Der Tenor: Der Baubranche geht es nicht nur schlecht, sondern sehr schlecht. „Da ist von Auftragseinbrüchen von 50 oder 80 Prozent die Rede. Manche sprechen gar von Stillstand und einer furchterregenden Situation“, macht UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard auf die prekäre Lage aufmerksam. Auch die Aussichten für das Jahr 2024 seien triste.
Zu viele könne sich eigenen Wohnraum nicht mehr leisten. Neben der Problematik der einbrechenden Nachfrage nach Eigentum durch hohe Inflation und strenge Kreditregeln haben die Unternehmer:innen aber auch noch mit anderen Problemen zu kämpfen. So gab es umfangreiche Kritik an der überbordenden Bürokratie und wirtschaftsfernen Gesetzen. Die Behörden würden den Firmen Steine in den Weg legen und selbst nicht funktionieren, so der Vorwurf. Ein weiteres Problem sei absehbar: Wenn die nächsten Monate ob der schlechten Auftragslage Mitarbeiter:innen abgebaut werden, dann würden diese Fachkräfte beim nächsten Aufschwung fehlen.
Trotz schwieriger Lage kamen klare Ansagen zu staatlichen Eingriffen: Hände weg vom freien Markt, denn Angebot und Nachfrage würden wirken. Wichtiger wäre es, dass Behörden rasch und effizient arbeiten. „Wir brauchen so viel Freiraum wie möglich auf diesem regulierten Markt", betonte Bernhard, der dem Thema auch im Parlament mehr Gehör verschaffen möchte.
UNOS - Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und sind in fünf Wirtschaftsparlamenten präsent.