Das Thema Sicherheit im eigenen Zuhause ist für viele Menschen in Österreich ein zentraler Bereich, bei dem zunehmend auf smarte Technologien gesetzt wird. Obwohl intelligente Sicherheitslösungen stark gefragt sind, ist die Verbreitung in heimischen Haushalten noch vergleichsweise gering. Das zeigt die aktuelle Trendstudie von ImmoScout24.at unter 1.000 Befragten, durchgeführt von Integral Markt- und Meinungsforschung.
Sicherheitskameras besonders gefragt
Besonders stark nachgefragt werden Sicherheitskameras, die eine Fernüberwachung des Hauses oder der Wohnung ermöglichen – oft bequem über das Smartphone. 42 Prozent der Befragten wünschen sich ein solches System, während aktuell nur 19 Prozent tatsächlich über eine Kamera verfügen. Diese Technologie ist vorwiegend bei Häusern und Wohnungen im Einzugsgebiet von größeren Städten bereits vorhanden (32 Prozent) beziehungsweise steht es auf der Wunschliste dieser Befragten mit 41 Prozent weit oben. In den Städten selbst sind noch deutlich weniger Immobilien damit ausgestattet (10 Prozent), aber 46 Prozent der Stadtbewohner wünschen sich eine Sicherheitskamera. Knapp ein Drittel der Terrassen- und Gartenbesitzer würden ebenfalls gerne auf eine elektronische Überwachung mit Kameras setzen.
Der Notwendigkeit einer Sicherheitskamera sehen Männer (44 Prozent) etwas ausgeprägter als Frauen (40 Prozent), am stärksten ist der Wunsch bei den 18- bis 29-Jährigen: Jeder zweite Befragte in dieser Altersgruppe hätte gerne Sicherheitskameras im eigenen Zuhause.
Bewegungssensoren sind bereits etabliert
Ein vergleichsweise weit verbreitetes Sicherheits- und Automatisierungsgerät sind Bewegungssensoren. Jedes zweite Haus ist bereits mit Bewegungssensoren ausgestattet. Sie kommen sowohl zur Lichtsteuerung als auch zur Erkennung ungewollter Bewegungen zum Einsatz und sind im Schnitt bereits in 31 Prozent aller Haushalte vorhanden, weitere 32 wünschen sich diese zusätzliche Sensorik. Wer im Eigentum lebt, ist damit bereits besser ausgestattet: Vier von zehn Österreicher:innen, die eine Immobilie ihr Eigen nennen, besitzen diese Ausstattung. Nicht vorhanden aber gewünscht wird es von gut jedem Zweiten, der in einer Gemeindewohnung lebt und auch von 41 Prozent, die zur Miete wohnen.
Smarte Türklingeln besonders begehrt
Bislang nutzen nur 13 Prozent der Haushalte smarte Türklingeln. Aber Türklingeln, die mit Video- und Gegensprechfunktion ausgestattet sind, erfreuen sich wachsender Beliebtheit: 40 Prozent wünschen sich dieses Gerät, das Besuch sichtbar macht und häufig über das Smartphone gesteuert wird. Vor allem die Befragten bis 29 Jahren sagen zu 44 Prozent „das hätte ich gerne“. Männer stehen dieser Technologie mit 41 Prozent etwas offener gegenüber als Frauen, die es zu 38 Prozent gerne als Teil ihres Zuhauses sehen würden. Nicht interessant es für 57 Prozent der Generation 60-Plus.
Zurückhaltung bei Türschlössern und Zentralsteuerung
Deutlich skeptischer sind die Österreicherinnen und Österreicher gegenüber intelligenten Türschlössern, die einen schlüssellosen Zugang per Code oder App ermöglichen. Nur 9 Prozent haben diese bereits installiert, 27 Prozent wünschen sich die Technologie – während 64 Prozent sie als nicht relevant einstufen.