Wohnen, wo andere Urlaub machen – für viele ein Traum. Weg von der Hektik der Großstadt und rein in die Natur lautet das Credo für die Anschaffung einer (Luxus-)Immobilie in Winterdestinationen. Bernd Gabel-Hlawa, Co-Gründer von FindMyHome.at Premium Living, dem Immobilienportal für exklusive Realitäten, sagt: „Ein Anspruch der gerade durch Covid- 19 und das damit einhergehende Homeoffice boomt. Freiräume und das Grün bzw. Weiß locken immer mehr Menschen an. Mittlerweile ist die Nachfrage dermaßen gestiegen, dass Wohnungen und Häuser in den Topplatzierten Regionen Mangelware sind.“ In einer Trend- Analyse hat er sich die fünf beliebtesten Skiregionen angesehen und verrät, wie tief man dafür in die Geldtasche greifen muss.
Platz 1: Kitzbühel – The Place to be
Kitzbühel ist international bekannt, beliebt und seit Jahrzehnten ein Trendziel, dass Tradition, Lifestyle, Sport und Natur miteinander vereint. „Mit der Nähe zu München, Salzburg sowie Innsbruck, der vielen Geschäfte sowie Restaurants und den zahlreichen Veranstaltungen, liegt die Tiroler Stadt ideal, um sich dort niederzulassen“, erklärt Gabel-Hlawa. Eine Wohnung in Kitzbühel liegt je nach Lage, Stockwerk und Ausstattung im Durchschnitt bei 17.000 Euro pro Quadratmeter. Für einen exklusiven Blick auf den Hahnenkamm ist mit 21.000 Euro pro Quadratmeter zu rechnen. Einfamilienhäuser beginnen bei 13.000 Euro pro Quadratmeter. Wer sich ein Chalet in Kitzbühel anschaffen möchte, muss rund 22.500 Euro pro Quadratmeter in die Hand nehmen.
Platz 2: Zürs und Lech am Arlberg – Superlative Destinationen
Der Arlberg ist das größte Skigebiet Österreichs und ist bei Skiurlaubern, aber auch Feinschmeckern und Komfortliebhabern aufgrund seiner einzigartigen Naturkulisse, Kulinarik und Gastlichkeit ein begehrtes Reiseziel. Unter anderem Gründe, warum es auch immer mehr Wohnungs- und Haussuchende anzieht. Erstere müssen dabei mit 11.000 bis 13.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Ein Chalet liegt preislich zwischen 11.000 bis 17.000 EUR pro Quadratmeter.
Platz 3: Ischgl – Winterhotspot
238 Pistenkilometern, unzählige Shoppingmöglichkeiten, ausgiebiger Après Ski und Konzerte von Weltstars machen Ischgl zu einem wahren Wintermärchen für Gäste. Auch auf dem Immobilienmarkt zählt der Tiroler Ort zu den Top drei der exklusiven Hotspots. Besonders beliebt sind Immobilien zwischen 70 und 90 Quadratmetern, wobei die Nachfrage nach kleineren Wohnungen (40 bis 60 Quadratmeter) stark aufholt. Eine Wohnung kostet dabei rund 8.000 bis 11.000 Euro pro Quadratmeter, ähnlich wie bei Einfamilienhäusern, wo mit Preisen zwischen 9.000 bis 11.000 Euro pro Quadratmetern zu rechnen ist. Für das rustikale Flair eines Chalets zahlt man in Ischgl rund 13.000 Euro pro Quadratmeter.
Platz 4: Saalbach – Kitzbühel 2.0
Was Kitzbühel für Tirol und das internationale Publikum ist, ist Saalbach für Salzburg und die Österreicher. Naturerlebnisse, Pistenspaß, Events und österreichische Küche machen es zu einem beliebten Winterurlaubs- und Immobilienziel. „Wer ein Kitzbühel-Feeling erleben möchte – aber abseits vom Societytrubel – ist in Saalbach richtig. Zudem sind die Preise für Immobilien moderater. Zwischen 6.000 und 10.000 Euro pro Quadratmeter sind für eine Wohnung fällig. Für Einfamilienhäuser zahlt man rund 8.500 Euro pro Quadratmeter. Ein Chalet kostet in Saalbach ca. 12.000 Euro pro Quadratmeter“, so Gabel-Hlawa.
Platz 5: Seefeld – Klein aber fein
Das Seefeld zählt in den letzten Jahren zu den Aufsteigern der beliebtesten Urlaubsziele. Die Olympiaregion ist ein wahrer Hotspot für Skifahrer, Snowboarder und Langläufer. Unter den exklusivsten Skiorten befindet sich die 3.000 Seelen Gemeinde auf Platz fünf der begehrtesten Orte für die Anschaffung von Immobilien. „Hier wird besonders die Intimität geschätzt. Im Gegensatz zu Ischgl oder Kitzbühel geht es in Seefeld ruhiger zu. Dem Naturerlebnis und märchenhaften Charme tut dies allerdings keinen Abbruch“, erklärt der Immobilienexperte. Wohnungen kosten hier rund 5.000 Euro pro Quadratmeter, Einfamilienhäuser ungefähr 7.000 Euro pro Quadratmeter. Der Quadratmeterpreis für ein komfortables Chalet beträgt 12.000 Euro.
Trendregionen: Stadtnah vs. Hoch
Neben den fünf exklusiven Urlaubsregionen haben sich, bedingt durch die Pandemie und den Klimawandel, zwei weitere Trends bei Immobilien in Skigebieten hervorgetan: Zum einen boomen seit Covid-19 Tiny Chalets im oder nahe dem Skigebiet – allen voran in Mariazell, Puchberg am Schneeberg, Hochkar, Semmering und Hochficht. Dieser Aufschwung führt dazu, dass diese Orte wiederbelebt werden. Zum anderen investieren immer mehr Käufer in Winterdomizile in höchster Höhe. „Starker Regen und geschmolzene Gletscher veranlassen zum Erwerb von Immobilien die höher liegen“, erklärt Gabel-Hlawa. Die beliebtesten Orte dafür sind das Pitztal, Sölden, Zell am See, Stubaital und Gurgl.