Anleger aus Europa investierten mit 36,6 Mrd. Euro deutlich weniger. Savills geht davon aus, dass nordamerikanische Investoren auch im laufenden Jahr die größte Investorengruppe am europäischen Markt bleiben.
Auch in Hinblick auf asiatische Akteure erwartet Savills, dass diese im Laufe des Jahres 2023 weiterhin in verschiedene Assetklassen und Standorte in Europa investieren werden. Dies gilt insbesondere für Anleger aus Singapur, die für gewöhnlich sehr flexibel am Markt agieren. Singapur als zentraler wirtschaftlicher Knotenpunkt fungiert als Sammelbecken für Kapitalströme aus anderen asiatisch-pazifischen Ländern.
„Wir rechnen damit, dass sich im Laufe des Jahres 2023 eine Vielzahl von internationalen Investoren für europäische Immobilien interessieren und darauf bieten werden. Ein großer Teil wird dabei auf Möglichkeiten warten, um sich an Prozessen zu beteiligen, bei denen eine Preiskorrektur erkennbar ist“, sagt Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.
James Burke, Director, European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills ergänzt: „Anleger mit geringerer Risikobereitschaft sollten sich auf Strategien konzentrieren, die auf ertragsorientierte Immobilien an den attraktivsten Standorten und Assetklassen in Europa ausgerichtet sind. Sofern diese auf der Grundlage langfristiger Trends ausgewählt werden, dürften sie eine größere Stabilität und Resilienz gegenüber Marktschwankungen bieten."
Insgesamt erwartet Savills, dass die Investitionstätigkeiten in Europa bis zur zweiten Jahreshälfte gedämpft bleiben. „Wir gehen davon aus, dass das gesamte europäische Immobilieninvestitionsvolumen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr deutlich zweistellig zurückgeht“, kommentiert Lydia Brissy, Director, European Research bei Savills.