Damit geben sie den Hoteliers ein wertvolles Instrument an die Hand, um das Potential und die Entwicklung des eigenen Betriebes zu evaluieren. Auch die Fachverbände Hotellerie und Gastronomie der WKO, ÖHV und OeKB (Oesterreichische Kontrollbank) verwenden die Daten zur Weiterentwicklung ihrer Mitglieder und Kunden und sind damit wichtige strategische Partner des Projekts.
Die Datenaufbereitung des Fitness Check beinhaltet ein sehr breites Spektrum der Qualitäts- / Ferienhotellerie
Der aktuelle Fitness-Check basiert auf den Daten von insgesamt fast 800 Hotelbetrieben. Diese Daten bilden die relevantesten verfügbaren Benchmarks (Vergleichswerte) für Hotelbetriebe in Österreich ab. Der Vergleich der eigenen Kennzahlen mit jenen der Mitbewerber (aufgegliedert nach Sterne-Kategorien) und der jeweiligen Top-Betriebe ist eine wichtige Voraussetzung jeder erfolgreichen Betriebsführung. Indem der Check bei der Analyse der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen hilft, kann er die Weiterentwicklung eines Betriebes positiv beeinflussen.
OeHT, Prodinger und Kohl > Partner haben die relevantesten Kennzahlen aus dem Jahr 2022 mit den eigenen Datenbanken abgeglichen. Als Basis dieses Datenabgleichs gilt der Verrechnungsstandard STAHR (Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants).
Einige wichtige Kennzahlen:
Operatives Betriebsergebnis (GOP), oberes Quartil 4 Sterne: 30 %
Mitarbeiterkosten (Ganzjahresbetrieb) im Median: 37 %
MA-Kosten je Vollzeitäquivalent, Median 4 Sterne: € 38.000,-
Gesamtumsatz je verfügbarem Zimmer, oberes Quartil 4 Sterne: € 66.000,-
Der neue Fitness-Check stellt auch die wichtigsten Nachhaltigkeits-Kennzahlen vor. Diese sogenannten ESG-Werte werden künftig dazu verwendet, die Leistung von Hotelbetrieben in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) zu messen. Diese neuen Kennzahlen können - neben den genannten betriebswirtschaftlichen Messgrößen – künftig auch für die Kreditvergabe der Banken eine wichtige Rolle spielen.
Die drei Kooperationspartner konnten aus dem Benchmark-Setting von 2022 ablesen, dass mit höheren Preisen ein überwiegender Teil der Kostensteigerungen abgefangen werden konnte. Die teureren Rohstoffe und Dienstleistungen sowie die Energiepreissteigerungen haben trotzdem den Betriebsergebnissen zugesetzt. Für das Jahr 2023 wird sich die Spirale deutlich nach unten drehen, da die Betriebe keine gravierenden Preissteigerungen mehr durchsetzen konnten und insbesondere die Mitarbeiter-, Energie- und Zinskosten nochmals merklich zugelegt haben.