RE/MAX: Luxusimmobilien auch 2022 weiter begehrt, Wohnungen vermehrt im Fokus

Luxusimmobilienmarkt in Österreich 4,26 Mrd. Euro groß. Luxusimmobilienpreise 2022: Unverändert suchen Käufer von Luxusimmobilien höchste Lebensqualität und schätzen gleichzeitig die Wertbeständigkeit hochwertiger Immobilien.

© REMAX First Wien

Der Luxusimmobilienmarkt umfasst 4,26 Mrd. Euro, um 115 Mio. Euro mehr als 2021 (+2,8 %).

Luxuseinfamilienhäuser 2022 im Durchschnitt um -16,7 % billiger, aber um +9,5 % mehr Häuser über eine Million Euro.

Die Top-Ten-Einfamilienhäuser in Wien kosteten 2022 im Durchschnitt 4,50 Mio. Euro, jene in Tirol 9,45 Mio. Euro, beide Male ein Zehntel weniger als zuletzt.

Luxuswohnungspreise im Durchschnitt österreichweit um +14,7 % teurer.

Preisexplosion beim Durchschnitt der Top-Ten-Wohnungen in Wien 6,94 Mio. Euro (+70,4 %) und in Tirol 6,03 Mio. Euro (+57,9 %). Niederösterreich und Steiermark positiv, in den anderen Bundesländern rückläufig.

Luxus-Dachgeschoßwohnungen steigen im Preis im Jahresvergleich um durchschnittlich +11,8 %.

Die Top-Ten-Penthouse-Wohnungspreise lagen bei 6,50 Mio. Euro, +21,8 % im Vergleich zu 2021.

Der aus vier Teilindizes basierende RE/MAX-Luxury-Preisindex spiegelt Luxus-Marktgeschehen auf breitester Basis und ergibt für

  • Luxuseinfamilienhäuser: -7,7 % (2022/21) nach +34,7 % (2021/20)

  • Luxuswohnungen: +36,9 % nach +7,5 % 

  • Luxusdachgeschoßwohnungen: +12,6 % nach +25,3 %.

Gebäude am See: 289 (+52,9 %) im Gesamtwert von 298,5 Mio. Euro (+154,8 %)

Seegrundstücke (unbebaut): 96 (-18,6 %) im Gesamtwert von 20,1 Mio. Euro (-31,4 %)

Schlösser, Burgen, Herrensitze sind statistisch aus der Kaufpreissammlung kaum zu eruieren. Sie finden sich je nach Nutzung und Umfeld in den Kategorien Landwirtschaft, Wald, Hotel/Pension, Mehrfamilienhaus, sonstige Gebäude, und Sonderfälle.

Neu bei RE/MAX: Secret Sale für Top-Luxus-Immobilien, die ohne Aufsehen den Eigentümer wechseln sollen.

ZAHLEN, DATEN, FAKTEN  zum LUXUS-IMMOBILIENMARKT

Luxus definiert sich als das Zusätzliche zum ohnedies Nötigen. Dementsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten für Luxus bei Wohnimmobilien. Sie definieren sich über die Lage (zentral oder weitabgeschieden), mit besonders anmutiger Aussicht oder inmitten von einem vielfältigen kulturellen Angebot im Sinne von Kunst, Sport, Lifestyle, Gesundheit. Deswegen sind sie begehrt und teuer – oder einfach begehrt, weil teuer –  oder von anderen als begehrenswert eingestuft und deshalb von überproportional vielen Menschen bewohnt, die sich „begehrenswert und teuer“ eben leisten können und wollen bilden sie damit ein soziales Phänomen.

Luxus ist exklusiv wie abwechslungsreich, in den Städten so auch am Land.

Um das Phänomen greifbar zu machen: 1.632 Wohnimmobilien (Einfamilienhäuser, Wohnungen, Dachgeschoßwohnungen, Objekte am See und Seegrundstücke) mit Preisen von einer Million Euro und mehr wurden 2022 in Österreich verkauft, um +15,9 % mehr als 2021, davon 361 sogar um zwei Mio. Euro und mehr.

Weil sich der Luxusbegriff laufend wandelt und sich auch die Preise aufgrund von Angebot und Nachfrage und jetzt auch wieder wegen der Inflation ändern, hat RE/MAX Austria einen operationalen und gleichzeitig dynamischen Luxusbegriff eingeführt, die Top 5 %.

Eine andere, leicht greifbare, aber statische Messgröße ist die Anzahl der Objekte mit Kaufpreisen von einer Million Euro und mehr. Die Verteilung der Millionenstücke in den Bundesländern ist erwartungsgemäß höchst unterschiedlich:

721 sind es in Wien (577 waren es 2021), 307 in Tirol (312) – da spielen Schigebiete und vor allem der Bezirk Kitzbühel eine tragende Rolle. Im Bundesland Salzburg treffen Schifreunde auf Kunstfreunde: 184 (162). In Vorarlberg mit 107 gibt es ebenso Schigebiete von Weltrang und Kunst auf allerhöchstem Niveau. „Aber ausschlaggebend sind im Ländle nicht so sehr die Spitzenpreise, sondern das allgemein hohe Preisniveau, das überproportional viele hochwertige Immobilien ins Luxussegment rutschen lässt“, erklärt Mag. Anton E. Nenning, RE/MAX Experte.

Das zeigt auch der Abstand zu den größeren und mengenmäßig viel wichtigeren Flächenbundesländern: Niederösterreich kommt dank Wien-Umland auf 94 Millionenobjekte (70), Oberösterreich auf 88 (74) und das viel kleinere Kärnten – den warmen türkisen Wassern sei Dank – auf 81 (68). Die Steiermark landet bei 45 (25) und verzeichnet mit +80,0 % den höchsten prozentuellen Anstieg, Burgenland bleibt wie 2021 bei fünf. 

Wie groß ist Spitze des Eisbergs?

So wie die Spitze des Eisbergs abhängig von seiner Gesamteismasse mehr oder weniger aus dem Wasser ragt, wächst oder schrumpft der 5 %-Luxusdefinition entsprechend das Luxussegment mit der Anzahl der insgesamt gehandelten Immobilien.

Zum Luxus-Immobiliensegment zählen demnach definitionsgemäß:

Die 492 teuersten Einfamilienhäuser (2021: 536; 2020: 536),

die 2.524 teuersten Wohnungen (2021: 2.806; 2020: 2.519) und

die 142 Top-Dachgeschoßwohnungen (2021: 172; 2020: 145) plus

die 96 Seegrundstücke (2021: 118; 2020: 69) und

die 289 Seeliegenschaften (2021: 189: 2020: 101), um +100 mehr als zuletzt.

Insgesamt war dieser Luxusimmobilien-Gesamtmarkt in Österreich 2022 4,26 Mrd. Euro schwer (+2,8 %), nach 4,15 Mrd. Euro im Jahr 2021 und 3,14 Mrd. Euro im Jahr 2020.

Wie teuer ist Luxus?

Der Preis für ein Einfamilienhaus in der Luxusklasse ist seit 2020 von mindestens 800.000 Euro über 995.000 Euro (2021) auf 1.050.000 Euro (2022) gestiegen. In anderen Worten: Jedes zwanzigste Einfamilienhaus in Österreich kostete 2022 mindestens 1,05 Mio. Euro.

Die Preisdynamik hat sich dabei von +17,5 % (2020/19) über +24,4 % (2021/20) auf +5,5 % (2022/21) reduziert.

Die Top-10-Einfamilienhäuser kosteten 2022 mindestens 6,00 Mio. Euro (-22,6 %) und im Durchschnitt 9,62 Mio. Euro (-10,5 %). Acht davon finden sich in relativer Nähe, im Bezirk Kitzbühel, die „billigeren“ zwei im 18. und 19. Bezirk in Wien.

Luxuswohnungen kosteten 2020 mindestens 510.000 Euro, 2021 mindestens 562.500 Euro und 2022 im Minimum 634.000 Euro. Die Preise stiegen demnach von +2,2 % (2020/19) und +10,3 % (2021/20) auf +12,7 % (2022/21).

„Während also das Top-Segment der Einfamilienhäuser 2022 seitwärts dümpelte, haben die Top-Wohnungen noch weiter an Attraktivität gewonnen und Fahrt aufgenommen“, erklärt Nenning.

Von den Top-10 waren wieder vier im Bezirk Kitzbühel und sechs in Wien, davon fünf im Ersten. 

Luxusdachgeschoßwohnungen kosteten schon 2020 mindestens 1,00 Mio. Euro. 2021 stieg der Mindestpreis auf 1,18 Mio. Euro und aktuell hält er bei 1,35 Mio. Euro.

Auch hier, wie bei den Wohnungen in den unteren Stockwerken, eine unvermindert hohe Preisdynamik: Nach +12,4 % (2019/20) und +18,0 % (2021/20), aktuell +14,4 % (2022/21).

Die Top-10-Dachgeschoßwohnungen bieten − mit einer Ausnahme − einen in der Regel atemberaubenden Blick auf die Bundeshauptstadt – sechsmal aus der Inneren Stadt. Die Ausnahme ist ein Blick über den begehrtesten Badesee Österreichs in Kärnten.

Das Luxus-Universum in einer einzigen Zahl?

Um den Preistrend valide sowohl über das ganze Luxussegment wie auch an der Spitze beurteilen zu können, wurden für den RE/MAX-Luxury-Preisindex vier Teilindizes kombiniert. Sie umfassen für jede einzelne Immobilientype das Luxus-Marktgeschehen im gesamten Segment mit Betonung der Spitze ab. Eingebunden werden die vier Veränderungen gegenüber den Vorjahreswerten: jene der Mindestpreise und der Durchschnittspreise sowohl für das gesamte Luxussegment als auch für die Top-Ten.

Der RE/MAX-Luxury-Preisindex lautet für

                            2022/21                  (2021/20)

Luxuseinfamilienhäuser:            -  7,7 %                 (+34,7 %)

Luxuswohnungen:             + 36,9 %                 (+ 7,5 %)

Luxusdachgeschoßwohnungen: + 12,6 %                 (+25,3 %)

 

Die Kombination dieser drei statistisch sinnvoll erfassbaren Marktsegmente (Einfamilienhäuser, Wohnungen, Dachgeschoßwohnungen) ergibt den kombinierten RE/MAX Luxury Real Estate Price Index. 

Der lag 2020/19 noch bei -0,7 %, stieg 2021/20 auf +22,5 % um sich 2022/21 bei +13,9 % einzupendeln. 

„Auffällig aufgrund diverser Hinweise aus den Zahlen, aber auch aufgrund der Beobachtungen der RE/MAX Luxusimmobilien Experten im ganzen Land ist die Tatsache, dass das Luxussegment zwar von einer Gesamtstimmung beeinflusst wird, weniger jedoch von der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung. Geld sicher investieren, um der Inflation ein Schnippchen zu schlagen, mag für manche Käufer ein Argument gewesen sein. Finanzierungsnöte aufgrund von Bankrestriktionen sind dagegen für liquide Barzahler mit gefüllter Portokasse kein Thema. Die Nachfrage nach besonders hochwertigen Immobilien ist ungebrochen da, gekauft wird allerdings nur, wenn das Angebot dem Wunschtraum auch wirklich entspricht. Dann dafür meist leicht, rasch und problemlos“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, MBA, Geschäftsführer von RE/MAX Austria.

„Da sich so mancher Eigentümer leise und unauffällig von einer seiner Immobilien verabschieden möchte, hat RE/MAX Austria heuer das Service ‚Secret Sale‘ gestartet: Verkauf von erstklassigen Immobilien mit bestem Service und voller Aufbereitung, aber ohne sichtbare Werbung. Angeboten wird nach Rücksprache mit dem Eigentümer nur an Vormerkkunden und Interessenten, die schon bei anderen,ähnlichen Objekten Interesse gezeigt haben. Und davon hat RE/MAX als mit Abstand größtes Maklernetzwerk in Österreich, in Europa und weltweit auch mehr als jeder andere Makler“, ergänzt Reikersdorfer.

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  • Erschienen am:
    22.07.2023
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