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Mipim 2025: Große Unsicherheiten – viele Themen

Die MIPIM ist heuer von schwierigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt.

© RX / MIPIM

„Die heurige Messe wird unter dem Eindruck der wirtschaftlichen Schwäche Europas stehen“, ist Wolfgang Scheibenpflug, Geschäftsbereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement am Flughafen Wien, realistisch: „Umso wichtiger ist es, gerade jetzt vor Ort präsent zu sein, um die Grundlagen und Netzwerke für eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten.“ Der Flughafen präsentiert sich als Standort, der allen Betrieben ein optimales und vernetztes Flächen- und Serviceangebot bietet. Trotz eines herausfordernden Umfelds wird die AirportCity ausgebaut. „Wir freuen uns im Herbst dieses Jahres auf die Eröffnung des neuen ‚Vienna House Easy‘-Hotels mit weiteren 510 Zimmern“, erklärt Scheibenpflug. Auch das Büroangebot wird erweitert, und die Planungen und Vorbereitungsarbeiten für eine nächste Baustufe sind bereits im Laufen.

Strategie der Unternehmen

Angesichts der sich rasant wandelnden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen erwartet Paul Grassel, „dass viele MIPIM-Teilnehmer ihr Umfeld intensiv beobachten, um ihre Unternehmensstrategien fundiert zu reflektieren und gegebenenfalls anzupassen“. Für den Geschäftsführer der IG Immobilien stehen drei Themen im Mittelpunkt: die europäische Wirtschaftsentwicklung im internationalen Kontext, die künstliche Intelligenz in der Immobilienbranche sowie Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Nicht nur bei diesen drei Kernthemen schafft die Messe Raum, „internationale Perspektiven zu gewinnen sowie in persönlichen Gesprächen, Workshops und Panels Inspiration, frische Visionen und wertvolle Geschäftskontakte zu sammeln“, so Grassel.

Herwig Schwarz, Geschäftsführer von STRABAG Real Estate, ist aufgrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten besonders gespannt, „wie institutionelle Investoren ihre Strategien an das aktuelle Umfeld anpassen und die Makrofaktoren in unseren acht europäischen Märkten einschätzen“. Gleichzeitig sucht man aber auch gezielt nach Mitspielern, mit denen gemeinsam Quartiersentwicklungen, Hospitality-, Gewerbe- oder Wohnbauprojekte umgesetzt werden. Schwarz: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Interessierten neue Potenziale für spannende und innovative Immobilienprojekte auszuloten." 

St. Pölten – die einzige Region

Wie auch in den letzten Jahren ist St. Pölten die einzige heimische Wirtschaftsregion, die sich präsentiert. Bürgermeister Matthias Stadler: „Von der MIPIM erwarten wir uns das, was sie schon in der Vergangenheit für uns gebracht hat: Interesse an den einmaligen Chancen, die St. Pölten am Eingang in die Metropolregion Wien für unternehmerische Projekte bietet.“ Und diese sind zahlreich. St. Pölten weist mit der Hydrotechnik von Voith und dem Beschlägehersteller Blum eine der größten industriellen Brownfield-Entwicklungen Österreichs auf, hinzu kommen die Neugründung eines Hightech-Forschungszentrums für Mediatechnik sowie Investitionen in die Infrastruktur. „Für ein ‚Krisenjahr‘ tut sich in St. Pölten bemerkenswert viel“, so Bürgermeister Stadler: „85 Ansiedlungs- bzw. Expansionsprojekte hat der städtische Wirtschaftsservice ecopoint im abgelaufenen Jahr begleitet.“

Dynamische Märkte

Weiterhin Wachstumschancen sieht Franz Jurkowitsch, Vorstandsvorsitzender von Warimpex, vor allem in dynamischen Märkten, etwa in Polen und den dortigen regionalen Zentren, wo das Unternehmen mit der „Cowork by memos“-Reihe moderne, anpassbare Arbeitsräume errichtet. Jurkowitsch: „Besonders hervorzuheben sind unsere Projekte in Krakau und Łódź.“ Das Ogrodowa Office in Łódź verbindet Arbeitsräume mit einer Kunstgalerie, und der Red Tower ergänzt das Portfolio von nachhaltigen, anpassbaren Büroprojekten. In Krakau bieten Mogilska 35 und 43 ebenfalls flexible Coworking-Optionen mit hohen Nachhaltigkeitsstandards. 

Ökologie und Innovation

Die BE Gruppe ist mit zwei Marken vertreten und stellt ihre Vision einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Architektur vor. „Unser Fokus liegt auf ressourcenschonendem Bauen, energieeffizienten Gebäuden und innovativen Materialien, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden“, erklärt Anne Speicher, Architektin und Managing Partner bei Baumschlager Eberle Architekten. In der Vergangenheit wurden bereits die Projekte L1ve in der Avenue de la Grande Armée in Paris sowie Montagne du Parc in Brüssel mit dem MIPIM Award ausgezeichnet. Auf der MIPIM 2025 zeigen sie mit dem IXcampus, einem innovativen Büro- und Forschungsstandort in Holzmodulbauweise, wieder einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Neben der Kernmarke Baumschlager Eberle Architekten steht die 2226 GmbH im Fokus. „Abseits der politischen Diskussionen über technologische Alternativen zu Heizungen auf der Basis fossiler Energien haben wir mit dem Prinzip 22·26 ein visionäres Konzept zur breit vermarktbaren Serienreife entwickelt“, sagt Anne Speicher. Der Grundgedanke dabei ist, Energie aus der Umgebung effektiver zu nutzen. 22·26-Gebäude halten ganzjährig eine Wohlfühltemperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius — ohne konventionelles Heizungs-, Lüftungs- oder Kühlsystem. Vielmehr sorgt eine intelligente Steuerung für ein konstant angenehmes Raumklima.

Unabhängig von allen Projekten, aktuellen Marktentwicklungen, Trends und Vorträgen „bleibt aber der persönliche Austausch ein entscheidender Erfolgsfaktor in unserem Geschäft“, so Franz Jurkowitsch.

11.09.2025

REIWAG erneut als Leitbetrieb Austria zertifiziert – Ein Zeichen nachhaltiger Unternehmensführung

Die erneute Zertifizierung als Leitbetrieb Austria unterstreicht die herausragende Position der REIWAG Facility Services GmbH in der österreichischen Wirtschaftslandschaft. Diese Auszeichnung, die nur an maximal 200 Unternehmen in Österreich vergeben wird, bestätigt einmal mehr den nachhaltigen Unternehmenserfolg und die vorbildliche Unternehmenskultur des Facility-Service-Spezialisten.

08.09.2025

Ländliche Baustrukturen als Ressource gegen urbane Wohnungsengpässe

Die wachsende Wohnungsnot in städtischen Regionen steht in starkem Kontrast zum Gebäudebestand auf dem Land, der vielerorts leer steht. Während in Großstädten viele Menschen hohe Mieten für begrenzten Raum akzeptieren, bleiben in ländlichen Gemeinden ganze Anwesen unbewohnt. Dort verlangt das Unterhalten alter Häuser viel Aufwand, die Immobilien verfallen schleichend und erzeugen hohe Kosten, sowohl finanzieller als auch ökologischer Art. Der Fokus sollte sich daher stärker auf den Umgang mit vorhandener Bausubstanz richten, statt auf immer neue Bauprojekte zu setzen.

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Immobilien Redaktion
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  • Erschienen am:
    10.03.2025
  • um:
    06:00
  • Lesezeit:
    3 min
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