HOME STREET HOME: ImmoScout24 macht Wohnraum für obdachlose Menschen sichtbar

One Warm Winter und ImmoScout24 suchen mit prominenter Unterstützung nach neuem Zuhause für obdachlose Menschen

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  • Prominente Unterstützer:innen wie Joko Winterscheidt rufen dazu auf, obdachlosen Menschen die Chance auf einen Neuanfang im eigenen Zuhause zu eröffnen.
  • Vermieter:innen können ab sofort Wohnungsinserate im Insertionsprozess auf ImmoScout24 für diejenigen sichtbar machen, die diesen dringend brauchen.
  • HOME STREET HOME klärt Vermietende direkt auf und macht auf Housing-Konzepte aufmerksam.
  • Mit einer festen Wohnung erhalten obdachlose Menschen die Möglichkeit, in ein selbstbestimmtes Leben zurückzufinden.

Unter dem Motto “HOME STREET HOME“ suchen die Obdachloseninitiative One Warm Winter und ImmoScout24 Wohnungen für obdachlose Menschen. Gemeinsam mit den Vermieterinnen und Vermietern auf ImmoScout24 macht die Kooperation Wohnraum in Österreich und Deutschland für diejenigen sichtbar, die ihn dringend brauchen.

„Der Kreislauf aus Wohnungslosigkeit und Arbeitslosigkeit ist für obdachlose Menschen sehr schwer zu durchbrechen. Denn wer keine Wohnung hat, findet kaum Arbeit, wer keine Arbeit hat, bekommt keine Wohnung. Gemeinsam mit One Warm Winter möchten wir hier mithelfen und Bewusstsein schaffen, aufklären und Wohnraum sichtbar machen“, erklärt Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24.

“Wir sind sehr dankbar, dass ImmoScout24 sofort von der Idee begeistert war und wir gemeinsam eine Mechanik entwickelt haben, mit der wir maximale Aufmerksamkeit schaffen und dazu beitragen können, dass mehr Wohnungen an obdachlose Menschen vermietet werden”, kommentiert Marija Stojanovic, Stiftungsleitung Dojo Cares, die Kooperation.

Ab sofort klärt Immoscout24 Vermieter:innen, die eine Wohnung in Österreich oder Deutschland anbieten, automatisch über Wohnkonzepte wie Housing First* und über ihre Vorteile bei einer Vermietung an obdachlose Menschen auf. Vermieter:innen in Österreich können nun im Beschreibungstext das Stichwort „HomeStreetHome“ oder einen Satz wie „Ich bin bereit, diese Immobilie auch im Rahmen von HomeStreetHome zu vermieten.“ integrieren. Entsprechende Organisationen und Vereine mit Housing-Konzepten bekommen daraufhin eine Benachrichtigung über die neu inserierte Wohnung. Auf diese Weise beschleunigt ImmoScout24 die Vermittlung erheblich.

„ImmoScout24 bringt seit 2012 erfolgreich Mieter:innen und Vermieter:innen in Österreich zusammen. Gemeinsam mit unseren Kund:innen, den Vermieterinnen und Vermietern, machen wir so Wohnraum für diejenigen sichtbar, die diesen dringend brauchen. Damit geben wir obdachlosen Menschen mit unserer Kooperation HOME STREET HOME eine neue Chance auf ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden“, so Dejmek.

„Mit One Warm Winter setzen wir uns seit 2012 für die Belange obdachloser Menschen ein. Vor allem nachhaltige Obdachlosenhilfe ist uns wichtig – und Housing First ist eine der nachhaltigsten Optionen, die es in diesem Bereich gibt”, so Marija Stojanovic. „Als erstes muss ein sicheres Umfeld geschaffen werden, bevor sich Menschen mit ihren Schicksalsschlägen und den daraus resultierenden Folgen auseinandersetzen können. Bei Housing First und anderen Housing Konzepten unterschreiben Betroffene ihren eigenen Mietvertrag. Sie zahlen ihre Miete selbst durch ihren Anspruch auf Transferleistungen und sind somit mit einem Fuß schon wieder in die Gesellschaft integriert. Studien zeigen, dass bis zu 90 Prozent der Menschen dank Housing First erfolgreich zurück in ein selbstbestimmtes Leben gefunden haben.“

In Österreich unterstützen die Organisationen neunerimmo und Volkshilfe in Wien, sowie zwei Projekte der VinziWerke Österreich – Solido, ein Projekt des VinziTel in Graz und VinziDach ­– Housing First Salzburg, die Initiative.

Prominente Unterstützung

Zum Start der Kooperation haben Joko Winterscheidt, Bausa, Claire Oelkers, Jan Köppen, Stefanie Giesinger und weitere Prominente in ihrer Stadt ein Wohnungsgesuch auf Instagram aufgegeben. Im Anschluss erfolgte die Auflösung, dass sie diese nicht für sich, sondern für wohnungslose Menschen suchen. Sobald geeignete Wohnungen angeboten werden, unterstützen die Prominenten bei der Wohnungsbesichtigung und dem Kauf von Möbeln. Zudem verlosen sie einen persönlichen Gegenstand, um damit den Neustart vormals wohnungsloser Menschen finanziell zu unterstützen.

*Was ist Housing First?

Housing First ist ein – ursprünglich aus den USA stammendes – Konzept zur langfristigen Bekämpfung von Obdachlosigkeit. Bisher war die Hürde für obdachlose Menschen, eine eigene Wohnung zu bekommen, immens hoch: Bürokratische Abwicklungen, selbständige Koordination von Terminen, Bewältigung individueller Probleme oder die notwendige Schuldenfreiheit stellen oft große Herausforderungen dar. Die komplexen Probleme und Lebenssituationen von obdachlosen Menschen lassen sich jedoch am besten lösen, wenn zuerst das Grundbedürfnis nach einem geschützten Lebensraum gesichert ist. Hier setzt Housing First an und vermittelt mit Hilfe von Organisationen und Sozialarbeiter:innen zuerst eine Wohnung an obdachlose Menschen und kümmert sich danach professionell um die persönlichen Probleme der Menschen. Zahlreiche Organisationen in Berlin, Stuttgart, Düsseldorf, Wien, Salzburg, Köln, Hamburg u.v.w. setzen dieses Modell bereits um.

ONE WARM WINTER, ein Projekt der DOJO CARES

In unserer Gesellschaft ist Leistung zu einem zentralen Begriff geworden. Es gibt Gewinner, aber auch Verlierer innerhalb der Modellvorstellung einer Leistungsgesellschaft. Und es gibt jene, denen der Zugang zu ihr aufgrund ihrer Möglichkeiten, Herkunft und weiterer Faktoren erschwert wird oder sogar gänzlich verwehrt bleibt. Mit unseren Projekten bringen wir Menschen zusammen, die sich sonst nicht begegnen, um gemeinsame Lösungswege aufzuzeigen und zu mehr Chancengleichheit für benachteiligte Menschen beizutragen. Seit 2012 setzen wir uns mit unserem Stiftungsprojekt ONE WARM WINTER für das Thema Obdachlosigkeit ein, um für die Probleme der Straße zu sensibilisieren und die Belange obdachloser Menschen in die Öffentlichkeit zu tragen. Als bundesweite Schnittstelle arbeiten wir mit verschiedenen Organisationen zusammen und realisieren mit der Unterstützung vieler prominenter Freund:innen und großer Unternehmen diverse soziale Projekte. Wir sammeln Spendengelder für akute Hilfsmaßnahmen und unterstützen langfristige Housing Projekte. Vor allem aber haben wir es uns zur Aufgabe gemacht Licht auf die Situation der Menschen auf der Straße zu werfen. Wir reichen Menschen, die Hilfe suchen und denen die helfen wollen die Hand, um Awareness zu schaffen und nachhaltig und konstruktiv zur Abschaffung der Obdachlosigkeit beizutragen.

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  • Erschienen am:
    16.08.2021
  • um:
    13:00
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