Immo Analytics: Markteingriffe bereits am Wiener Wohnungsmarkt erkennbar

Der soeben erschienene Halbjahresbericht zum Wiener Wohnungsmarkt von Immo Analytics zeigt einerseits die Auswirkungen von aktiven Markteingriffen und andererseits einen Anstieg des Transaktionsvolumen. Bestätigt wird allerdings auch der Preisanstieg beim Wohnungskauf und bei den nicht reglementierten Mieten.

© Immo Analytics GmbH

Für die Analyse kommt die Regressionsmethodik des IMMOkalkulators zum Einsatz. Diese ermöglicht neben der Auswertung durchschnittlicher Werte einzelner Marktsegmente auch die Darstellung der Miet- und Kaufpreisentwicklung konkreter Wohnungen sowie die Analyse des Verhandlungserfolgs anhand der Differenz zwischen Angebots- und Abschlusspreisen.

Der Bericht liefert wenig auffallende Seitwärtsbewegungen bei der Entwicklung der angebotenen Miet- und Kaufpreise sowie der Bruttorenditen in den Segmenten „Altbau“, „Neubau bis Baujahr 2020“ und „Neubau ab Baujahr 2020“. Lediglich bei den Erstbezügen stiegen die Mietpreise im ersten Halbjahr 2025 etwas an. 

Markteingriff wirkt 

Auffällig im Bericht ist aber die zunehmende Differenzierung zwischen dem regulierten und dem nicht regulierten Wohnungsmarkt. Die neue Bundesregierung hat bekanntlich die Indexierungsmöglichkeiten für Wohnungen im Vollanwendungsbereich des MRG ausgesetzt bzw. eingeschränkt. Darauf reagierte der Markt umgehend: Im zweiten Quartal 2025 stieg der Verhandlungserfolg im Altbausegment – im Diagramm durch die rote Linie dargestellt – als einzigem Segment an, während er in allen anderen Bereichen zurückging. Käufer fordern im regulierten Segment nun höhere Preisnachlässe, was zu einem real sinkenden Kaufpreis führt. 

25 Prozent mehr Transaktionsvolumen

Das Transaktionsvolumen stieg im ersten Halbjahr 2025 relativ zum Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich um 25 Prozent an. Das lässt sich auf Basis der vorliegenden Zahlen rational begründen. So weist eine im aktuellen Marktumfeld vernünftig eingekaufte und nach vielen Jahren wieder verkaufte Eigentumswohnungen in der Modellrechnung von Immo Analytics ähnliche Renditen aus wie ein langfristiges Investment in den österreichischen Aktienmarkt. Vorbehaltlich exogener Schocks erwartet Immo Analytics Geschäftsführer Gregor Pfeiffer für 2025 rund 12.000 Wohnungstransaktionen. Im Vergleichszeitraum vom Vorjahr waren es rund 9.500 Transkationen. 

Bericht bestätigt Preisanstieg bei Kauf und Miete

Wie schon in vorigen Berichten prognostiziert ist angesichts der rückläufigen Neubautätigkeit bei gleichzeitig steigendem Transaktionsvolumen in naher Zukunft mit einem Anstieg der Immobilienpreise zu rechnen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit dieser Entwicklung hängen zum einen von der weiteren Inflations- und Zinsentwicklung ab, zum anderen davon, wie rasch Projektentwickler bestehende Bestände am Markt platzieren können. Aus Konsumentensicht wenig erfreulich der Ausblick im Bereich der Mieten: „Bei nicht regelmentierten Mieten erwarten wir aufgrund der zunehmenden Knappheit einen Anstieg über der Inflation“, so Gregor Pfeiffer.

Immo Analytics

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

02.08.2025

Gebäude mit Kunstwert – 2.Teil

Sie stechen aus der Uniformität der architektonischen Landschaft hervor. Sie tragen die Handschrift ihrer Kreatoren, der Architekten, und oftmals preisen sie diese im Stillen. Es sind keine 08/15-Bauten, sondern Gebäude mit Kunstwert. Allerdings stießen einige der Wiener Architekturjuwele bei ihrer Errichtung nicht nur auf Begeisterung. Heute allerdings sind wir stolz auf manche Gebäude, die uns damals nicht so zugesagt haben.

31.07.2025

Gebäude mit Kunstwert – 1.Teil

Sie stechen aus der Uniformität der architektonischen Landschaft hervor. Sie tragen die Handschrift ihrer Kreatoren, der Architekten, und oftmals preisen sie diese im Stillen. Es sind keine 08/15-Bauten, sondern Gebäude mit Kunstwert. Allerdings stießen einige der Wiener Architekturjuwele bei ihrer Errichtung nicht nur auf Begeisterung. Heute allerdings sind wir stolz auf manche Gebäude, die uns damals nicht so zugesagt haben.

29.07.2025

Weiter gedacht … die Wohnungsnot wird Realität

Lange genug wurde gewarnt, und lange genug wurde zugewartet. Spätestens Mitte 2026 wird sich das Problem nicht mehr leugnen lassen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    09.07.2025
  • um:
    11:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 30/2025

Wir Gratulieren EHL Immobilien Gruppe zu erreichten 40 Punkten!

EHL Immobilien Gruppe

Prinz-Eugen-Straße 8-10, 1040 Wien

EHL Immobilien ist einer der führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Investment spezialisiert. Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Asset- und Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung. Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt Know-how in 23Ländern.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Platz 3