REGIODATA-Analyse: Kaufkraftzuwachs in Europa

Die jährlich durchgeführte RegioData-Kaufkraftanalyse zeigt erhebliche Unterschiede in der Entwicklung des Wohlstandsniveaus zwischen den europäischen Ländern. Trotz dieser Disparitäten lässt sich jedoch feststellen, dass die Einwohner in allen europäischen Ländern heute im Durchschnitt mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben als vor fünf Jahren.

Kaufkraftzuwachs in Europa 2019 - 2024

Die mit Abstand höchsten Kaufkraftzuwächse (nominell, umgerechnet in €) konnten in diesem Zeitraum die Schweizer erzielen: Mit knapp 13.000 € pro Einwohner und Jahr liegt der Wert doppelt so hoch wie jener des Zweitgereihten: Luxemburg mit 6.200 €. Die Niederlande (+4.800 €) und Irland (+4.500 €) folgen auf den weiteren Plätzen. Mit einem absoluten Zuwachs von 4.400 € sichert sich Österreich knapp vor Deutschland den fünften Platz im europäischen Ranking. Schließlich vervollständigen Dänemark, Großbritannien, Tschechien und Belgien mit Zuwächsen zwischen 3.500 € und 4.000 € die Top 10.

Praktisch keine Zuwächse verzeichnen – aus verständlichen Gründen – die Ukrainer. Ebenfalls am unteren Ende des Rankings mit kaum messbarer Veränderung steht die Türkei, was angesichts der hohen Inflation im Land de facto einen deutlichen realen Kaufkraftverlust bedeutet. Im unteren Bereich des Rankings befinden sich zudem Albanien und der Kosovo.

Unerwartet hohe Zuwächse (um 3.000 €) konnten in den letzten fünf Jahren Finnland und das Baltikum erreichen. Im Gegensatz dazu enttäuschen Norwegen, Schweden und Spanien mit Werten unter 2.000 €.

Generell zeigt diese Langfristbetrachtung, dass die wohlhabenden westeuropäischen Staaten auch im Beobachtungszeitraum die größten Zuwächse verzeichnen konnten. Vergleicht man jedoch die Zuwächse relativ zur insgesamt verfügbaren Kaufkraft, schneiden die meisten Balkanländer (Ex-Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien) am stärksten ab, gefolgt von Tschechien und Polen.

Nach den derzeit verfügbaren Daten wird es in den nächsten Jahren vor allem in Deutschland, Italien und Frankreich nur zu recht geringen Zuwächsen kommen. Besonders dynamische Entwicklungen werden hingegen in Malta, Irland, Polen, Ungarn und Rumänien erwartet.

Zur Studie 

Die RegioData Kaufkraftkennziffern stellen das regionale Wohlstandsniveau eines Landes auf übersichtliche Art und Weise dar. Unter Kaufkraft wird dabei die Fähigkeit einer Person oder eines Haushalts verstanden, innerhalb einer bestimmten Periode mit zur Verfügung stehenden Geldmitteln Güter, Dienstleistungen und Rechte erwerben zu können. Der Index gibt die Abweichungen vom jeweiligen nationalen Mittelwert des Wohlstandsniveaus (fixiert mit 100) an.

Die Studie „Kaufkraft Europa – Ausgabe 2024“ ist pro Land ab € 800,- (zzgl. 20% MwSt.) bei RegioData erhältlich. Nähere Informationen unter www.regiodata.eu

RegioData Research GmbH

Theobaldgasse 8, 1060 Wien

RegioData Research recherchiert, berechnet und analysiert seit über 20 Jahren Daten und Strukturen in europäischen Consumer- und Real-Estate Märkten.Das Leistungsportfolio umfasst länderspezifische Marktdaten, kleinräumige Strukturdaten, Standort- und Frequenzdaten und Softwaretools zur Auswertung für Marketing, Vertrieb, Controlling und Expansion. 

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

20.06.2025

Eduard Zehetner: „Die Gier hört nie auf“

Über ukrainische Grundstücke bis hin zum Goldenen Quartier von Benko spreche ich mit Eduard Zehetner, der seinerzeit die Immofinanz saniert hat. Seine Conclusio nach so vielen Jahren ist klar. Außerdem zeigt sich in unserem Gespräch, dass St. Pöltner Fußballvereine der 1960er-Jahre eine gute Vorbereitung auf die Immobilienwirtschaft waren.

19.06.2025

Der Immobilienmarkt in Dubai: Ein vielversprechender Zeitpunkt für Investitionen

Dubai etabliert sich zunehmend als globaler Hotspot für Immobilieninvestitionen. Der Markt bietet aktuell vielversprechende Konditionen und zieht sowohl nationale als auch internationale Investoren an. Hier eine kurze Übersicht.

17.06.2025

Schwieriges Umfeld, große Veränderungen

Hausverwaltungen entwickeln sich von reinen Verwaltern zu umfassenden Dienstleistungsplattformen – und das in einem Markt, der ihnen viel abverlangt.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    10.09.2024
  • um:
    09:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 24/2025

Wir Gratulieren S+B Gruppe AG zu erreichten 20 Punkten!

Platz 2

ÖRAG Immobilien Gruppe

Herrengasse 17, 1010 Wien

Seit 1871 hat sich die ÖRAG stetig weiterentwickelt. Wir sind mit unserem engagierten Mitarbeiter*innen gewachsen und können uns seither als umfassender Immobiliendienstleister stolz am Markt präsentieren. Wir sind erfolgreich in der Vermittlung, der Verwaltung, der Bewertung, im Facility Management, und im Baumanagement. Bei uns geht es um weit mehr als nur um Immobilien - im Mittelpunkt stehen die Menschen, die mit ihnen in Verbindung stehen.   Werden Sie Teil dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte!

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News