Der Trend wird durch aktuelle Verkaufszahlen bestätigt: 2022 wurden erstmals mehr als 50.000 Wärmepumpenheizungen verkauft. Das ist ein Anstieg um 62 Prozent, wie der Branchenverband „Wärmepumpe Austria “ berichtet.
92% der Verbraucher unterstützen neuen Klima-Kurs
„Die Menschen hierzulande geben der sauberen Wärmepumpen-Heizung inzwischen den Vorzug vor fossiler Technik: 50.000 Wärmepumpen stehen nur noch 30.000 fossilen Heizungen gegenüber, die 2022 in Österreich installiert wurden“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. „Dieser positive Trend spiegelt sich zudem in den Meinungen der Verbraucherinnen und Verbraucher mit großer Mehrheit wider: So wünschen sich 77 Prozent, der Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen im Altbau sollte stärker vorangetrieben werden. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor. Dafür wurden im Auftrag von Stiebel Eltron 1.000 Österreicherinnen und Österreicher bevölkerungsrepräsentativ on einem Marktforschungsinstitut befragt.“
Wärmepumpe für die Sanierung
Der Verband „Wärmepumpe Austria“ schätzt, dass inzwischen 70 Prozent der im Vorjahr verkauften Geräte in älteren Gebäuden für die Sanierung genutzt werden. Damit setzt sich in der Bevölkerung offenbar die Erkenntnis durch, dass die Wärmepumpe nicht nur im Neubau, sondern gleichermaßen in älteren Gebäuden zuverlässig arbeitet. Die beiden Einsatzgebiete Alt- und Neubau kennen laut Energie-Trendmonitor bereits 62 Prozent der Befragten. Die strombetriebene Technologie nutzt dabei nach dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks die frei verfügbare Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und wandelt diese in Heizwärme um. „Die Wärmepumpe verwendet die saubere Umgebungsenergie und ist damit ein zentraler Bestandteil der Energiewende in den Haushalten“, sagt Thomas Mader.
Für den Antrieb der klimafreundlichen Heizung ist ein Anteil Strom notwendig, der zunehmend aus erneuerbaren Quellen stammt. „Umso wichtiger, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Strompreis entlastet werden, etwa durch gezielte Kostensenkungen“, sagt Mader. Einen solchen Wärmepumpen-Tarif halten laut Energie-Trendmonitor 85 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher für wichtig.