Wohnen, Pflege, Schule: Heimat Österreich realisiert größtes Bauprojekt in Unternehmensgeschichte

Der gemeinnützige Wohnbauträger Heimat Österreich setzt beim Bauprojekt „Am langen Felde“ mit Partnern auf innovative Kombination aus Wohnen, Pflege und Schule – Größtes Bauprojekt in der Geschichte der Heimat Österreich – Entwicklung auf den ehemaligen Hrachowina-Gründen im 22. Wiener Gemeindebezirk – Architekturwettbewerb und Bürgerbeteiligungsprozess sichern Qualität und Nachhaltigkeit

© Architekturbüro Knötzl

© Architekturbüro Knötzl

Mit der kürzlich erfolgten Meldung der Fertigstellung und der geplanten Übergabe an die Bewohnerinnen und Bewohner Mitte September 2024 erreicht das Entwicklungsprojekt auf dem Areal der ehemaligen Hrachowina-Gründe im 22. Wiener Gemeindebezirk einen erfolgreichen Abschluss: Der neue Stadtteil mit rund 1.700 Wohnungen, einer Tiefgarage mit etwa 1.100 Stellplätzen und einem neuen Park ist damit finalisiert. „Wir sind stolz, mit dem Projekt ‚Am Langen Felde‘ Heimat-Österreich-Geschichte und österreichische Wohngeschichte zu schreiben und unser bislang größtes Bauprojekt erfolgreich abzuschließen“, freut sich Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin der Heimat Österreich, anlässlich der Baufertigstellung: „Die Kombination aus Wohnen, Pflege und Ausbildung ist einzigartig und setzt einen wichtigen Meilenstein zu zukunftsfittem Bauen: Das Projekt „Am langen Felde“ ist ökonomisch, ökologisch und sozial vorausschauend gedacht, geplant und realisiert“. Das Projekt, das in Kooperation der Bauträger Heimat Österreich, Siedlungsunion, Wiener Heim und Haring realisiert wurde, umfasst insgesamt sieben Baufelder. Mit einem Volumen von rund 110 Millionen Euro stellt dieses Projekt das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Heimat Österreich dar; erste Gespräche fanden im Jahr 2014 statt. 

Innovatives Bauprojekt deckt Bedarf der Gegenwart und der Zukunft

Der Standort des Projekts befindet sich an den Adressen Am langen Felde und Bertha-von-Suttner-Gasse, nahe der U1-Bahnstation Kagraner Platz. Die Heimat Österreich errichtete auf zwei Baufeldern (Baufeld 2 und Baufeld 7) sechs Gebäude, diese sind der Schlusstein des gesamten Entwicklungsareals, das mit deren Übergabe fertiggestellt ist. 

Auf Baufeld 2 wurden durch Heimat Österreich ein Ausbildungszentrum der Caritas für Sozialberufe mit 59 Wohnungen, ein Pflegewohnhaus der Caritas mit 54 Zimmern, 44 geförderte Wohnungen und eine Senioren-WG mit 9 Zimmern sowie in weiteren Bauteilen ein Teilbereich Schule mit einem betreuten Wohnhaus mit 61 Zimmern und 52 geförderten Wohnungen und ein weiterer Teilbereich Schule inklusive Turnsaal mit 79 Wohnungen errichtet. Eine Tagesbetreuungsstätte für Menschen mit Behinderung mit 80 geförderten Wohnungen wurde ebenfalls auf Baufeld 2 realisiert. Auf Baufeld 7 befindet sich ein Gebäude mit 105 geförderten Wohnungen. Die Gesamtwohnnutzfläche von Baufeld 2 beträgt stolze 31.700 Quadratmeter, jene auf Baufeld 7 etwa 7.000 Quadratmeter. Zusätzlich wurden eine Schulfläche von etwa 4.500 m², eine Heimfläche von etwa 6.000 m² und eine Tagesstrukturfläche von etwa 1.000 m² geschaffen.

Im Rahmen der Standortverlegung der Fa. Hrachowina konnte die Heimat Österreich, gemeinsam mit den Bauträgern Siedlungsunion, Wiener Heim und Haring, die freiwerdenden Grundstücksflächen im 22. Wiener Gemeindebezirk erwerben. In Kooperation wurde ein Architekturwettbewerb mit hohen Qualitätsanforderungen an Nachhaltigkeit, Architektur, Freiraum und Verkehr sowie ein Bürgerbeteiligungsprozess abgehalten. Die Caritas der Erzdiözese Wien wurde für das Projekt gewonnen, um eine breite Nutzungsvielfalt sicherzustellen. Das wichtigste Sondernutzungsmerkmal des Areals ist das Caritas Ausbildungszentrum für Pflegeberufe. Die bauteilübergreifende Koordination wurde durch das Büro Attacca Projektmanagement GmbH geleitet.

Größtes Heimat Österreich-Bauprojekt auch ökologisch top

Zu den Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Zusatzangeboten gehören eine Naturschutzoperation für Zauneidechsen durch Anpassung des Strauchbestands, Aushub von Gruben für Steine und Gehölzschnitt, Anböschen bei den Eidechsenriegeln, Errichtung eines Chestnut-Zauns und Pflanzung von Sträuchern zwischen den Riegeln, sowie die Schaffung eines Eidechsenhabitats. Darüber hinaus gibt es drei Wien-Mobil-Stationen auf dem gesamten Areal, öffentliche E-Ladestationen im Außenbereich und in der Tiefgarage, vertikale Fassadenbegrünung und eine durchdachte Landschaftsarchitektur zur Gestaltung der Freiflächen einschließlich eines Quartiersparks. Um die Umwelt zu schonen, wurden versiegelte Flächen reduziert und das Schwammstadtprinzip für nachhaltige Baumbepflanzung umgesetzt. 

Communitygedanke: Lebendiges und inklusives Projekt seit Baubeginn 

Der Architekturwettbewerb und der Bürgerbeteiligungsprozess, sowie die Einbeziehung des Grundstücksbeirats und die Koordination mit Baufirmen und Mieterwünschen wie Caritas und KoMiT, haben zu einem lebendigen Stadtteil beigetragen. In den belebten Sockelzonen gibt es einen neuen Park, eine bauteilübergreifende Tiefgarage und einen bauplatzübergreifenden Kinder- und Jugendspielplatz. Jedes Gebäude ist mit einem Gemeinschaftsraum ausgestattet, einige Gebäuden bieten zudem Gemeinschaftsterrassen mit der Möglichkeit für Urban Gardening. Das Quartiersmanagement und die soziale Begleitung durch die Caritas Stadtteilarbeit während der Besiedelungsphase unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner beim Einzug und beim Aufbau einer neuen und starken Nachbarschaft.

Heimat Österreich

Davidgasse 48, 1100 Wien

Die Geschichte der Heimat Österreich ist eine Geschichte der sozialen Verantwortung. Der Gründer, der spätere Salzburger Erzbischof DDr. Karl Berg, hatte im Jahr 1951 ein klares Ziel vor Augen: dringend benötigten Wohnraum für die zahlreichen Heimatlosen aus dem Zweiten Weltkrieg zu schaffen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

29.10.2024

Innovatives Naturresort am Neusiedler See: Esterhazy Immobilien setzt neue Maßstäbe

In einer malerischen Kulisse am Neusiedler See entsteht derzeit ein außergewöhnliches Projekt, das Naturschutz und Tourismus auf einzigartige Weise verbindet. Wir hatten die Gelegenheit, mit Jürgen Narath von Esterhazy Immobilien über das ambitionierte Vorhaben "Neuer Strand" in Breitenbrunn zu sprechen.

29.10.2024

»ESG muss in der Unternehmensstrategie verankert werden«

Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report spricht Florian Steindl, Business Development Bauwesen Quality Austria, über den ESG-Reifegrad der österreichischen Bauwirtschaft, die unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei Environment, Social und Governance sowie notwendige strategische Maßnahmen.

28.10.2024

Der geförderte Wohnbau: Status quo und Zukunft der sozialen Nachhaltigkeit

In einer ungewöhnlichen Location treffen wir uns zum ArchitekturMorgen. Arch. Evgeni Gerginski und Arch.Andreas Hawlik (HAWLIK GERGINSKI Architekten) haben DI Antonia Roither-Voigt (ARWAG), DI Silvia Hofer (wohnfonds wien), Mag. Alexander Gluttig (EBG Wohnen) und Arch. DI Paul Rakosa (ÖVW) in den Parkpavillon der Bäckerei „Der Mann“ im Sonnwendviertel eingeladen. Thema ist „Der gemeinnützige Wohnbau“. Wie es immer so ist beim ArchitekturMorgen, sind die Meinungen sehr mannigfaltig – und wieder einmal zeigt sich, dass in einer entspannten Atmosphäre auch ebenso diskutiert werden kann.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    27.08.2024
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 43/2024

Wir Gratulieren IMMOcontract zu erreichten 40 Punkten!

Platz 2

Platz 3

ÖGNI - Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft

Mayerhofgasse 1, 1040 Wien

Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige ImmobilienwirtschaftNachhaltige Immobilien bilden die Grundlage für eine lebenswerte Stadt mit einem messbaren Mehrwert für Mensch und Umwelt. Im Mittelpunkt stehen bei uns der Mensch und sein Wohlbefinden in seiner Wohn- und Arbeitsumgebung. Gemeinsam mit Ihnen übernehmen wir Verantwortung für zukünftige Generationen.Die ÖGNI setzt Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche in Szene – werden Sie Teil davon und gestalten Sie mit!Wer wir sind: Die ÖGNI – Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft, ist eine NGO (Nichtregierungsorganisation) zur Etablierung der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche. Ziel der ÖGNI ist es, den Mehrwert von Gebäudezertifizierungen aufzuzeigen, um umwelt- und ressourcenschonende Gebäude, mit hoher wirtschaftlicher und sozialer Effizienz zu schaffen, die über Generationen hinweg flexibel nutzbar sind und sich positiv auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Nutzer auswirken. Die ÖGNI wurde 2009 gegründet und ist Kooperationspartner der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen), deren Zertifizierungssystem übernommen, an Österreich adaptiert wurde und seither stetig weiterentwickelt wird. Die ÖGNI ist als einziges österreichisches Council ein „established member“ des WorldGBC (World Green Building Councils) und bestrebt, das europäische Qualitätszertifikat auf internationaler Ebene zu stärken.Was wir tun: Im Mittelpunkt der Arbeit der ÖGNI steht die Zertifizierung von nachhaltigen Gebäuden – sogenannten Blue Buildings. Blue Buildings sind Gebäude bei denen über den gesamten Lebenszyklus hinweg alle drei Säulen der Nachhaltigkeit, Ökonomie, Ökologie und soziokulturelle Aspekte, aber auch die Prozessqualität, die technische Qualität und der Standort betrachtet werden. >> Details zur ZertifizierungDie ÖGNI vergibt (Vor-)Zertifikate (nach dem DGNB-System) und stellt Bewertungssysteme für verschiedene Gebäudetypen zur Verfügung, die von verschiedenen Arbeitsgruppen europaweit weiterentwickelt und von ihren Ausschüssen freigegeben werden. Sie organisiert die >> Ausbildung von Auditoren in Zusammenarbeit mit österreichischen Universitäten und koordiniert unabhängige Prüfungen der von den Auditoren eingereichten Dokumentationen nachhaltiger Bauwerke. Zur Bewusstseinsschaffung und Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Branche, richtet die ÖGNI regelmäßig Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus.Was uns wichtig ist: Transparenz hat für die ÖGNI oberste Priorität! Die Leistung des Vereins wird von zwei RechnungsprüferInnen – in der aktuellen Periode sind das Frau Karin Fuhrmann und Frau Mariana Ristic – geprüft und bei der jährlichen Generalversammlung veröffentlicht. Zur Kontrolle der ordnungsgemäßen Gestion der GmbH und Geschäftsstelle ernennt das Präsidium eine GebarensprüferIn. In der aktuellen Funktionsperiode ist das Frau Karin Fuhrmann. Alle Protokolle der Generalversammlungen stehen zum Download im internen Bereich der Website zur Verfügung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News