ÖGNI und Madaster vereinbaren Kooperation zur Kreislaufwirtschaft in der Immobilienwirtschaft

Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft als führender österreichischer Anbieter zur Etablierung der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche und Madaster als führender europäischer Anbieter für Daten und Methoden rund um die Materialität und Kreislaufwirtschaft schließen eine Kooperation. Ziel ist es, gemeinsam Standards für Bau- und Immobilienunternehmen inkl. dem Gebäuderessourcenpass zu setzen.

ÖGNI und Madaster vereinbaren Kooperation

© ÖGNI

Gebäuderessourcenpass

Begrenzte Ressourcen, Klimaerwärmung und Regulatorik ändern die Rahmenbedingungen für Immobilien und bringen die Materialität von Immobilien, insbesondere deren Ressourcenverbrauch, Energiebedarf und CO2-Emissionen, in den Mittelpunkt. Um auch hier einen Standard zu etablieren, entwickelt sich gerade der Gebäuderessourcenpass. Als Dokumentationstool schafft der Gebäuderessourcenpass eine Informationsgrundlage für alle Phasen im Lebenszyklus eines Bauwerks und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Transparenz über die verbauten Materialien, die verursachten Treibhausgasemissionen von Gebäuden sowie deren Zirkularität, also deren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft ist der wichtigste Hebel im Klimaschutz für alle Branchen in Europa und ist gleichzeitig eine der größten Herausforderungen, da das lineare Wirtschaftssystem in ein zirkuläres Wirtschaftssystem umgebaut werden muss. 

Die Plattform Madaster

Mit Blick auf den Materialeinsatz geht es darum, auf Sekundärrohstoffe zurückzugreifen, den Einsatz von Primärrohstoffen zu reduzieren und damit die Umweltauswirkung zu minimieren. Gebäude dienen als „urbane Minen“, dessen Materialien es zu nutzen gilt. Damit das auch funktionieren kann, braucht es eine digitale Lösung - hier kommt die Plattform Madaster ins Spiel. 

Die Madaster-Gruppe hat seit ihrer Gründung 2017 in Holland in 6 Ländern bereits über 5.000 Gebäude von mehr als 500 Partner auf ihrem Materialkataster. Madaster vermittelt einen Einblick, welche Bauteile und Materialien an welchen Stellen, in welcher Menge und Qualität im Gebäude zu finden sind. Durch diese Dokumentation erhalten die verbauten Materialien, Bauteile sowie Produkte eine Identität und damit einen Wert. Zusätzlich wird ein Überblick über ihren CO2-Gehalt, Umweltdaten, und die Wiederverwendbarkeit als Sekundärrohstoff geschaffen.

Partnerschaft zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor

Werner Weingraber (Geschäftsführer Madaster Austria): „Wir freuen uns, in dieser Partnerschaft mit der ÖGNI Daten und Methoden sowie praktikable Standards rund um Materialität und Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, um in Zeiten der Unsicherheit eine sinnvolle Orientierung für zukünftige Immobilien zu ermöglichen!“

Auch die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), das österreichische Green Building Council, setzt sich mit dem DGNB Zertifikat für nachhaltige Immobilien von an Beginn für die Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor ein.

„Die Eindämmung des Ressourcenverbrauchs ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Um Kreislaufwirtschaft effizient umzusetzen, brauchen wir digitale Informationen über die Materialien, die verfügbar sind. Eine Lösung dafür ist Madaster“, so Peter Engert (Geschäftsführer ÖGNI).

Um den längst benötigten Gebäuderessourcenpass und die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor etablieren zu können, empfiehlt die ÖGNI die Anwendung der Madaster Plattform. Um dies zu unterstreichen können durch die Nutzung von Madaster Bonuspunkte in der ÖGNI Zertifizierung erzielt werden.

Verstärkt durch eine Kooperation möchte die ÖGNI gemeinsam mit Ihren Mitgliedern die Anwendungen weiterentwickeln, um Themen wie Ökobilanz, CRREM, EU-Taxonomie, CSRD und Co. mit Madaster abdecken zu können.

ÖGNI - Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft

Mayerhofgasse 1, 1040 Wien

Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige ImmobilienwirtschaftNachhaltige Immobilien bilden die Grundlage für eine lebenswerte Stadt mit einem messbaren Mehrwert für Mensch und Umwelt. Im Mittelpunkt stehen bei uns der Mensch und sein Wohlbefinden in seiner Wohn- und Arbeitsumgebung. Gemeinsam mit Ihnen übernehmen wir Verantwortung für zukünftige Generationen.Die ÖGNI setzt Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche in Szene – werden Sie Teil davon und gestalten Sie mit!Wer wir sind: Die ÖGNI – Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft, ist eine NGO (Nichtregierungsorganisation) zur Etablierung der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche. Ziel der ÖGNI ist es, den Mehrwert von Gebäudezertifizierungen aufzuzeigen, um umwelt- und ressourcenschonende Gebäude, mit hoher wirtschaftlicher und sozialer Effizienz zu schaffen, die über Generationen hinweg flexibel nutzbar sind und sich positiv auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Nutzer auswirken. Die ÖGNI wurde 2009 gegründet und ist Kooperationspartner der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen), deren Zertifizierungssystem übernommen, an Österreich adaptiert wurde und seither stetig weiterentwickelt wird. Die ÖGNI ist als einziges österreichisches Council ein „established member“ des WorldGBC (World Green Building Councils) und bestrebt, das europäische Qualitätszertifikat auf internationaler Ebene zu stärken.Was wir tun: Im Mittelpunkt der Arbeit der ÖGNI steht die Zertifizierung von nachhaltigen Gebäuden – sogenannten Blue Buildings. Blue Buildings sind Gebäude bei denen über den gesamten Lebenszyklus hinweg alle drei Säulen der Nachhaltigkeit, Ökonomie, Ökologie und soziokulturelle Aspekte, aber auch die Prozessqualität, die technische Qualität und der Standort betrachtet werden. >> Details zur ZertifizierungDie ÖGNI vergibt (Vor-)Zertifikate (nach dem DGNB-System) und stellt Bewertungssysteme für verschiedene Gebäudetypen zur Verfügung, die von verschiedenen Arbeitsgruppen europaweit weiterentwickelt und von ihren Ausschüssen freigegeben werden. Sie organisiert die >> Ausbildung von Auditoren in Zusammenarbeit mit österreichischen Universitäten und koordiniert unabhängige Prüfungen der von den Auditoren eingereichten Dokumentationen nachhaltiger Bauwerke. Zur Bewusstseinsschaffung und Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Branche, richtet die ÖGNI regelmäßig Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus.Was uns wichtig ist: Transparenz hat für die ÖGNI oberste Priorität! Die Leistung des Vereins wird von zwei RechnungsprüferInnen – in der aktuellen Periode sind das Frau Karin Fuhrmann und Frau Mariana Ristic – geprüft und bei der jährlichen Generalversammlung veröffentlicht. Zur Kontrolle der ordnungsgemäßen Gestion der GmbH und Geschäftsstelle ernennt das Präsidium eine GebarensprüferIn. In der aktuellen Funktionsperiode ist das Frau Karin Fuhrmann. Alle Protokolle der Generalversammlungen stehen zum Download im internen Bereich der Website zur Verfügung.

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  • Erschienen am:
    18.07.2023
  • um:
    11:30
  • Lesezeit:
    3 min
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