Stadtentwicklung Westbahnhofviertel: Neuer „Stadtraum“ für breite Bürgerbeteiligung und als Grätzltreff

Ab 11. Mai: Renoviertes Nachtlokal am Rustensteg wird Treffpunkt im Grätzl - Neue Phase für Beteiligungsprozess zum Stadtteilentwicklungskonzept. Die Tage der versiegelten Lagerflächen am Westbahnhof sind gezählt! Auf der rund 6 Hektar großen Fläche treiben die Stadt und ÖBB zurzeit ein neues Entwicklungsgebiet mit Schwerpunkt auf Grün- und Freiflächen voran.

© envato elements

Dabei wurde in Zusammenarbeit von ÖBB, Planungsabteilung MA 21A und Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) ein ehemaliges Nacht-Etablissement am Rustensteg in einen reizenden Grätzltreffpunkt verwandelt. Vizebürgermeisterin und Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, Planungsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht und ÖBB Immobilien Geschäftsführerin Claudia Brey haben den neuen Stadtraum heute eröffnet und laden zum offiziellen Eröffnungsfest am 11. Mai ein.

„Die bisherigen Lagerflächen der ÖBB am Westbahnhof bieten eine riesige Chance für eine klimafitte Entwicklung des Gebiets im Herzen des 15. Bezirks. Dabei sind bereits bei den ersten Dialogspaziergängen die verschiedenen Wünsche der Bürger*innen und der große Bedarf an zusätzlichen Grün- und Erholungsräumen deutlich geworden. Mit dem neuen Stadtraum schaffen wir nun einen zentralen Ort des Dialogs für den weiteren Verlauf der Planungen“, so Planungsstadträtin Ulli Sima. Stadt Wien und ÖBB setzen durch die Entwicklung von ehemaligen Bahnarealen auf die Nachnutzung von versiegelten Flächen – den sogenannten „brownfields“ – wie etwa beim Nordbahnhof, Nordwestbahnhof oder dem „Neuen Landgut“ in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof.

Start für Stadtraum ab 11. Mai

„Mit dem neuen ,Stadtraum‘ schaffen wir einen Treffpunkt im Grätzl, wo Nachbarinnen und Nachbarn sich austauschen, vernetzen und gemeinsam aktiv sein können. Der ,Stadtraum‘ ist kostenfrei nutzbar. Die Stadtteilexpertinnen und -experten der Gebietsbetreuung Stadterneuerung freuen sich auf Ideen und unterstützen bei der Umsetzung von Initiativen im neuen Grätzl-Treff. Denn eine gute und starke Nachbarschaft macht den Bezirk noch lebens- und liebenswerter“, so Vizebürgermeisterin und Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Das ehemalige Lokal am Rustensteg wurde in den vergangenen Monaten in einen barrierefreien, gut ausgestatteten Raum für lokale Initiativen des Bezirks, Vereine und Bürger*innen verwandelt. Ab 11. Mai steht der neue „Stadtraum Mitte 15“ der Grätzlcommunity für gemeinsame Aktivitäten, wie Workshops, Sitzungen, Diskussionsrunden, kleinere Ausstellungen und andere Formate zur Verfügung und ist grundsätzlich kostenfrei nutzbar. Im Fokus stehen Aktivitäten, die das nachbarschaftliche Miteinander im Stadtteil fördern. Der Raum kann für mehrere Wochen, Tage oder auch stundenweise genutzt werden. Die Nachbarschaft ist ebenfalls herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und mitzumachen. Das Team der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) nimmt gerne Ideen entgegen. Nähere Informationen und wie Interessent*innen den Raum buchen können finden sich unter www.gbstern.at/stadtraum.

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsinitiative der Abteilung für Stadtteilplanung und Flächenwidmung (MA21A), der Bezirksvorstehung für den 15. Bezirk sowie den ÖBB in Kooperation mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung. Die von der Gebietsbetreuung Stadterneuerung, dem Kulturverein ARGE Henriette und JUVIVO.15 organisierte Eröffnung erfolgt am 11.5. im Rahmen eines Grätzlfestes direkt beim neuen Stadtraum. Ganz nach dem Prinzip des „Stadtraum Mitte 15“ werden die Besucher*innen durch partizipative Formate in kreative Entstehungsprozesse an Ort und Stelle eingebunden.

Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht: „Für Rudolfsheim-Fünfhaus ist das neue Lokal am Rustensteg ein idealer Kommunikationsort, der in die nächste Phase für den Beteiligungsprozess zum Stadtteilentwicklungskonzept überleitet. Im ersten Schritt hat uns die Bevölkerung den Wunsch nach mehr Grün- und Freiraum gemeldet. Nun wird mit der Quartierswerkstatt ein weiterer Schritt gesetzt. Der barrierefreie Versammlungsraum für Vereine, lokale Initiativen und Bürger*innen des Bezirks kann kostenfrei für verschiedene Aktivitäten – vom Vortrag bis zur Vernissage – genutzt werden. Mir ist es ein großes Anliegen, dass politische Partizipation, in welcher Form auch immer, ohne Hürden stattfinden kann. Deswegen möchte ich mich bei der Stadt Wien, der Gebietsbetreuung und der ÖBB für die Umsetzung dieses Projektes bedanken. Ich lade alle Bewohner*innen des Bezirks herzlich ein, diesen öffentlichen Raum zu nutzen.“

Das ÖBB-Areal in der Felberstraße stellt im betrachteten Gebiet der „Mitte 15“ die größte freie Fläche dar. Bei allen unseren Stadtentwicklungsprojekten legen wir großen Wert auf großzügige, zusammenhängende Grünflächen, wie man aktuell am Beispiel der Freien Mitte am Nordbahnhof sieht. Auch für das Projektgebiet in der Felberstraße haben wir eine ähnliche Vision zur Schaffung von hochwertigem Lebensraum“, so Claudia Brey, Geschäftsführerin ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.

Bisherige Bürgerdialoge unterstreichen Wunsch nach Grünraum

Seit Herbst haben die Bürger*innen postalisch oder via E-Mail 325 Anregungen, Ideen und Vorschläge eingebracht. Am Dialogtag haben über 250 Bürger*innen teilgenommen und sich vor Ort ein Bild gemacht.

Um möglichst unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen, wurde auch eine Dialogradtour durch den Bezirk umgesetzt. Die Auswertung der bisherigen Beteiligung zeigt klar die Herausforderungen im dicht bebauten Gebiet auf. Besonders wichtig war den Teilnehmer*innen der Bedarf nach mehr Grün- und Freiräumen, der Wunsch nach Verkehrsberuhigung und Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr im gesamten Projektgebiet. Handlungsbedarf wird in Bezug auf die Nord-Süd-Verbindung über die Gleise der Bahn, die äußere Mariahilfer Straße und die Felberstraße gesehen. Häufig wurde auch auf einen Mangel an Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen Raum hingewiesen, der sich besonders auf Kinder und Jugendliche auswirke. In Bezug auf das Entwicklungsgebiet am Westbahnareal war eine klare Tendenz zur Schaffung einer großen, zusammenhängenden Parkfläche zu erkennen. Insgesamt wurde eine Vielzahl an Rückmeldungen zu unterschiedlichen Themen und konkreten Verbesserungen verzeichnet, darunter auch viele kurzfristig umsetzbare Maßnahmen auf Grätzlebene.

Beteiligungsprozess zum Stadtteilentwicklungskonzept geht in neue Phase

Mit der Quartierswerkstatt am 13.Mai, die in der „Sir Karl Popper Schule“ stattfinden wird, geht der Planungsprozess für das Stadtteilentwicklungskonzept (SEK) „Mitte 15“ in eine neue Phase. Im Rahmen der Werkstatt werden auf Basis der bisher erarbeiteten bzw. eingebrachten Grundlagen konkrete Ideen für Verbesserungen im SEK-Gebiet besprochen. An vier Stationen zu den Themen Mobilität & Verkehr, Querungen & Verbindungen, öffentlicher Raum & Grünraum sowie Wohnen & Zusammenleben werden die Entwicklungsprinzipien für das Gebiet diskutiert und dazu konkrete Umsetzungs- und Lösungsvorschläge erarbeitet und dokumentiert.

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Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    08.05.2023
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    5 min
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