„So werde ich nie“ – ein Ausspruch, den viele in den Mund nehmen, wenn es darum geht, so zu werden wie die eigenen Eltern. Doch tatsächlich ist es so, dass jede:r – bewusst oder unbewusst – Angewohnheiten der Eltern übernimmt. Welche das so sind bzw. was anders gemacht wird, dem ist eine Umfrage im Auftrag von [ImmoScout24] (https://www.immobilienscout24.at/) nachgegangen.
Der Umgang mit Wäsche will gelernt sein
Wie die Umfrage zeigt, prägen Eltern vor allem bei einem Thema besonders stark, und zwar beim Umgang mit Wäsche. So sagen 62 Prozent, dass die Art und Weise, nach welchen Kriterien sie Wäsche für die Waschmaschine sortieren, von zuhause übernommen ist. Auch wie Wäsche zuhause zusammengelegt wird, prägt für später. Immerhin 58 Prozent machen das daher genau so, wie es im Elternhaus der Fall war. Das Wechselintervall von Bettwäsche und Handtüchern ist bei jede:m Zweiten so, wie es zuhause Usus war.
Jede:r Zweite kopiert die Küchenordnung des Elternhauses
Neben Wäsche ist die Küche besonders anfällig für übernommene Verhaltens- und Ordnungsmuster. Jede:r Zweite räumt den Geschirrspüler so ein, wie von den Eltern gelernt. Ebenso viele übernehmen gleich auch das Ordnungssystem des Geschirrschranks und der Küchenladen. Besonders spannend hierbei: rund die Hälfte tut dies jeweils bewusst, die andere Hälfte unbewusst – wohl aus Macht der Gewohnheit.
57 Prozent entscheiden sich gegen gebügelte Bettwäsche
Es gibt aber auch Dinge, die man anders macht, wenn man das Elternhaus verlässt. So ordnen 59 Prozent ihren Kleiderschrank nicht so, wie es die Eltern machen. Auch beim Bügeln von Bettwäsche gehen viele andere Wege: 57 Prozent der Befragten halten es bei diesem Thema nicht so, wie zuhause gelernt und nehmen mit ungebügelter Bettwäsche vorlieb. Auf noch rigorosere Ablehnung stößt das Bügeln von Handtüchern – hier sagen 64 Prozent derjenigen, bei denen Handtücher im Elternhaus gebügelt wurden, dass das nicht tun.
Zwei Drittel dekorieren das Zuhause anders
Am seltensten wird laut Umfrage eindeutig der Deko-Stil von zuhause übernommen. Zwei Drittel geben an, sich bei der Dekoration der eigenen Wohnung nicht am Geschmack der Eltern orientiert zu haben. Frauen (72 Prozent) übrigens noch häufiger als Männer (64 Prozent).
Knackpunkt Kindererziehung
Wenn es um Kindererziehung geht, scheiden sich die Geister ja nur zu gerne. Die Umfrage zeigt jedoch, dass das Elternhaus bei diesem Thema für Männer eher Vorbildwirkung hat, als für Frauen. Insgesamt gibt etwas weniger als die Hälfte der Österreicher:innen (48 Prozent) an, die Art und Weise der Kindererziehung von den Eltern übernommen zu haben. Ein Blick auf die Geschlechterverteilung zeigt jedoch einen gravierenden Unterschied: Denn nur 39 Prozent der Frauen erziehen ihre Kinder so, wie die Eltern. Unter den Männern sind es ganze 57 Prozent, die – eigenen Angaben zufolge – das Verhalten der Eltern in puncto Kindererziehung übernommen haben.
Über die Umfrage
Für die Umfrage hat die Innofact AG im Jänner 2022 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.