeiter*innen gewachsen und können uns seither als umfassender Immobiliendienstleister stolz am Markt präsentieren. Wir sind erfolgreich in der Vermittlung, der Verwaltung, der Bewertung, im Facility Management, und im Baumanagement. Bei uns geht es um weit mehr als nur um Immobilien - im Mittelpunkt stehen die Menschen, die mit ihnen in Verbindung stehen.   Werden Sie Teil dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte!

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News