Das Transaktionsvolumen erhöhte sich dennoch kaum und lag bei knapp 1,9 Mrd. Euro. Etwas mehr als 1 Mrd. Euro entfielen auf Gewerbeimmobilien, der Rest auf Wohnungen.
Wie schon im April entfiel der Großteil des Wohntransaktionsvolumens auf eine einzige Transaktion und wieder war Vonovia die Verkäuferin: Für etwa 560 Mio. Euro verkaufte sie ein Wohnungspaket an CBRE Global Investors. Das war zugleich die mit Abstand größte Transaktion im Mai. Ohnehin blieben großvolumige Transaktionen rar: Im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich hat Savills nur vier Transaktionen registriert. Damit geht einher, dass das Portfoliosegment derzeit wenig liquide ist. Während es einige wenige Wohnungsportfoliotransaktionen gab, blieben Paketverkäufe im Gewerbeimmobiliensegment zum ersten Mal seit Juni 2009 komplett aus.
Umgekehrt gilt: Small is beautiful. Zwar ist auch die Zahl der kleinen Transaktionen im bisherigen Jahresverlauf wesentlich niedriger geblieben als in den Vorjahren, der Rückgang ist aber weniger stark ausgeprägt. Grob gesprochen finden bis etwa 50 Mio. Euro Kaufpreis vergleichsweise viele Transaktionen statt, darüber nimmt die Aktivität deutlich ab. Prinzipiell sind auch bei größeren Volumina willige Käufer und Verkäufer da, Letztere zögern aber, im aktuellen Umfeld Verkaufsprozesse für ihre größeren Objekte anzustoßen. Stattdessen testen sie den Markt zunächst mit kleineren Objekten.
Insgesamt bestätigte sich aber in den letzten Wochen der Eindruck, dass die Verkaufsbereitschaft zunimmt. Laut Savills sind wieder mehr Verkaufsprozesse oder solche, die sich anbahnen, zu sehen. Das spricht dafür, dass auch die Zahl der Abschlüsse in den nächsten Monaten wieder steigt – freilich ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau.