Beim Ziel sind sich alle einig: Strom muss grüner werden. Beim Weg dorthin scheiden sich jedoch die Geister. Die EU-Kommission hegt Pläne, Atomenergie als ‚grün‘ einzustufen. Immerhin spart auch sie CO2 ein. Ein Aufschrei ging quer durch Europa.
Atomkraft? Nein, danke!
Ein klares Nein zu Atomstrom war auch das Ergebnis einer repräsentativen Integral-Umfrage im Auftrag der IMMOBILIENRENDITE AG (durchgeführt 2021 unter 1.000 Österreicherinnen & Österreichern zwischen 16 und 69 Jahren). Nur 6% halten Atomenergie für ein probates Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Klimaschutz ist wichtig. Die Österreicher würden jedoch lieber auf eine private Stromerzeugungs-Infrastruktur (60%) setzen, erneuerbare Energie (55%), moderne Heizungen beziehungsweise die Dämmung älterer Gebäude (51%).
Besonders der ‚Generation Greta‘ liegt Umwelt- und Klimaschutz am Herzen: SchülerInnen, die nach der Jahrtausendwende geboren wurden und nach dem Vorbild der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg auf den Straßen Europas lautstark für ihre Interessen demonstrieren. Auch Mathias Mühlhofer, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG und Vater zweier Töchter, ortet Veränderungen: „Junge Menschen haben ihre eigenen Vorstellungen davon, wie sie leben, wohnen und ihr Geld anlegen wollen. Nachhaltigkeit ist ihnen wichtig, weil sie die Folgen des Klimawandels am meisten betreffen werden. Wir haben die Weichen schon vor langer Zeit in Richtung Zukunft gestellt.“
Wandel mit Wanda
Statt neu auf die grüne Wiese zu bauen und damit Flächen zu versiegeln, schaffen die Experten der IMMOBILIENRENDITE AG neuen Raum durch upcyceln statt abreißen. Mühlhofer: „Als Folge der Pandemie stehen viele Immobilien leer – Fabriken wie Hotels. Das ist weder schön für das Stadtbild noch nachhaltig, wenn daneben neu gebaut wird. Wir kreieren für vermeintliche Problem- Immobilien neue Nutzungsideen, dann sanieren wir die Objekte und statten sie, wenn möglich, mit Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach, einem modernen Heizsystem, einer neuen Dämmung sowie einem Messgerät für Stromverbrauch, Heizung und Kühlung aus. Zum Schluss vermieten wir das alte neue Gewerbeobjekt wieder neu.“ Eine Win-Win-Situation für alle Seiten: Mieter, Vermieter und die Umwelt.
In leeren tristen Erdgeschosszonen entstanden gefragte LOCALSTORAGES, denn die Wohnungen junger Menschen werden tendenziell wieder kleiner und haben damit weniger Stauraum zur Verfügung. In alten Gewerbehallen, die Arbeiter schon lange verlassen haben, befinden sich nun kleine leistbare Büros, oft mit angeschlossenen Kleinlagern oder Werkstätten. Hier können Selbständige, Jung-Unternehmer und Handwerker ungestört arbeiten, ohne sich verschulden zu müssen. Ein kleines Büro ist bereits ab 150 Euro pro Monat zu mieten – inklusive Strom, Heizung und Internet. Michael Rajtora, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG: „Mit unseren LOCALSTORAGES und den kleinen Büros haben wir den Nerv der Zeit getroffen. Auch in der Pandemie waren alle unsere Standorte immer voll ausgelastet: durch Startups von jungen Menschen, die hier ihre kreativen Ideen verwirklichen und neuen Selbständigen, die bei uns günstige Lagerflächen vorfinden. Wir bieten nur Immobilien an, die Menschen auch wirklich brauchen.“
Am Standort einer ehemaligen Tankstelle am Wiener Handelskai setzte das Unternehmen ein Projekt mit vier Proberäumen um, alle fix vermietet. Hier begann einst sogar die Karriere der Band Wanda. Ein nachhaltiges Geschäftsmodell, an man sich beteiligen kann. Laut Integral-Umfrage planen 27% der Unter-30jährigen eine Investition in Immobilien.
Die ‚Grüne Generation‘ zieht’s in Grüne: 39% träumen vom Haus am Land
Auch beim Wohnen wird den Angehörigen der ‚Generation Greta‘ ein Umdenken nachgesagt. Neue Wohnformen wie private Baugenossenschaften, WGs von Jungen und Seniorinnen sowie kleine, urbane Wohnungen mit Gemeinschaftsräumen, alle im Urban Jungle, sollen boomen. Ladestationen für Elektroautos seien essenziell, im öffentlichen Raum wie der Wohnhaus-Garage, zumindest laut Zukunftsforschern.
In der Praxis sieht das anders aus. Die Covid-19-Krise hat vieles verändert, auch die Wohnträume von Jungen. Wie die Integral-Umfrage zeigt, planen vor allem Unter-30jährige, sich wohntechnisch zu verändern: 17% möchten umziehen – ins vielgeschmähte Häuschen am Land mit eigenem Garten (39%) oder zumindest in eine Wohnung mit Freifläche (22%): einem kleinen Balkon, einer Terrasse oder einem Garten im Erdgeschoss.
Wie die Integral-Umfrage zeigt, stehen in allen Generationen die Zeichen der Zeit auf Grün: Für die befragten Österreicher sind beim zukunftsfitten Wohnen eine Wärmedämmung (67%), Mehrfach- Verglasung von Fenstern (48%), nachhaltige beziehungsweise moderne Heizsysteme (46% bzw. 45%) und in der Stadt die Nähe zu Öffis (46%) entscheidend. Markus Kitz-Augenhammer, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG und ebenfalls Vater von zwei Töchtern: „Trendforscher schreiben den Angehörigen der ‚Generation Greta‘ auch eine Vorliebe für nachhaltige Baumaterialien zu: Holz beziehungsweise das Recycling alter Baustoffe. Eine logische Entwicklung, denn die Kreislaufwirtschaft liegt im Trend. Außerdem fehlt durch die Pandemie der Nachschub neuer Rohstoffe. So wird aus der Not eine Tugend gemacht, die den Weg in Richtung Zukunft weist.“