Der Logistiksektor ist widerstandsfähiger als andere Sektoren, da er vor allem durch langfristige Trends wie das Wachstum von E-Commerce (auch bei Lebensmitteln, wo zu Beginn der Krise bereits erhöhter kurz- und mittelfristiger Flächenbedarf festgestellt wurde) getragen wird. Sowohl die Neukonfiguration von Lieferketten als auch eine mögliche Rückverlagerung von Produktionen nach Europa werden den Sektor langfristig zusätzlich unterstützen.
„Für den Bereich Logistik hat die Krise insgesamt eine andere Bedeutung als für viele andere Bereiche, denn auch die Wahrnehmung von Logistik wird in Zukunft eine andere sein – weg vom zu minimierenden Kostenfaktor, hin zu einem wichtigen Element des Wettbewerbsvorteils“, so Franz Kastner, Associate Director Industrial & Logistics, CBRE Österreich.
Im Unterschied zu anderen Immobilienbereichen sind Anmietungsprozesse für Logistikflächen kaum von der aktuellen Situation betroffen und werden lediglich durch die Ausgangsregelungen in geringem Maße beeinträchtigt. Bereits initiierte Entwicklungsprojekte, auch in frühen Phasen, werden trotz Corona Krise weiter vorangetrieben.
„Insgesamt gehen wir davon aus, dass auch durch den hohen Anteil an Eigennutzung von Logistik- und Industrieimmobilien in Österreich die Auswirkungen der Krise in diesem Sektor überschaubar sein sollten“, so Kastner abschließend.