ÖHGB-Resolution: Forderungen an die Politik

Die beim ÖHGB-Bundestag in Innsbruck beschlossene Resolution enthält nachstehende wohnpolitische Forderungen. Credo: Österreich braucht mehr Eigentum und Eigentum braucht Schutz und Verlässlichkeit.

ÖHGB-Präsident RA Dr. Martin Prunbauer

© Schedl/ÖHGB

Rechtssicherheit und Vertrauensschutz wiederherstellen

Gesetzliche vorgesehene Wertsicherungen dürfen nicht auf dem Rücken des privaten Eigentums ausgesetzt oder eingeschränkt werden. Wer langfristige Investitionen erwartet, muss Planungssicherheit und Berechenbarkeit garantieren. 

Keine populistischen Pauschalmaßnahmen zulasten der Eigentümer

Mietpreisbremse, Spezialindex oder Ausdehnung des Anwendungsbereichs des MRG benachteiligen Vermieter einseitig. Sozialpolitik ist Aufgabe der öffentlichen Hand. Mieter mit finanziellen Problemen sollen von der öffentlichen Hand unterstützt werden, nicht durch Vermieter.

Investitionen ermöglichen, nicht verhindern

Klimapolitik im Gebäudebestand braucht Rahmenbedingungen, die Investitionen belohnen statt sanktionieren. Wertanpassungen sind notwendig, um Sanierungen zu finanzieren.

Ablehnung von Vermögens-, Schenkungs- und Erbschaftssteuer

Eigentum ist kein Luxusgut, sondern Grundlage der privaten Altersvorsorge und gesellschaftlicher Stabilität. Neue Steuern treffen den Mittelstand und zerstören Vertrauen.

Keine Reform der Grundsteuer durch die Hintertür

Grundeigentum darf nicht weiter belastet werden, um die Finanznöte der Gemeinden zu stillen. Eine Reform der Grundsteuer macht diese Massensteuer zu einer bedenklichen Vermögens- und Substanzsteuer. Hier gibt und gab es ganz andere Möglichkeiten, insbesondere Einsparungen. Es gibt schon jetzt darüber hinaus zahlreiche andere Abgaben, die die Gemeinden für sich einheben.

Umwidmungszuschlag zurückziehen

Eine Besteuerung auf fiktive Gewinne ist leistungsfeindlich. Die Immobilienertragsteuer deckt Gewinne im Fall einer Veräußerung bereits systemwidrig höher ab als die Besteuerung von Kapitalvermögen. 

„Österreich braucht mehr Eigentum, nicht weniger“, fordert ÖHGB-Präsident RA Dr. Martin Prunbauer. „Das Eigentum in Österreich – sei es vermietet oder selbst genutzt – gerät zunehmend unter unsachlichen Druck. Statt Eigentum zu stärken, wird es systematisch geschwächt. Statt Anreize zu schaffen, wird reguliert. Diese Politik führt zu einem Investitionsrückgang, zum Ausbleiben von Sanierungen, weniger Neubau und Wohnraumverknappung. Wir fordern von der Politik ein klares Bekenntnis zum Eigentum als verfassungsmäßig geschütztes Gut. Die private Immobilienwirtschaft ist kein Gegner, sondern ein unverzichtbarer Partner in der Bereitstellung von Wohnraum. Wer Eigentum untergräbt, zerstört langfristig den Wohnungsmarkt.“

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Ländliche Baustrukturen als Ressource gegen urbane Wohnungsengpässe

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Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    17.06.2025
  • um:
    10:30
  • Lesezeit:
    2 min
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