Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern nimmt 2024 spürbar zu. Bundesweit liegt der Anstieg im Vergleich zu 2023 bei durchschnittlich 15 Prozent, mit einem besonders starken Zuwachs in Vorarlberg (+56 Prozent), Wien (+25 Prozent) und Kärnten (+24 Prozent). Die Entwicklung der Immobilienpreise zeigt 2024 ein differenziertes Bild. Während die durchschnittlichen Quadratmeterpreise mit 3.836 Euro nahezu stabil bleiben (+0 % gegenüber 2023), gibt es klare regionale Unterschiede. „Deutlich mehr Österreicher:innen haben sich 2024 für Häuser interessiert. Wir erwarten, dass die Aussicht auf günstigere Finanzierungskonditionen und erleichterte Kreditvergabe den Kaufmarkt im laufenden Jahr spürbar beleben wird“, erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.
Preise: Rückgänge in vielen Bundesländern - Salzburg und Tirol im Plus
Die Preisdynamik zeigt sich uneinheitlich: Während Bundesländer wie Steiermark (-6 %, 3.163 Euro/qm), Vorarlberg (-5 %, 5.500 Euro/qm) und Burgenland (-3 %, 2.423 Euro/qm) einen Rückgang der Quadratmeterpreise verzeichnen, steigen die Preise in Salzburg (+5 %, 5.789 Euro/qm), Tirol (+2 %, 7.163 Euro/qm) und Wien (+1 %, 6.414 Euro/qm) nach wie vor an. Tirol bleibt damit das teuerste Bundesland für den Erwerb des Traumhauses, gefolgt von Wien und Salzburg.
Wie viel man für 150 Quadratmeter einplanen sollte
Ein 150-Quadratmeter-Haus kostet je nach Region demnach unterschiedlich viel. Während Käufer im Burgenland mit rund 363.480 Ꞓ am günstigsten ein Eigenheim erwerben können, müssen Käufer in Tirol (1.074.519 Euro) und Wien (962.144 Euro) am tiefsten in die Tasche greifen. In Salzburg liegt der Preis für ein vergleichbares Haus bei 868.421 Euro, in Vorarlberg bei 825.000 Euro und in Niederösterreich bei 538.400 Euro. Auch in Oberösterreich (497.144 Euro), Kärnten (454.592 Euro) und der Steiermark (474.375 Euro) sind die Kosten für ein Eigenheim moderater. „Der Wunsch nach einem eigenen Haus bleibt eine feste Konstante in der Lebensplanung der Österreicher:innen, wie die gestiegene Nachfrage zeigt“, so Markus Dejmek.
Detaillierte Daten finden Sie im Anhang.
Über die Datenanalyse
Die im Februar 2025 durchgeführte Analyse basiert auf 78.576 Datenpunkten für Häuser aus den Jahren 2023 und 2024 der auf ImmoScout24.at veröffentlichten Angebote. Als Berechnungsmethode für das statistische Mittel wurde der Median gewählt. Der Median hat im Gegensatz zum Mittelwert den Vorteil, dass er nicht durch wenige extrem billige oder wenige extrem teure Objekte verzerrt wird.