Mietzinsdeckel als fragwürdiges Instrument

Rechtsunsicherheit steigt, Investitionen werden gehemmt. Der von der Bundesregierung heute angekündigte Mietzinsdeckel in Form einer Begrenzung der Wertsicherung für die nächsten drei Jahre ist ein fragwürdiges Instrument, so ÖVI Geschäftsführer Anton Holzapfel.

© envato elements

Zum einen steigt die Rechtsunsicherheit auf der Seite der Vermieter weiter an, zum anderen werden damit Investitionen gehemmt. Die Bereitschaft und Möglichkeit der Vermieter, in  den Bestand und dessen Sanierung zu investieren, wird sinken, so die Prognose des ÖVI. Zu bedenken ist, dass der Baukostenindex in den vergangenen Jahren eine deutlich höhere Steigerung aufgewiesen hat, als der Verbraucherpreisindex.

Vor allem die klimapolitisch  wünschenswerten Investitionen in  Dekarbonisierung werden durch solche vertrauensschädliche Maßnahmen in Frage gestellt. 

Dass vor allem jene Mietverträge, die schon einer gesetzlichen Mietpreisbindung unterliegen, weiter limitiert werden, ist aus Sicht der Immobilienwirtschaft mehr als problematisch. Man stelle sich nur vor, welch Aufschrei erfolgen würde, wenn der Gesetzgeber eine Limitierung der Kollektivverträge und Mindestlöhne beabsichtigen würde - im Interesse der Vermeidung einer Preis-Lohnspirale....

Die angekündigten Hilfszahlungen an die Gemeinden zur Abfederung der Müll-, Kanal- und Wassergebühren verschleiern die großen Teuerungen der letzten Jahre in diesen Bereichen. 

Der ÖVI appelliert an den Gesetzgeber, bei der weiteren Ausgestaltung der Wertsicherungsvereinbarungen auf einen fairen Ausgleich zwischen Vermieter und Mieter zu achten.

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Der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft setzt sich als unabhängige und freiwillige Vereinigung seit 1979 erfolgreich für seine Mitglieder und die standespolitischen Interessen der Immobilienwirtschaft ein.Makler, Verwalter, Bauträger, Sachverständige - unter dem Dach des ÖVI versammeln sich die besten Immobilienexperten Österreichs. ÖVI Unternehmen unterwerfen sich einem Ehrenkodex, der über die gesetzlichen Standesregeln hinausgeht und erfahren in ihrem Berufsalltag Unterstützung vom Verband.Kompetenz, wirksame Medienarbeit und aktives Marketing sorgen dafür, dass der ÖVI als Stimme der Immobilienwirtschaft eine wichtige Rolle einnimmt. Das Lobbying des Verbandes erstreckt sich sowohl auf nationale wie internationale Ebenen. Das Fachwissen der ÖVI Experten ist in diversen Arbeitsgruppen, Entscheidungsgremien und Ausschüssen gefragt und anerkannt.Der Verband wird in allen Fragen der Interessenvertretung, der politischen Meinungsbildung und der beruflichen Aus- und Weiterbildung von Politik, Branche und den Medien wahrgenommen.Kooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Vernetzung mit anderen Vereinigungen der Branche steigern die Effizienz unserer Arbeit.Mit der Tätigkeit des Verbandes und seinen Tochterunternehmen, der ÖVI Immobilienakademie - mit den Schwerpunkten Seminare und Edition - und der ImmoZert - der Zertifizierungsstelle für Immobilienbewerter - ist der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft aus dem Sektor Immobilien nicht mehr wegzudenken.

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  • Erschienen am:
    02.09.2023
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    15:00
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