- Stärkste Mietanstiege in Innsbruck (17,10 Euro) und Bregenz (14,20 Euro): 6 Prozent mehr für den Quadratmeter als 2018
- In Wien beruhigt sich der Mietmarkt mit einem Zuwachs von 2 Prozent auf 13,60 Euro
- Rückgang der Gesamtmieten in Eisenstadt (-1 Prozent) und Wels (-4 Prozent)
Die Schere bei den Mieten in Österreich geht weiter auseinander: Der mittlere Quadratmeterpreis von Mietwohnungen steigt 2019 in bereits hochpreisigen Städten wie Innsbruck und Bregenz im Vergleich zum Vorjahr weiter (+6 Prozent). In Wien (+2 Prozent) beruhigt sich der Markt und in Eisenstadt (-1 Prozent) und Wels (-4 Prozent) gehen die Preise zurück. Zu diesem Ergebnis kommt immowelt.at, eines der führenden Immobilienportale Österreichs. Dafür wurden in einem Vorjahresvergleich die Angebotsmieten für Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in den Landeshauptstädten und größten Städten Österreichs untersucht.
Innsbruck setzt sich weiter ab
Innsbruck ist mit einem Median-Preis von 17,10 Euro weiterhin mit Abstand die teuerste Stadt Österreichs. Seit 2018 (16,20 Euro) verteuerte sich der Quadratmeter bei Angebotsmieten weiter um 6 Prozent – Höchstwert in der Analyse. Der Bauplatz in der Tiroler Hauptstadt ist aufgrund der umliegenden Bergketten begrenzt; eine gute wirtschaftliche Entwicklung sowie eine große Universität sorgen für anhaltendes Bevölkerungswachstum. Neben der steigenden Nachfrage wirken sich auch viele hochpreisige Neubauten und sanierte Objekte preistreibend auf den Wohnungsmarkt aus.
Wiener Markt beruhigt sich
Wien sortiert sich im Österreich-Vergleich mit einem Median-Wert von 13,60 Euro im oberen Mittelfeld ein. Der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt beruhigt sich: Seit 2018 sind die Gesamtmieten um 2 Prozent gestiegen (2018: 13,30 Euro). In der Donau-Metropole gibt es aber große Unterschiede: Günstige Preise findet man vor allem in den Außenbezirken der Metropole, im zentralen 1. Bezirk wohnt man deutlich teurer. Durch viel sozialen und geförderten Wohnbau mit Mietzinsbindung fallen die Preise insgesamt für eine Stadt dieser Größe, Strahlkraft und Wirtschaftskraft vergleichsweise moderat aus.
Teurer Westen: Salzburg, Dornbirn und Bregenz
Tourismus, Kultur und ein großes Jobangebot machen auch Salzburg zu einem attraktiven Standort und zur zweitteuersten Stadt Österreichs: Mit 15,10 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter dort kalkulieren – ein Plus von 2 Prozent. Nur noch knapp unter der 15-Euro-Marke liegen die Städte im ebenfalls wirtschaftlich starken Bundesland Vorarlberg: Mieter in Dornbirn zahlen im Median 14,80 Euro (+2 Prozent) für den Quadratmeter. In der Landeshauptstadt Bregenz steigen die Mieten um 6 Prozent auf14,20 Euro.
Tendenziell werden die Mieten in Österreich günstiger, je weiter östlich eine Stadt liegt. Mit 9,20 Euro verzeichnet Eisenstadt im Burgenland den niedrigsten Wert der Untersuchung und einen Rückgang von 1 Prozent. Im oberösterreichischen Wels ging der mittlere Quadratmeterpreis gar um 4 Prozent von 9,90 Euro auf 9,50 Euro zurück. Die Einwohnerzahlen in Wels blieben im letzten Jahrzehnt recht konstant, der Bedarf an neuem Wohnraum ist somit begrenzt. Zudem ist das Wohnungsangebot oftmalsin älterer Bausubstanz, sodass sich das Preisniveau einzupendeln scheint.
Vorjahresvergleich der Mieten in österreichischen Städten im Überblick:
- Stadt Gesamtmiete pro m² Gesamtmiete pro m² Veränderung
- (im Median) 2018 (im Median) 2019
- Innsbruck 16,20 EUR 17,10 EUR +6%
- Bregenz 13,40 EUR 14,20 EUR +6%
- Villach 9,60 EUR 10,00 EUR +4%
- Sankt Pölten 9,60 EUR 10,00 EUR +4%
- Klagenfurt 9,50 EUR 9,80 EUR +3%
- Wien 13,30 EUR 13,60 EUR +2%
- Dornbirn 14,50 EUR 14,80 EUR +2%
- Salzburg 14,80 EUR 15,10 EUR +2%
- Linz 10,70 EUR 10,90 EUR +2%
- Graz 10,80 EUR 10,90 EUR +1%
- Eisenstadt 9,30 EUR 9,20 EUR -1%
- Wels 9,90 EUR 9,50 EUR -4%
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 12 Städten waren auf immowelt.at inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der 2018 und 2019 angebotenen Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmeter wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Gesamtmieten (Nettomieten inklusive Betriebskosten) bei Neuvermietung.
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Über immowelt.at:
Die Immobilienplattform www.immowelt.at ist mit 1,9 Millionen Visits* pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze für Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien in Österreich. Pro Monat werden dort mehr als 60.000 Miet- und Kaufimmobilien angeboten. Betreiber des Portals ist die Nürnberger Immowelt AG, zu deren Portfolio weitere erfolgreiche Portale wie immowelt.de und crozilla.com sowie effiziente CRM-Softwarelösungen für die Immobilienbranche gehören. Das Unternehmen ist Teil der Immowelt Group, die eine Tochter der Axel Springer SE ist.