Fast die Hälfte (48 %) der Befragten geht davon aus, dass der Anteil von Wohnimmobilien an ihrem verwalteten Vermögen bis 2026 deutlich steigen wird. Ebenfalls etwa die Hälfte der Befragten (54 %) geht davon aus, dass der Wohnimmobilien-Anteil in ihrem Portfolio sie bis 2026 mehr als die Hälfte ausmacht, während 41 % sogar einen Anteil von über 75 % erwarten.
Was die einzelnen Wohnsektoren betrifft, so haben folgende Bereiche für die Investoren höchste Priorität:
- Mehrfamilienhäuser: 84 % (73 % im letzten Jahr)
- Studentenwohnen: 63% (65%)
- Einfamilienhäuser: 49% (43%)
- Co-Living: 39% (51%)
- Bezahlbares Wohnen: 39% (38%)
Andrew Allen, Global Chief Investment Officer, Equity Investment bei Savills Investment Management, sagt: „Die Investoren konzentrieren sich verständlicherweise auf den Wohnsektor und erkennen die erheblichen Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage sowie die starken Fundamentaldaten des Sektors. Die Investoren konzentrieren sich dabei auf die reiferen Segmente des Wohnungsmarktes, nämlich den Mehrfamilienhaussektor und Studentenwohnen.“
„Der Wohnungsmarkt wurde im Jahr 2023 zum größten Immobilieninvestmentsektor in Europa und wir erwarten, dass der Anteil an den Gesamtinvestitionen in den nächsten Jahren weiter wachsen wird“, sagt Marcus Roberts, Head of Europe - Savills Operational Capital Markets und ergänzt: „Angesichts des hohen Kapitalaufkommens in diesem Sektor und des begrenzten Angebots an hochwertigen Immobilien werden die Investoren weiterhin um die besten Objekte in den besten Lagen konkurrieren. Wir gehen auch davon aus, dass die Investoren die erfolgten Preiskorrekturen bei bestimmten Objekten nutzen werden“, so Roberts weiter.
Auch für den deutschen Markt kann Marco Högl, Head of Residential Capital Markets von Savills Deutschland, diese Entwicklung bestätigen: „Das starke Interesse internationaler Investoren am deutschen Wohnimmobilienmarkt, insbesondere an Bestandsimmobilien im Value Add Segment, konnten wir bereits bei der letztjährigen Umfrage feststellen. Allerdings blieben die größeren Deals im vergangenen Jahr aufgrund der hohen Renditeerwartungen und Standort-Sensibilität dieser Investorengruppe noch aus. Im ersten Halbjahr 2024 konnten wir wieder erste erfolgreiche Abschlüsse am Markt beobachten, weitere dürften in den nächsten Monaten folgen – auch unter Beteiligung von internationalem Kapital, das aus den Erfahrungen in 2023 gelernt hat und nun bereit ist zuzuschlagen und den First-Mover-Advantage zu nutzen.“
*Die Umfrage wurde zwischen dem 7. Februar 2024 und dem 6. März 2024 durchgeführt und von 63 Investoren beantwortet.