Nachfrage bei Häusern um 14 Prozent rückläufig, Preise um 2 Prozent

Stärkster Preisrückgang in Tirol mit -11 Prozent und in Vorarlberg mit -6 Prozent. Für knapp jede:n Zweite:n ist das eigene Haus eines der großen Lebensziele. Obwohl die Kosten für den Kauf eines Eigenheims 2023 österreichweit um 2 Prozent gesunken sind, liegt der durchschnittliche Angebotspreis bei Häusern nach wie vor aktuell bei 587.106 Euro für 130 Quadratmeter.

Fotocredit:

Das zeigt die ImmoScout24-Analyse, für die mehr als 100.000 Angebote auf der Immobilienplattform aus den Jahren 2021 bis 2023 analysiert wurden. „Mit einem Durchschnittspreis von mehr als einer halben Million Euro ist das Preisniveau trotz leichten Preisrückgängen nach wie vor hoch. Die Immobilienpreise werden voraussichtlich noch etwas sinken müssen, um für die potenziellen Käufer:innen wieder attraktiv zu werden“, so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24. 

Nachfrage geht stark zurück

Das Interesse am Einfamilienhaus war 2023 stark rückläufig und ist österreichweit um 14 Prozent gesunken. Besonders der Osten ist vom Nachfrageeinbruch betroffen: in Wien wurden um 30 Prozent weniger Häuser gesucht, Niederösterreich hatte Einbußen von 20 Prozent zu verzeichnen, das Burgenland 19 Prozent und Oberösterreich 16 Prozent. Aber auch in Kärnten wurden um 15 Prozent weniger Eigenheime gesucht, ebenso wie in der Steiermark (-7 Prozent). Stabil hat sich das Interesse in Salzburg entwickelt. Nach wie vor gestiegen ist der Wunsch nach dem eigenen Haus in Tirol (+5 Prozent) und am stärksten in Vorarlberg mit +17 Prozent. „Wir sehen hier einen deutlichen Bezug zu den sinkenden Preisen. In Tirol und Vorarlberg war der Preisrückgang 2023 am stärksten und hier ist die Nachfrage dementsprechend wieder gestiegen“, so Markus Dejmek.

Sinkende Preise in sechs Bundesländern

Das starke Ost-West-Gefälle bei Hauspreisen kann auch durch massive Preisreduktionen im Westen nicht ausgeglichen werden. Im vergangenen Jahr sind die Häuser in Tirol um 11 Prozent günstiger geworden, das ist der stärkste Preisrückgang. Dennoch ist der Quadratmeterpreis mit 7.042 Euro fast dreimal so hoch wie im Burgenland (2.500 Euro/qm). Während die Tiroler:innen 915.417 Euro für ein 130-Quadratmeterhaus ausgeben müssen, kann im östlichsten Bundesland der Traum vom Eigenheim in vergleichbarer Größe bereits um 325.000 Euro verwirklicht werden (-3 Prozent, Burgenland). Tief in die Tasche greifen müssen Kaufwillige nach wie vor in Vorarlberg mit durchschnittlich 750.455 Euro für 130 Quadratmeter, obwohl die Preise um 6 Prozent nachgegeben haben. Weniger zahlen Hausbesitzer nun auch in Nieder- (-4 Prozent) und Oberösterreich (-1 Prozent). Der Quadratmeterpreis liegt hier bei rund 3.500 Euro und das Durchschnittshaus bei 450.000 Euro. In Kärnten schrumpfen die Hauspreise um -2 Prozent. Bei einem Quadratmeterpreis von 3.129 Euro sollte man hier knapp etwas mehr als 400.000 Euro für das neue Domizil bereithalten. 

Die Ausreißer

In Wien steigen die Preise um weitere 8 Prozent auf 6.320 Euro pro Quadratmeter. Im hochpreisigen Salzburg legen die Preise ebenfalls um 2 Prozent auf 5.520 Euro pro Quadratmeter zu. In der Steiermark bleiben die Hauspreise stabil (+1 Prozent, 3.356 Euro/qm). 

Detaillierte Daten im Anhang!

Über die Datenanalyse

Die im Januar 2024 durchgeführte Analyse basiert auf 100.000 Datenpunkten für Häuser aus den Jahren 2021, 2022 und 2023 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebote. Als Berechnungsmethode für das statistische Mittel wurde der Median gewählt. Der Median hat im Gegensatz zum Mittelwert den Vorteil, dass er nicht durch wenige extrem billige oder wenige extrem teure Objekte verzerrt wird.

ImmoScout24

Ebendorferstraße 6, 1010 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

05.05.2024

Artikel

Das Projekt “Grünblick” im Viertel 2: Ein Wohnbau-Hochhausprojekt mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Diversität

Herzlich willkommen zum Immobilienredaktion Office Talk. Heute sprechen wir über ein besonderes Immobilienprojekt im Viertel Zwei Quartier: das Grünblick von Value One. Doch was dieses Projekt noch interessanter macht, ist ein LinkedIn-Posting der Projektverantwortlichen, Veronika Frajo-Apor. In unserem Interview erfahren wir mehr über dieses außergewöhnliche Projekt und die vielfältige Zusammensetzung des Teams.

02.05.2024

Artikel

Ein Quartier ist ein urbanes Ökosystem

Stadtquartiere werden in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Ihnen wird ein großes Potenzial zugeschrieben, die zukünftigen Herausforderungen für die Städte zu bewältigen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    02.02.2024
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe:
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 18/2024

Wir Gratulieren eMentalist zu erreichten 42 Punkten!

eMentalist

Bauernmarkt 10, 1010 Wien

Willkommen bei eMentalist, Ihrem Spezialisten für strategische Konzeption und Beratung bei Digitalisierungsvorhaben. Wir unterstützen Unternehmen verschiedener Branchen dabei, ihre Ziele in der digitalen Transformation zu erreichen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Webentwicklung - Gerhard Popp

Hasnerstraße 18, 1160 Wien

Als freiberuflicher Web-Entwickler biete ich Ihnen ein breites Leistungsspektrum – von der Konzeption und CI-Entwicklung über die Programmierung bis hin zur Suchmaschinen-Platzierung Ihrer Website.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Bundeskammer der Ziviltechniker:innen

Karlsgasse 9, 1040 Wien

Die Kammern der ZiviltechnikerInnen sind Körperschaften öffentlichen Rechts und die gesetzlichen Berufsvertretungen der staatlich befugten und beeideten Ziviltechniker/innen (Architekt/innen und Zivilingenieur/innen mit rund sechzig Befugnissen auf ingenieur- und naturwissenschaftlichen, montanistischen Fachgebieten und Fachgebieten der Bodenkultur). Rechtsgrundlage ist das Ziviltechnikergesetz (ZTG 2019). Die Vertretung erfolgt durch gewählte, ehrenamtlich tätige Berufsvertreter/innen (Wahlen alle 4 Jahre).

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News