Nachhaltigkeit in der Wirtschaft: Von der Kür zur Pflicht

Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die die Europäische Union am 21. Juni 2022 beschlossen hat, müssen immer mehr Unternehmen künftig die Folgen ihrer Geschäftstätigkeiten auf Umwelt, Menschenrechte und Sozialstandards in Form eines zertifizierten Nachhaltigkeitsberichts offenlegen. Dies erfordert nun in Unternehmen entsprechende Weichenstellungen und ein generelles Umdenken, informiert das Immobilienplanungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer. Insbesondere in der Errichtung von Gebäuden und deren Betrieb liegt ein enormes Potenzial.

Georg Stadlhofer (Drees & Sommer Österreich)

© Drees & Sommer

Ziel der neuen Richtlinie CSRD ist es, Green Washing in der Wirtschaft zurückzudrängen und in der EU einheitliche Nachhaltigkeitsstandards zu schaffen. Mit dem neuen EU-Beschluss vom 21. Juni 2022 fallen ab sofort börsennotierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiter:innen unter die Richtlinie. Ab 2025 kommen Unternehmen über 250 Mitarbeiter:innen hinzu, 2026 wird CSRD auf KMU ausgeweitet. Konkret bedeutet dies, dass die betroffenen Unternehmen mit ihrer Bilanz auch einen zertifizierten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen müssen.

„Wir kommen mit dieser Regelung von der Kür zur Pflicht“, erklärt Georg Stadlhofer vom Immobilienplanungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer Österreich. „War Nachhaltigkeit bisher noch ein Thema, mit dem jedes Unternehmen nach eigenem Ermessen umgegangen ist, wird es nun zur Pflicht, nach definierten Standards vorzugehen und diese auch einzuhalten. Das erfordert in Unternehmen ein generelles Umdenken.“ Unternehmen, ab 250 Mitarbeitenden, die noch nicht berichtspflichtig sind, empfiehlt Stadlhofer, schon jetzt die entsprechenden Weichen zu stellen.

Effiziente Gebäude

Besonders viel Potenzial sieht Georg Stadlhofer im Bereich von Gebäuden und betrieblicher Infrastruktur: Sei es bei der Errichtung oder im Betrieb. Allein durch den effizienten Einsatz von Ressourcen bzw. nachhaltigen Materialen könnte viel CO2 eingespart werden. Potenzial liegt aber auch im technischen Gebäudebetrieb, der mit der zunehmenden Digitalisierung immer effizienter wird. „Wir werden es in Zukunft nicht mehr schaffen, ohne Digitalisierung Gebäude effizient zu steuern“, ist sich Stadlhofer sicher.

Vom Kostentreiber zum Wertehebel

Viele Unternehmen würden Gebäude bzw. entsprechende Emissionen als gegeben ansehen und lediglich aus der Kostensicht betrachten, untermauert Georg Stadlhofer. „Jedoch gibt es in diesem Bereich gleich mehrere Hebel, um einerseits die hauseigene Nachhaltigkeitsbilanz zu verbessern, zur nachhaltigen Energiegewinnung und Emissionsreduktion beizutragen und gleichzeitig Kosten zu sparen.“  So werden aus Gebäuden und deren Betrieb entscheidende und gut sichtbare Hebel für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Drees & Sommer SE

Obere Waldplätze 13, 70569 Stuttgart

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

21.11.2024

"Wir brauchen keine Politik der Eintagsfliegen, sondern eine gemeinsame Strategie."

Trotz multipler Krisen muss der Wohnbau in Österreich absolute Priorität haben. "Sozialer Friede ist eine Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft", meint Klaus Baringer, Vorstandsvorsitzender der GESIBA und Obmann des GBV im Interview mit der Immobilien-Redaktion.

21.11.2024

Bau Invest Lounge: Experten diskutieren BIM und überregionale Chancen im Immobilienmarkt

Die kürzlich stattgefundene “Bau Invest Lounge”, organisiert von Digital Findet Stadt, bot eine Plattform für führende Persönlichkeiten der österreichischen Immobilienbranche. In einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion tauschten Lars Oberwinter, Gerhard Rodler, Markus Galuska und Georg Stadlhofer ihre Erkenntnisse und Perspektiven aus. Die Veranstaltung beleuchtete aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen in der Immobilienbranche, mit besonderem Fokus auf überregionale Zusammenarbeit und den Einsatz moderner Technologien wie Building Information Modeling (BIM).

20.11.2024

Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt

Die kürzlich von apti und ÖGNI veranstaltete Konferenz zum Thema "Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen: Die Bedeutung von Sanierung für Gesellschaft und Umwelt" bot tiefe Einblicke in die Zukunft der Gebäudesanierung. Drei bemerkenswerte Vorträge beleuchteten verschiedene Aspekte dieses wichtigen Themas.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    22.07.2022
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Aufrufe: (letzte 90 Tage)
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 46/2024

Wir Gratulieren Korte Immobilien Fröndenberg zu erreichten 22 Punkten!

Korte Immobilien Fröndenberg

Winschotener Straße 12, 58730 Fröndenberg/Ruhr

Immobilienmakler Fröndenberg. Mehr als nur ein Makler. Erfolgreich seit 1975! Familienunternehmen in zweiter Generation. Verkauf von Häusern, Wohnungen und Baugrundstücken. Persönliche Beratung. Individueller Service. Tätig in Fröndenberg, Menden, Unna und Umgebung.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3