Seit nunmehr acht Jahren ist die Idee, Privatquartiere über das Internet an Urlaubsreisende zu vermitteln, von Amerika aus auf einem besipiellosen Siegeszug um die Welt. Walter Senk spricht über die Hintergründe.
Walter Senk:
Die Individualität ist neben den Preisen auch mit ein Grund, warum der Markt für Vermietung von privatem Wohnraum an Touristen weiterhin boomen wird.
Und darauf setzt ja bekanntlich Airbnb. Das Unternehmen Airbedandbreakfast wurde 2008 in San Francisco von drei Amerikanern gegründet. Seitdem bieten auf der Internetplattform Privatpersonen überall auf der Welt Reisenden ihre Wohnung oder auch nur ein Zimmer zur Miete an. Nach Angaben von Airbnb stehen 2,2 Millionen Übernachtungsmöglichkeiten in 191 Ländern zum Angebot.
Auch wenn es derzeit zum Beispiel in Deutschland bereits gesetzliche Schranken gibt – der Markt wird wachsen. Das Internet bietet jede Menge Chancen der kreativen und kostengünstigen Vermarktung.
Chip Conley, Leiter des Bereichs Global Hospitality and Strategy bei Airbnb, meinte vor Kurzem, dass die Kurzzeitmieten einer der am stärksten wachsenden Geschäftszweige sind – dafür ist auch das Internet in einem anderen Zusammenhang ausschlaggebend. Immer mehr Touristen nehmen nämlich schon vor ihrer Reise mit dem Vermieter „Kontakt auf“ und werden daher schon vor ihrem Besuch in dessen Community eingebunden. Ein Vorteil, den kein Hotel bieten kann, und Conley erwartet von dieser Schiene einen weiteren Schub im Privatvermietungsgeschäft, denn, wie er sagt: „Den Menschen ist wichtig, dass sie sich zugehörig fühlen.“