Wie der Marktbericht 2021 von Engel & Völkers zur aktuellen Preis- und Transaktionsentwicklung zeigt, ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien im Bundesland Salzburg ungebrochen hoch. Sowohl als Wohnstandort als auch für internationale Investoren und Touristen ist Salzburg weiterhin eines der beliebtesten Bundesländer Österreichs. Eine kontinuierliche, stabile Wertsteigerung der Objekte, insbesondere bei Einfamilienhäusern ist die Folge. In Salzburg Stadt lag 2020 der Durchschnittspreis bei 915.000 EUR, was dem zweithöchsten Preisniveau nach Innsbruck entspricht. Neben der Landeshauptstadt gibt es auch im Bezirk Zell am See ein ausgeprägtes Luxussegment. Ebenso stark gefragt sind Wohnimmobilien in Randgemeinden, Seengebieten und im Salzkammergut. Das Preisniveau steigt durch die verstärkte Nachfrage im gesamten Bundesland deutlich, so dass 2020 im Schnitt 545.000 EUR für ein Haus gezahlt wurden. Im Segment der Eigentumswohnungen liegt das Land Salzburg somit auf dem dritten Platz im Bundesvergleich der Durchschnittspreise.
„Der Immobilienmarkt in Salzburg entwickelt sich sehr positiv. Die Nachfrage nach Wohneigentum und Anlageobjekten ist erneut gestiegen. Größerer Wohnraum ist ebenso stärker nachgefragt wie Grundstücke und Objekte im Grünen bzw. mit Garten. Auch internationale Klientel interessiert sich zunehmend für diese Regionen“, so Mark Hüsges, Geschäftsführer von Engel & Völkers Salzburg.
In ganz Salzburg ist durch die Corona-Pandemie die Nachfrage nach Immobilien im Grünen oder mit Garten gestiegen, so auch im Segment der Eigentumswohnungen, in dem vor allem ein zusätzliches Zimmer z.B. für Homeoffice-Tätigkeiten verstärkt nachgefragt wird.
Zahl internationaler Investoren nimmt zu – Neubauten wären gefragt
Die zentrale Lage in Österreich und die Nähe zu München und dem Flughafen sorgen für eine hervorragende Erreichbarkeit der Region. Dies ist einer der Gründe warum sich auch internationale Investoren zunehmend für Salzburg interessieren. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien als Kapitalanlage steigt damit deutlich. Darüber hinaus ist Bauland sehr gefragt. Eine aktuelle Bevölkerungsprognose prognostiziert bis 2040 insbesondere für die Bezirke Hallein (+10,4 %) und Salzburg- Umgebung (+9,8 %) ein erhebliches Wachstum. Damit wird hier in den nächsten Jahren auch eine Menge Neubau benötigt werden. Bisher liegt Salzburg bei seiner Bautätigkeit eher im Mittelfeld. Da in den kommenden Jahren mit keiner starken Zunahme der Baumaßnahmen zu rechnen ist, wird eine weiterhin positive Preisentwicklung im gesamten Bundesland erwartet.
Mozartstadt verzeichnet hohe Preissteigerungen
In der beliebten Landeshauptstadt steigen die Wohnimmobilienpreise auf hohem Niveau konstant weiter, vor allem Einfamilienhäuser am Stadtrand gewinnen an Bedeutung. 2020 wurde ein Spitzenpreis von 9,5 Mio. EUR für ein Einfamilienhaus erzielt. Das Transaktionsvolumen bei Ein- und Zweifamilienhäusern lag 2020 bei 132 Mio. EUR, der durchschnittliche Verkaufspreis bei 914.000 EUR. Auch im Segment der Eigentumswohnungen sticht die Stadt Salzburg – gefolgt von den Bezirken Zell am See und Hallein – hervor, da exklusive Ferienwohnungen das Preisniveau deutlich anheben. Rund ein Drittel der Wohnungsverkäufe 2020 lagen innerhalb der Hauptstadt und weitere 23 Prozent im Bezirk Salzburg-Umgebung. Bei einem Transaktionsvolumen von 390 Mio. EUR lag der durchschnittliche Verkaufspreis einer Eigentumswohnung in der Stadt Salzburg bei 5.230 EUR/m².
„In der Mozartstadt gibt es ein sehr knappes Angebot und gleichzeitig eine hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien. Dies resultiert in konstant steigenden Preisen in nahezu allen Lagen. Einzig die einfache Lage stellt eine Ausnahme dar, hier sind die Preise meist stabil oder nur leicht steigend. Für exklusive Neubau-Penthouses in 1A-Lagen werden inzwischen Quadratmeterpreise von bis zu knapp über 20.000 EUR verlangt“, bestätigt Mark Hüsges.
Preise in der Region Salzkammergut nach oben offen
In der Region Salzkammergut sind Attersee, Fuschlsee, Mondsee, Traunsee und Wolfgangsee nicht nur die größten und bekanntesten Seen der Region, sondern gleichzeitig auch der Hauptanziehungspunkt. In der als Hauptsaison geltenden Sommersaison wurden über 3,8 Mio. Nächtigungen erzielt. Die hier liegenden Bezirke Gmunden und Vöcklabruck weisen mit durchschnittlichen Wohnungspreisen über 3.600 EUR/m² das höchste Preisniveau Oberösterreichs auf. In guten und sehr guten Lagen liegen die Häuserpreise im Salzkammergut häufig deutlich über einer Millionen EUR. Für traumhafte Objekte direkt am See ist die Preisspanne, bei gleichzeitig hoher Nachfrage, nach oben weit geöffnet. Der Spitzenpreis von 11,5 Mio. EUR aus dem Jahr 2019 wurde 2020 mit 6,6 Mio. EUR jedoch nicht wieder erreicht. Neben dem generell steigenden Preisniveau steigen voraussichtlich auch die Touristenzahlen wieder kräftig an.
Knappes Immobilienangebot bei steigenden Preisen im Bezirk Zell am See
Auch im Bezirk Zell am See gibt es ein ausgeprägtes Luxussegment, was die Preissteigerung um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich macht. Die Region ist aufgrund der vielseitigen Landschaft für Erst- und Zweitwohnsitze ebenso gefragt wie für Immobilien zur Ferienvermietung. 2020 über 12,4 Mio. Nächtigungen erzielt. Während das Angebot an Aktivitäten in der Region Zell am See riesig ist, ist das Angebot an Wohnimmobilien eher rar, wodurch das Preisniveau insbesondere für luxuriöse Häuser direkt am See oder Wohnungen mit See- und Bergpanorama hoch bleibt. Für Villen werden Preise von bis zu 3 Mio. EUR gezahlt. 2020 wurde für ein Ausnahmeobjekt sogar der Spitzenpreis von 5,2 Mio. EUR erzielt. 2020 wurden insgesamt 207 Eigenheime zu einem durchschnittlichen Preis von 517.200 EUR verkauft, einem der höchsten Werte außerhalb der Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Wien. Das Leben in der Urlaubsregion Zell am See, die über 28.623 Gästebetten in privaten Unterkünften verfügt, verspricht Bewohnern sowie Touristen eine hohe Lebensqualität und viel Abwechslung. Dies sorgt ebenfalls für einen kontinuierlichen Preisanstieg bei Eigentumswohnungen auf durchschnittlich 4.530 EUR/m², was den Bezirk, nach der Hauptstadt Salzburg, zum zweitteuersten des Bundeslandes macht.